Im Gegensatz zu "Doom" und Dümmer handelt es sich bei der griechischen Schlachtplatte aber eben nicht um einen Ego-Shooter ohne Sinn und und noch weniger Verstand. Ja, ja, ich weiß, von der spielerischen Seite aus betrachtet sind die "God of War"-Teile auch keine Innovations-Monster, aber in Sachen Abwechslung (und ich rede jetzt nicht nur von den Metzel-Combos!) wie historischem Götter-Szenario plus der gelegentlich auftretenden Rätsel und nicht zuletzt dem Ausbau der verschieden Waffen/Magie-Talente, hebt es sich äußerst angenehm vom sonstigen Leichenteppich ab. Ich hab auch nichts gegen jüngere First-Person-Shooter à la "BioShock" oder der "Metroid Prime"-Trilogie (die ja eigentlich nur auf den ersten Blick wie ein gewöhnlicher Ego-Shooter aussieht, jedoch eher ein Action-Adventure ist), und Zombie-Schlachten im Stil von "Resident Evil" oder "Silent Hill" geht auch in Ordnung...
Aber die erste Generation von Ego-Metzlern - also "Doom", "Gloom" usw. - war für meine Verhältnisse einfach nur so 'ne Art "Operation Wolf" in Echtzeit-3D-Grafik, ohne jegliche Abwechslung, und damit für mich ohne jeglichen Reiz - eine spielbare Technik-Demo, die eindrucksvoll aufzeigte, was fähige Programmiere aus einem (damals) aufgemotzten PC alles so herausholen können... quasi das "Space Ace" der Ego-Shooter! War eben seinerzeit der Pionier des Genres, technisch sicherlich atemberaubend, spielerisch eher, na ja, altbacken... die wirklich guten Spiele, wie "Half Life" und Konsorten, kamen meiner Meinung nach erst später...