Ich zitiere meinen
überarbeiteten Kommentar von TheLegacy von 2008:
Xbox
Das positive aber auch zweischneidige ist die Lizenz: Pro, weil das Indy-Thema für die entsprechende Atmosphäre sorgt (inklusive des original Soundtracks und der Harrison Ford Synchronstimme), contra, weil das Gameplay wie bei so vielen Filmversoftungen zu wünschen übrig lässt.
Drei Dinge haben mir an der Kaisergruft überhaupt nicht zugesagt:
Es wurde zu viel wert auf Boxkämpfe gelegt. Geschätzte 50 % des Spiels bestehen aus solchen Prügeleien. Zuviel für ein Action-Adventure das sich mehr auf Wegfindung und Rätsel konzentrieren sollte. Der "Beat'em up"-Anteil ist zu hoch und wirkt in seiner Summe deplatziert.
Sehr nerv tötend sind auch die vielen Trial & Error-Passagen. In Verbindung mit der ungenauen Steuerung, dem Fehlen einer vernünftigen Speicherfunktion, wenn die Spielfigur tausend Tode stirbt und ganze Szenen wiederholt werden müssen, ist Frust angesagt.
Grafisch reißt die Kaisergruft nicht viel. Weder am PC noch auf der Xbox weiß die Grafik zu begeistern. Wirklich schlecht ist sie nicht, doch kantiges Leveldesign das wirkt wie aus vorgefertigten Blöcken zusammengefügt, schwache Texturen und ungelenke Animationen, werfen kein gutes Licht auf die Engine.
...
Heute, zehn Jahre später, würde ich das Spiel vielleicht differenzierter betrachten. Ich weiß z.B. nicht mehr, ob es tatsächlich so viele Prügelszenen gibt. Sollte ich mal wieder angehen. Die Xbox-Version sieht auf jeden Fall besser aus als die Fassung für die PS2.
Kommentar wurde am 26.01.2018, 16:04 von Darkpunk editiert.