Heute darf ich gleich zwei mal meinen Review-Pinsel schwingen und ich nehme es gerne vorweg: Beide Spiele haben mich sehr begeistert, sich somit den
Neuner redlich verdient!
Diese hohe Punktzahl bekam
The Chaos Engine bereits vor einiger Zeit von mir, denn die Spielstunden Mitte der Neunziger bewegten mich zu dieser Wertung.
Nun habe ich mir die CD32-Version zur Brust genommen. Mit
Brigand, den ich höchstpersönlich übernahm und als Computer-Kompagnon
Preacher, welches sicherlich
drym mit einem Schmunzeln zur Kenntnis nehmen wird.
Meine erreichte Punktzahl:
EndscoreBei dem Spiel kam ich zugüg voran und ich versuchte, jedes Level so weit wie möglich zu durchforsten, um etwaige Boni aufzuklauben. Die Steuerung klappt tadellos, nur das Auslösen der Specials hätte besser auf eine Extrataste gelegt werden sollen.
Was mich verwunderlich die Sturnrunzeln ließ: Bei mehreren Gegnern geht das Spiel gern mal in die Knie. Ein Lapsus, der gerade beim stärkeren AGA-Chip nicht hätte auftreten dürfen. Auch die tollen CD-Tracks können leider nur im Menü und der Charakteraufpeppung ihren musikalischen Charme versprühen. Das dann im Spiel Vogelgezwitscher, Maschinnenbrummen oder Wassertropfen per Audio-Track versuchen des Spielers Ohr positiv zu erreichen, ist meiner Meinung nach vergebene Liebesmüh. Die Levelmusiken per CD-Track! So und nicht anders hätte es sein müssen. Apropos Levelmusiken: Leider verlieren diese von Level zu Level ein wenig an Würze. Dafür sind die ersten beiden Titel richtig schön Techno-like und passen zum Spiel wie die Faust aufs Auge!
Ganz besonders hat mir das Erkunden der Geheimräume gefallen. Kein lästiges Zeitlimit und keine ständig neuauftauchende Gegner lassen das Forscherherz höher schlagen. Trotz alledem scheinen einige Bonuskammern unerreicht, in manchen Abschnitten muss man die Schlüssel dafür in einer strikt-vorgegebenen Reihenfolge aufsammeln, da ansonsten die Pforten für immer verschlossen bleiben.
Ein wenig kritisieren muss ich ebenso an der CPU-KI meines Teammates. Habe mich extra für
Preacher entschieden, da er mehr Hirn als die anderen Hobbysöldner vorweist. Diese "Hirnwindungen" hab ich dann auch successive nach jedem zweiten Abschnitt so gut es geht ausgebaut. Dennoch schien er in seinen Gebeten versunken, denn er lief häufig leichtsinnig in den Tod. Auch klaute er mir häufig das energiespendende
Food vor der Nase weg, obwohl er bereits volle Energie vorweisen konnte.
Durch diese gottlosen Taten musste er leider im letzten Level vor Antritt des Kampfes gegen die Chaos-Engine das Zeitliche segnen.
Diese wirklich kleinen Negativpunkte trüben jedenfalls kaum den Spielspaß. Großer Pluspunkt: Das Spiel hat einen nicht zu verachtenden
Wiederspielwert, denn man kann sich erstens mit anderen Charakteren in den Kampf stürzen und zweitens weiter Ausschau nach Geheimgängen bzw. anderen Levelausgängen halten.
Ein ganz vorzügliches Game, welches die
Bitmap Brothers abgeliefert haben. Aufgenommen in meine Lieblingsspiel-Liste: CHECK!
Kommentar wurde am 22.10.2011, 14:29 von jan.hondafn2 editiert.