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02.07.2022, 00:35 Nr.1 (3797) | |
DaBBa schrieb am 01.07.2022, 22:30: Mal ehrlich: Einfacher Zeichentrick ist nicht so teuer. Da ballert ein Künstler ein paar Bilder aufs Papier, die werden vektorisiert. Animationen kann man am Computer hinschieben. Cuphead hats geschafft - und zahllose, kostenlos im Privat-Fernsehen laufende Zeichentrick-Serien auch. ... Cupheads ist ein ganz schlechtes Beispiel und da spricht der Zeichentrickfetischist. Das Spiel ist ein Augenschmaus feinster Güte! Animationen wie in den besten Zeiten der Cartoons. Besonders das Studio von Max Fleischer mit seinem eigenwilligen Stil war Vorlage für die Zeichner des Spiels. Tears of an onion (1938 )Superman (1941)Phase für Phase ohne spezielle Software, sondern per Hand gezeichnet. So etwas hat es in einem Spiel in dieser Qualität zuvor nicht gegeben. Schade, dass es so bockschwer ist. Ich habe es sogar mal gekauft....aber kommt nicht sehr weit. Was die Qualität von Zeichentrick angeht, so kannst Du beispielsweise Fred Feuerstein oder die Power Puff Girls nicht mit einem klassischen Cartoon alter Schule vergleichen. Der Aufwand, der früher betrieben wurde, war ungleich größer. Cartoons dienten zumeist als Vorfilm im Kino (übrigens fast immer im Erwachsenenprogramm) und mussten richtig was hermachen. Kommentar wurde am 02.07.2022, 00:35 von Nr.1 editiert. |
01.07.2022, 23:03 v3to (2050) | |
DaBBa schrieb am 01.07.2022, 22:30: Das hatte Monkey Island nie bewusst. Wie geschrieben: Dass Monkey Island 1 und 2 pixelig waren, das war damals keine bewusste Design-Entscheidung. Es ging damals einfach nicht besser. Als es dann besser ging, war Monkey Island 3 in 640x480 und Monkey Island 4 in 3D. Auch Gilbert hätte Monkey Island 3 und 4 nicht in Monkey-Island-Gedächtnis-Optik gebracht. Die Sichtweise von Ron zu dem Thema ist mir schon klar. Ändert nichts daran, dass nach heutiger Definition die Grafik von Monkey Island 1 Pixel Art ist. Handwerklich hat sich da über die Jahrzehnte nichts geändert, auch wenn es vor 30 Jahren nicht so genannt wurde. btw die Entwicklungszeit der Cuphead-Grafik zog sich über 5 Jahre. Kommentar wurde am 01.07.2022, 23:04 von v3to editiert. |
01.07.2022, 22:30 DaBBa (3361) | |
Mal ehrlich: Einfacher Zeichentrick ist nicht so teuer. Da ballert ein Künstler ein paar Bilder aufs Papier, die werden vektorisiert. Animationen kann man am Computer hinschieben. [Cuphead hats geschafft - und] Zahllose, kostenlos im Privat-Fernsehen laufende Zeichentrick-Serien haben es geschafft. Das war eine bewusste Entscheidung. Das Spiel soll so aussehen, wie es aussieht. v3to schrieb am 01.07.2022, 22:12: Ich denke allerdings auch, dass alleine wegen der Animationen Pixelart in der Produktion teurer wäre. Es würde mich auch nicht wundern, dass alleine das Gebashe zu Thimbleweed Park (bereits da gab es ja ziemliches Genöle aus der Modern-Gaming-Ecke) die Entscheidung zu einem anderen Grafik mit beflügelt hat. Wobei die anderen Spiele von Ron Gilbert die letzten 15 Jahre auch alle einen etwas schrägen Stil hatten... Nun hört mal mit Pixelart auf. Das hatte Monkey Island nie bewusst. Wie geschrieben: Dass Monkey Island 1 und 2 pixelig waren, das war damals keine bewusste Design-Entscheidung. Es ging damals einfach nicht besser. Als es dann besser ging, war Monkey Island 3 in 640x480 und Monkey Island 4 in 3D. Auch Gilbert hätte Monkey Island 3 und 4 nicht in Monkey-Island-Gedächtnis-Optik gebracht. Kommentar wurde am 04.07.2022, 11:04 von DaBBa editiert. |
01.07.2022, 22:12 v3to (2050) | |
@Nr.1 was die Kosten angeht, stimmt das sicher zum Teil. Wobei der Grafiker jetzt kein unbekannter Noname ist, sondern die letzten Jahre mit so Dingern wie Tearaway oder Psychonauts 2 eine ordentliche Marke gesetzt hat. Der Plan scheint wohl auch länger im Raum zu sein, da es von Rex Crowle ein Fan-Art von 2009 gibt, was dem jetztigen Guybrush doch sehr ähnlich sieht und von Ron begeistert kommentiert wurde.
Von der Umsetzung her finde ich an sich die Hintergründe für 2D-Vektorart handwerklich gekonnt umgesetzt. Die Charaktere sind zwar eigenwillig designt, aber auch nicht wirklich simpel oder undurchdacht. Der Artist weiß schon, was er da tut.
Ich denke allerdings auch, dass alleine wegen der Animationen Pixelart in der Produktion teurer wäre. Es würde mich auch nicht wundern, dass alleine das Gebashe zu Thimbleweed Park (bereits da gab es ja ziemliches Genöle aus der Modern-Gaming-Ecke) die Entscheidung zu einem anderen Grafik mit beflügelt hat. Wobei die anderen Spiele von Ron Gilbert die letzten 15 Jahre auch alle einen etwas schrägen Stil hatten... |
01.07.2022, 21:45 Nr.1 (3797) | |
Ich habe mir nun alles mal durchgelesen und habe (tatsächlich) zum ersten Mal den Trailer gesehen.
Ich bin durchaus enttäuscht.
Alles, was ich schreibe, ist natürlich nur meine persönliche Meinung.
Ich kenne alle bisherigen Teile, habe sie mittlerweile alle durchgespielt und ich liebe die ersten 3 Teile und möchte die letzten 2 Teile eher beschweigen, als besprechen, gerade, wenn es um die Optik geht.
Den Sprung zur (enorm aufwendigen) Zeichentrickgrafik von Teil 3 ist bestens geglückt und ich bin optisch mit diesem Teil am glücklichsten. Zeichentrick hat zudem den Vorteil, das er sehr gut altert, wenn er einen guten Stil hat. Die beiden ersten Teile haben dagegen einen schönen Pixelcharme, den ich weiterhin sehr mag.
Dann kamen die gruseligen Teile mit Rendergrafik, die ich (wieder optisch) absolut nicht mag. Natürlich ist Teil 5 da noch deutlich besser gemacht, logisch, er ist ja auch noch nicht so alt.
Der nun kommende Teil ist regelrecht kaputt gespart, was die Grafik angeht. Zeichentrick ist sehr aufwändig zu machen, da helfen auch Programme nur teilweise was. Rendering ist ebenfalls aufwändig und würde man mit der Zeit gehen wollen, wird es sogar noch aufwändiger. Hinter anständiger Rendergrafik steckt mittlerweile sehr viel Kunstfertigkeit und Technik.
Ich denke ganz einfach, das Geld war nicht da. Daher entschied man sich für jene kantige, schnell umsetzbare Grafik, die man heute schon xmal gesehen hat. Was Teil 6 bietet, ist nichts weiter als das, was eine Animationssoftware für 100 bis 500 Euro eben machen kann. Es ist nett für ein Privatprojekt oder für eine Gruppe Designstudenten, aber mehr auch nicht. Ordentlich gemacht! Ohne Frage. Die Künstler haben Ahnung von Timing und beherrschen die Software hervorragend. Alles aber in den Grenzen des Programms.
Spielen werde ich den Teil auf jeden Fall! Aber für mehr als 30 Euro...nein. DANN warte ich einfach auf den ersten Steam-Sonderverkauf. Kommentar wurde am 01.07.2022, 21:46 von Nr.1 editiert. |
01.07.2022, 21:00 v3to (2050) | |
@bluntman3000 auf Grumpygamer wurden die beleidigen Posts gestern im Laufe des Abends entfernt. |
01.07.2022, 20:56 Melmoth_der_Wanderer (54) | |
Petersilientroll schrieb am 01.07.2022, 17:58: Wobei Day of the Tentacle ja für mich den Vorteil hatte, daß Maniac Mansion gleich mit im Spiel eingebunden worden war. Mit dem Remaster für meine Playsie 4 war ich aber mehr als unzufrieden. Die ist leicht verbuggt. Das fängt schon mit den Dialogen im Intro an. Hier hätte man bei der Umsetzung vielleicht etwas mehr Sorgfalt an den Tag legen können. Ja, das fand ich auch genial gemacht und eine echt nette Idee. |
01.07.2022, 20:24 bluntman3000 (362) | |
Ein paar der Kommentare können auch hier eingesehen werden: - https://grumpygamer.com/rtmi_trailer (Seite ist wieder erreichbar) - https://kotaku.com/return-monkey-island-ron-gilbert-art-style-angry-fans-1849128586- Screenshot aus einem Twitter-PostKommentar wurde am 01.07.2022, 20:24 von bluntman3000 editiert. |
01.07.2022, 20:01 v3to (2050) | |
Petersilientroll schrieb am 01.07.2022, 17:58: Darauf wurde schon eingegangen, beispielsweise hier. Danke für den Hinweis. Das ist bislang die einzige Meldung dazu, die ich gesehen habe, mit Referenz zu gelöschten Kommentaren. |
01.07.2022, 17:58 Petersilientroll (1771) | |
v3to schrieb am 01.07.2022, 09:56: Was ich gerade reichlich fragwürdig finde, wie unreflektiert die Presse damit umgeht. Die haben anscheinend keine Anstalten gemacht, wenigstens mal zu schauen, was das für Kommentare in Umlauf kamen. Darauf wurde schon eingegangen, beispielsweise hier. Pat schrieb am 01.07.2022, 12:40: Ich müsste das nachschauen, aber ich glaube, die VGA-Version von Indy 3 wurde zuerst nachgereicht. Ich glaube, die erschien erst 1992 - so wie die VGA-Version von Loom. Beschwören will ich das allerdings nicht. Melmoth_der_Wanderer schrieb am 01.07.2022, 14:28: Es gibt weitaus bessere Adventures, sogar aus dem Hause LucasArts: Day of the Tentacle oder Sam & Max. Wobei Day of the Tentacle ja für mich den Vorteil hatte, daß Maniac Mansion gleich mit im Spiel eingebunden worden war. Mit dem Remaster für meine Playsie 4 war ich aber mehr als unzufrieden. Die ist leicht verbuggt. Das fängt schon mit den Dialogen im Intro an. Hier hätte man bei der Umsetzung vielleicht etwas mehr Sorgfalt an den Tag legen können. Kommentar wurde am 01.07.2022, 17:59 von Petersilientroll editiert. |
01.07.2022, 16:14 Herr MightandMatschig (530) | |
Ich weiß überhaupt nicht, was genau für Kommentare gewisse Leute da hinterlassen haben. Es wäre ja auch möglich, daß ein Entwickler überempfindlich reagiert ("wie kann es jemand wagen, meine Entscheidung zu kritisieren!").
Aber generell ist es natürlich traurig, wenn sowas passiert. Ehrlich gesagt, hatte ich auch auf einen Pixelart Grafikstil gehofft. Ich verstehe, daß "Return To Monkey Island" kein Retro-Spiel, wie "Thimbleweed Park" werden soll und das muß es auch gar nicht. Aber Pixelart hat für mich einfach einen unschlagbaren Charme.
Falls es doch auch für die Playstation4/5 veröffentlicht wird, werde ich es mir holen.
Wird es diesmal lokalisierte Synchronisationen geben? |
01.07.2022, 14:28 Melmoth_der_Wanderer (54) | |
Es gibt weitaus bessere Adventures, sogar aus dem Hause LucasArts: Day of the Tentacle oder Sam & Max (obwohl ich Comic Grafik eigentlich gar nicht ausstehen kann). Maniac Mansion 1 und Zack sind mir da ein bisschen zu Oldschool und hässlich geraten. |
01.07.2022, 12:40 Pat (6286) | |
@v3to: Nun, ich gebe zu, dass ich kein Facebook habe und auch sonst abseits Kultboy und vielleicht noch Twitter eher wenig im Internet "mache". Ich habe dementsprechend kein wirklich richtiges Bild von der Situation - zumal "meine" Twitter-Bubble zwar kritisch aber höfliche Kommentare gemacht hat. Da muss ich also meine Meinung revidieren. Danke dafür. Petersilientroll schrieb am 01.07.2022, 09:55: Der erste Teil war bloß lange nicht mehr so innovativ wie Maniac Mansion. Aus dem selben Grund halte ich auch beispielsweise Zak McKracken für überbewertet. Ein Novum von The Secret of Monkey Island fällt mir allerdings doch noch ein: Es war m.W. das erste LucasArts-Adventure mit VGA-Unterstützung - wenn ich mich nicht täusche. Ich müsste das nachschauen, aber ich glaube, die VGA-Version von Indy 3 wurde zuerst nachgereicht. Von Monkey Island 1 gab es ja auch zuerst "nur" eine EGA-Version. Aber ich bin mir jetzt da nicht sicher. Allerdings empfinde ich es für ein Adventure auch nicht ganz so wichtig, dass es "innovativ" ist. Ich persönlich halte ja das erste Maniac Mansion für überbewertet und empfinde Zak als das bessere Spiel. Und ich meine, sooo innovativ war Maniac Mansion nun dann auch wieder nicht. Gab schon vorher Point-and-Click-Adventures. |
01.07.2022, 09:56 v3to (2050) | |
@Pat Bei mir sind gestern zb reihenweise Posts in der Facebook-Timeline aufgeschlagen, das war keine Kritik mehr. Das waren Posts, die nur die Absicht hatten, Ron Gilbert oder das Entwicklerteam zu beleidigen. Die hatten auch oft nichts mehr mit dem Spiel zu tun, sondern machten zb öfter im Halbsatz einen Schwenk Richtung "leftist multiculti gender bs" oder was Ron doch für ein Low-Life wäre.
Ron hatte die Kommentare auf Grumpygamer bereinigt, aber ich hatte gestern noch genau solche Formulierungen gesehen und es werden auch noch Screenshots der betreffenden Posts umgereicht. Die kritischen Posts zum Spiel hat er btw stehenlassen.
Edit: Was ich gerade reichlich fragwürdig finde, wie unreflektiert die Presse damit umgeht. Die haben anscheinend keine Anstalten gemacht, wenigstens mal zu schauen, was das für Kommentare in Umlauf kamen. Kommentar wurde am 01.07.2022, 10:34 von v3to editiert. |
01.07.2022, 09:55 Petersilientroll (1771) | |
Pat schrieb am 01.07.2022, 09:36: Ach die Teile 1 bis 3 sind schon tolle Adventures. Ich finde, qualitativ gibt es an denen auch nichts auszusetzen. Der erste Teil war bloß lange nicht mehr so innovativ wie Maniac Mansion. Aus dem selben Grund halte ich auch beispielsweise Zak McKracken für überbewertet. Ein Novum von The Secret of Monkey Island fällt mir allerdings doch noch ein: Es war m.W. das erste LucasArts-Adventure mit VGA-Unterstützung - wenn ich mich nicht täusche. | Seiten: « ‹ 11 12 13 14 [15] 16 17 18 19 › » |
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