Wie heißt es hier im Inhaltversverzeichnis zum Artikel "Emulatoren und Raubkopien"? "
Wir klären Sie über die Hintergründe auf, liefern Zahlen, Fakten, Analysen und Kommentare zum vermeintlichen Kavaliersdelikt." Und welche Zahlen finden wir dann da so im Artikel mit dem sagenhaften Umfang von drei Textseiten? System- und Versionsbezeichnungen (Nintendo 64, C-64, 16-Bit, SNES9X, KGen 98, 3D), ansonsten noch die Angaben, dass das Urheberrecht 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers aufläuft, den 28. Januar 1999 als Veröffentlichunngsdatum des UltraHLE-Emulators sowie dessen Leistung, 20 Prozent aller N64-Spiele zu starten. Und irgendwann ganz am Ende (ohne Quellenangabe!) noch den Vermerk, Softwarepiraterie habe im Jahr 1998 der Unterhaltungsindustrie einen Schaden von mehr als 500 Millionen Mark zugefügt. Tja, das ist ja schon mal einiges, was? Und die "Hintergründe" und "Fakten"? Da gibt's eine simple Erklärung, was ein Emulator eigentlich so sein soll, und die Feststellung, dass Nintendo und Sony sowas nicht gefällt. Analysen? Ein Screenshot, der Grafikunterschiede zwischen "Tekken 3"-Original und -Emulation aufzeigen soll (wobei ersteres natürlich vom Röhren-TV abfotografiert wurde...). Kommentare? Ein Interview mit einem Rechtsanwalt, eines mit einem Emulator-Entwickler, und noch der Meinungskasten von Richie Löwenstein (der sich natürlich an seine Eigenkreation "Twinky Goes Hiking" erinnert). Qualitätsjournalismus ahoi!