Erinnert mich an DSA: Schicksalsklinge. Da kann man seine Jungs & Mädels auch schnell ins Grab schicken, indem man sie durchs Wasser bewegt, wenn sie nicht schwimmen können.

Ja, das ist theoretisch plausibler und "realistischer" - aber von der Benutzerführung trotzdem Quatsch.
/e: Wieso müssen Spielfiguren überhaupt begrenzte Tragekapazität haben? Ja, das ist realistisch - aber hat schon mal irgendein Call of Duty-Spieler danach gefragt, dass das Gewicht seines Maschinengewehrs inkl. 200 Patronen doch realistisch simuliert werden müsse?!

Ja, da wurde offenbar mehr gewollt, als letztlich gekonnt. Gerade Sozialfertigkeiten (=> NSCs nicht abballern, sondern überzeugen) sind bis heute für viele Rollenspiel-Entwickler ein Kryptonit, weil sie schwer in einem Computerspiel sinnvoll umsetzbar sind.
Kommentar wurde am 15.05.2024, 20:29 von DaBBa editiert.

Vor einigen Tagen wurde ich in meiner Twitter-Bubble wieder an das Spiel erinnert. Dabei war meine Erinnerung relativ ... öh ... verschwommen. Ich erinnerte mich an ganz viel nette Grafik, passenden Soundtrack und eine coole Dungeon-Crawler-Atmosphäre im Sci-Fi-Setting.

Also das Spiel am Wochenende aus meinem Lager geholt und war erst etwas überrascht: Ich war der Meinung, ich hätte das in einer Gold-Games-Sammlung dabei gehabt, aber die Version, die ich gefunden habe, war ein Jewel-Case-Budget-Rerelease.
Wie auch immer, vielleicht liegt auch irgendwo noch die Gold-Games-CD auf einer Spindel...

Und ich finde immer noch, dass die Grafik - typisch Neo - richtig nett aussieht. Und der Soundtrack passt hervorragend, wenn es auch nicht etwas ist, das ich einfach so hören würde.
Diese CD-Version hat ein "CD-Version"-Intro aber nicht wirklich durchgehende Sprachausgabe oder andere CD-Enhancements (soweit ich das gesehen habe). Hat schon zwei/drei ganz kurze Sprachsamples, die wohl von wie so oft zu der Zeit, vom der Mitarbeiterin am Empfang aufgenommen wurde.
Natürlich ist da ein österreichischer Akzent hörbar aber das macht nichts, was aber noch viel "österreichischer" ist, ist diese (für mich) lustige Eigenart, Preise mit "um" anzugeben ("Laser um 1000 Credits" statt "Laser für 1000 Credits").

Alles das macht das Spiel sehr sympathisch.

Wo es mich verliert, ist die Steuerung: Die ist aus der Hölle! Die Idee, dass man das Spiel mit einem 1-Button-Amiga-Joystick steuern können soll, ist eigentlich gar nicht so schlecht und wurde auf seine Art ganz okay umgesetzt. Aber die Navigation in den Menüs, die daraus entsteht, ist leider sehr misslungen. Vor allem im Kampf - der Echtzeit abläuft! - wird es richtig schlimm: Return-Pfeiltaste-Runter um ins Menü zu kommen, rüber zum Charakternamen navigieren, auswählen, Gegner anwählen, Esc um rauszukommen, ins Waffenmenü wechslen, Waffe auswählen, angreifen.
Das ist so kompliziert, dass ich nicht dazu komme, mehr als einen Charakter meines Teams angreifen zu lassen!

Keine Mausunterstützung! Keine Hotkeys! Nichts!

Und das ist sehr schade, denn irgendwie ist das Spiel echt sympathisch. Es hat Atmosphäre. Und es macht generell Spaß, dem "Plot" zu folgen, wenn man ihn denn mal gefunden hat.

Ich habe aber den Verdacht, dass die meisten meiner guten Erinnerungen über Whale's Voyage eigentlich vom zweiten Teil kommen. Muss den demnächst auch wieder mal spielen...

Und noch ein Kuriosum: Charaktere, die überladen sind, verlieren binnen Sekunden Lebensenergie und sterben somit einen schnellen Tod.

Ansonsten nervt die Steuerung dadurch, dass man jedes Mal erst Feuerknopf + Zurück drücken muss, um unten ins Menü zu kommen, wo man wiederum so Sachen wie "Party-Charakter -> Gegner auswählen -> Gegner attackieren" drücken muss, um überhaupt mal zurückzuschießen. Gab es dafür vielleicht Hotkeys? Die ohnehin merkwürdig aufgebaute PDF-Anleitung von CD Nr. 15 der ersten Gold-Games-Ausgabe schweigt sich darüber leider aus.

Ah ja, und noch was: Weiß jemand, ob man diese Bergbau-Funktion vom Gleiter überhaupt benutzen kann? Selbst auf vermeintlich rohstoffreichen Planeten wie Lapis findet man nicht mal in der Nähe der diversen "Minen" Rohstoffe mit dem Scanner...

:EDIT: Hm, diese Lösung ist ja mal sehr angetan von dem Spiel.... NICHT! Aber witzig, dass da die gleichen Mängel angesprochen werden, und zudem scheint sich die Vermutung aufzudrängen, dass viele Features und Möglichkeiten im Spiel nur halbherzig implementiert wurden und letztlich irrelevant sind. Ansonsten gäbe es noch diesen netten Bericht.
Kommentar wurde am 01.08.2016, 23:49 von Gunnar editiert.

Das habe ich zu Weihnachten 1996 als Bestandteil von "Gold Games" bekommen und danach recht gerne gespielt, ohne hinter den Sinn des Ganzen zu kommen (war damals aber auch gerade 10 Jahre alt...). Dafür ist mir der futuristische Soundtrack, den man ja damals schon per mitgeliefertem "Jukebox"-Programm anhören konnte, noch jahrelang im Ohr geblieben.

Ausgehend von diesen Erinnerungen habe ich das Spiel gestern noch mal hervorgekramt und gleich mal eine ziemlich große Macke gefunden: Sobald man auf Castra die ersten paar "Quests" (diesen Flüchtigen befragen, der die Schrumpf-Device vorschlägt, anschließend ein paar Banditen plattmachen und dieses entlaufene Mädchen zum Händler zurückbringen) absolviert und ein bisschen Geld kassiert hat, kann man recht schnell per Weltraumhandel steinreich werden (für dan Anfang praktisch: Wasser und Weinsurrogat von Aroboris nach Lapis bringen, auf der Rücktpur Calcium, Titan, Bauxit oder Eisen transportieren) - und damit dann das Raumschiff hochrüsten und auch bei allen Händlern des Sonnensystems alle nur erdenklichen Items kaufen! Das sollte das Spiel unfassbar einfach machen.

Gab es für das CD32 eigentlich eine spezielle Deutsche Version oder
nur eine, auf welcher man die Sprache wählen konnte - damit das Spiel in komplett deutscher Sprachausgabe wiedergegeben wurde?!

Zufällig entdeckte ich heute in einer Wühlkiste die PC CD-ROM - Version.

Da bin ich mal gespannt auf einen Vergleichstest mit meinem Amiga - Original.

Dieser Genre-Mix hat mMn einfach nicht gepasst! Aber gut, ich sehe es aus der RPG-Dungeon-Crawler-Fraktion-Seite! So etwas wie Xenomorph, also ein purer Sci-Fi-Crawler, wäre mir lieber gewesen! Daher habe ich weder diesen Teil, noch den Nachfolger angefasst!

Fand ich recht nett, die Mischung aus Rollenspiel und eine Prise WiSim im Weltall... auch wenn Teil 2 besser war. Zwar nie ganz duchgespielt, aber hey! Ein Spiel aus Österreich!