Da steht Perry Rhodan drauf und dann ist Perry Rhodan gar nicht drin. Sagte jedenfalls die Gamestar in ihrem Rückblick zur Ausgabe 3/98 ab 4:18. Wenn also der namensgebende Weltraumheld durch Abwesenheit glänzt und das Ganze nur in einem ziemlich beliebig wirkenden Szenario spielt (Zitat aus der Wikipedia: "Der Spieler muss keinerlei Vorkenntnisse der Heftserie mitbringen und gewinnt durch solche auch keinen wesentlichen Informationsvorteil. Letztendlich wurden die spielbaren Rassen ihren gewünschten Eigenschaften nach so zusammengestellt, wie es gängigen Mustern entspricht. Die so erzeugten Rollen (aggressive Rasse, innovative Rasse, ausgeglichene Rasse, Händlerrasse) wurden dann mit passenden Begriffen aus der Heftserie gefüllt. Technische Begriffe aus gleicher Quelle wurden hier ohne Rücksicht auf deren eigentliche Bedeutung als Benennung für Gebäude oder Raumschiffkomponenten verwendet. Ähnliches gilt für Namen und Titel."), warum sollte man angesichts der deutlich höher bewerteten Master of Orion 2 oder Ascendancy zu diesem Spiel greifen? Ich mochte damals die später so genannten "4X"-Spiele sehr gerne (Ascendancy!), aber Operation Eastside machte mich null an. Zumal der Nettelbeck Joe in der Power Play den für mich spielspaßvernichtenden Satz schrieb: "Nur ausgerechnet bei der Steuerung unterlagen die Programmierer manchmal der ‚deutschen Krankheit‘, alles etwas umständlicher als nötig zu machen". Da konnte mich sein angehängter Satz auch nicht mehr versöhnlich stimmen: "Aber man kann sich hineinfinden […] und wird dann auch mit neuen Spielelementen belohnt."
Entwickler Spellbound baute später aber Desperados, Robin Hood (2006 auch für den Amiga umgesetzt) und Chicago 1930. Und damit war "Operation Eastside" verziehen und vergessen!
Kommentar wurde am 11.09.2022, 22:20 von Bearcat editiert.