So in etwas würde ich meine Diablo-Historie auch beschreiben. Auf Teil 3 hatte ich wirklich mehr gesetzt, aber als nur der laue Aufguss des ständig gleichen Spielprinzips mit Online-Zwang herauskam, war es für mich endgültig vorbei mit dem Höllenfürsten.

War grafikmässig und (jedenfalls die ersten Stunden) gameplaymässig damals ein Hammer. Allerdings war ich dann schnell gelangweilt: keine Rätsel, Ausrüstung war auch schnell gefunden und dann immer: dungeon, ins Dorf telepotieren um Heilgetränke zu kaufen, dungeon, Dorf wg. Heilgetränken, dungeon...

Ich konnte mit Diablo nie was anfangen. Ich habe durch meine WoW Verbindung zu einem GM eine Beta Einladung zu Diablo 3 bekommen. Es hat mich überhaupt nicht gepackt. Lustigerweise ist die Musik aus Teil 1 und der Beta zu 3 fast die gleiche.
Und auch wenn mich das Prinzip der Itemverbesserung in WoW gepackt hat, so hat es mich in Diablo nie interessiert.
Alleine das klicken zum laufen und angreifen ist für mich das absolute no-go. Zuerst dachte ich, es würde sich wie WoW spielen, doch weit gefehlt.
Und das viele Diablo in das RPG Genre stecken ist auch ein weiterer fail.

Ja, das Suchtprinzip greift bei Diablo & Co auch heute noch super. Und es lebt ja praktisch in den ganzen MMORPG`s weiter (Items sammeln, Charakter verbessern...). Bin mir sicher: Wer hiermit spaß hatte, der dürfte an der Fülle an Online-Rollenspielen auch seine helle Freude haben. Stumpf ist eben manchmal doch Trumpf Einzigstes Problem an der Sache: Erstmal einen Favoriten aus der verdammten MASSE herausfiltern. Von Comic (World of Warcraft) über Anime/Manga (Shaiya) bis hin zu einem eher erwachsenen Setting (Herr der Ringe Online) - um nur verdammt mickrige 3 zu nennen. Trotz vieler Unterschiede im Detail spielen sich alle gleich; Diablo-like.

Oder: gleich auf Diablo III warten...da macht man dann sicher so rein gar nix falsch (hoffentlich ).

Ich habe Diablo erst zwischen Weihnachten und Neujahr 2002 durchgezockt.
Damit war es zwar nicht im letzten Jahrtausend, trotzdem eine tolle Zeit

Objektiv betrachtet bietet Diablo eigentlich wenig. Trotzdem hat mich das stundenlange Dungeon-Erkunden mit der Suche nach immer besseren Ausrüstungsgegenständen sehr gefesselt. Hätte anno 2002 sogar fast die Silvester-Party deswegen verpasst.

1999 hätte den Charme, dass man dann über Spiele des vergangenen Jahrtausends spricht. Das klingt irgendwie cool... (Als ich jung war, war das Wort cool noch cool. Hm, ich poste das jetzt sicher nur, weil ich beim Rumstöbern auf den Post gestossen bin und dazu Rainalds Grebe "Als ich jung war" höre... Also nicht soooo ernst nehmen.)

Diablo hab ich zu 75% gespielt dann hörte ich auf. Erst der zweite Teil zog mich in Diablos Bann und dies spielte ich dann komplett durch. Irgendwie war mir bei Teil 1 irgendwann langweilig obwohl ich zuerst noch ganz Feuer und Flamme war.

Dem Suchtprinzip bin ich auch ich verfallen, und niemand hat das bislang so ueberzeugend umgesetzt wie Blizzard! Aber als Fan von klassischen und vor allem story-lastigen RPG konnte ich mich letztendlich nie wirklich mit "Diablo" richtig anfreunden. Die staendige Hatz nach neuen Waffen und Belohnungen und das damit einhergehende Draufkloppen auf immer wieder auftauchende Monster ist eben nicht meine Vorstellung von einem Rollenspiel...

Ich bleibe fair und gebe diesem Teil aufgrund der handwerklichen Brillianz eine 8. Das gleiche "Schicksal" erleidet der Nachfolger...