Teil 3 (hier) und Teil 4 der Soundfonts-Videos sind online. Damit wären dann alle, die ich noch hatte, komplett und sind zu einer freakigen Lucasarts-Jukebox zusammengeschmolzen (sofern man die Anmerkungen bei YouTube nicht ausschaltet). Zusammen mit Flaterics sehr gutem Blog dürften da echt keine Fragen mehr aufkommen von wegen: Wie geht das - und wie klingt's am Ende?

Achtung Kinder, der Chron-O-John!

DOTT ist wirklich witzig.
Ich hatte zwar nicht die CD-Version, aber in der Disketten-Version gab es bis zur Zeitreise von Berhanard, Hoagie und Laverne auch Sprachausgabe.

DOTT gefiel mir schon besser als Sam'n Max, da man bei DOTT bei Gesprächen weitaus mehr Sätze auswählen konnte. Bei Sam'n Max gab es ja nur diese 3 verschiedenen Icons, die man auswählen konnte und daraus ergab sich jeweils immer der gewünschte Satz.

Eines der besten und lustigsten Adventures überhaupt!!!

Naja, da war der Amiga Joker aber beileibe nicht das einzige Magazin (allgemein betrachtet, nicht auf "Day of the Tentacle" im Besonderen bezogen)! Außerdem möchte ich nur mal an die vielen Händleranzeigen der damaligen Zeit erinnern, wo ebenfalls Spiele für das ein oder andere System aufgelistet waren, welche letztlich nie dafür erschienen sind! Bei den Amiga Joker-Previews von "Monkey Island 2" und "Indiana Jones and the Fate of Atlantis" in der 9/91 verhielt es sich im Grunde genommen ja nicht viel anders, denn schließlich hatte LucasArts zu diesem Zeitpunkt noch überhaupt keinen Gedanken an eine eventuelle Amiga-Konvertierung verschwendet (ganz zu schweigen vom Atari ST)! Somit war auch jener Vorabbericht quasi ein "Schuss ins Blaue", der genauso gut hätte nach hinten losgehen können...

Im Falle von "Day of the Tentacle" hat es dann eben leider nicht mehr geklappt und schließlich schreibt Oskar Dzierzynski dort auch, dass eine entsprechende Bekanntgabe bezüglich einer Amiga-Version von Seiten LucasArts noch nicht erfolgt sei. Da es bei "Indy IV" aber genauso war, und da dieses langersehnte Adventure es ausgerechnet in eben diese Ausgabe geschafft hatte, war man beim Joker-Verlag hinsichtlich einer "Day of the Tentacle"-Umsetzung für die "Freundin" wohl recht optimistisch eingestellt...

Außerdem handelt es sich bei diesem Artikel ja "lediglich" um ein Preview - viel schlimmer fand ich die zahlreichen Joker-Tests zu Amiga-Spielen, die nie wirklich veröffentlicht wurden (zum Beispiel "Twilight 2000"). Insbesondere in den Jahren 1995/96 konnte man nicht gerade wenige von diesen "Blindgängern" in diesem Magazin antreffen...
Kommentar wurde am 30.06.2012, 20:12 von Bren McGuire editiert.

Ich beziehe mich auf die Vorschau der Amiga Joker 1/93!!!

Wie kann man es den wagen, das Spiel für Amiga anzukündigen, ohne Handfeste Fakten zu haben. Die "Vorschau" ist wirklich reiner Wunschgedanken des Authors!!!!!

Erst sehr viel später konnte ich das über ScummVM auf Amiga zocken...

Eines der besten Adventures überhaupt. Auch eines meiner ersten wirklich guten CD-ROM Spiele. Sprachausgabe war ja damals immer noch etwas besonderes, und ein komplettes Adventure voll vertont... das war schon richtungweisend. Die Rätsel, genial, die Grafik, Story... phänomenal.
Und auch wenn ich diesen Klugscheißerspruch von ich-kann-mal-Englisch-und-ihr-mal-nicht-Klugscheißern nicht ausstehen kann, hier stimmt es wirklich: die Englische Fassung hatte doch eine ganze Ecke mehr Charme als die Deutsche, weil teilweise etwas suboptimal übersetzt und betont.

Da gibt's gar nicht viel rumzureden, denn "Day of the Tentacle" ist eine glasklare "10"! Allein die Idee der drei Zeitzonen ist schlicht genial in das Raetseldesign eingebunden. Und der Humor trifft eigentlich immer ins Schwarze...

Ein tolles Spiel, mit dem ich ebenso tolle Momente verbinde!

Meiner Meinung nach haben die Mannen bei LucasArts einen schweren Fehler begangen, als sie die Entscheidung getroffen haben "Day of the Tentacle" nicht umzusetzen! Insbesondere zu diesem Zeitpunkt verkaufte sich der noch recht frische A1200 vor allem in England sehr gut (auch die Festplatten-internen Ausführungen dieses Modells!). Okay, eine normale, zeitaufwendige Konvertierung für den Standard-500er hätte man aufgrund des verbesserten Nachfolgers ruhig unter den Tisch fallen lassen können... aber was sprach anno 1993 bitteschön gegen eine sicherlich kostengünstige AGA-Umsetzung? Der 1200er bot die idealen Bedingungen dafür, denn einerseits hätte man die Grafiken der PC-Version diesmal 1:1 umsetzen können, zum anderen hätte der interne, etwas schwachbrüstige 68020-Prozessor dieses Commodore-Rechners für ein Point and Click-Adventure vollkommen ausgereicht, ohne dass das Programm zu einer Ruckelorgie a'la "Indiana Jones and the Fate of Atlantis" verkommen wäre (etwas übertrieben ausgedrückt)...

Auch auf die eventuellen Harddisk-losen Besitzer der Plattform hätte LucasArts nicht unbedingt Rücksicht nehmen müssen, schließlich gab es selbst 1993 schon viele Anhänger dieses Rechners, die den A1200 inklusive eingebauter Festplatte erworben hatten bzw. mehr als bereit dazu gewesen wären sich eine solche für das Spielen jenes Klassikers zu einem etwas späteren Zeitpunkts zuzulegen... denn auch so manch anderer Titel (wie zum Beispiel "Ambermoon" oder "Star Trek - 25st Anniversary") profitierte davon bzw. war ohne eine solche erst gar nicht lauffähig...

Auch der allgemein beliebte Satz, dass der Amiga in den USA keinerlei Stellenwert mehr besitzen würde und die neuen AGA-Modelle hauptsächlich in europäischen Gefilden anzutreffen seien, was darin resultiere, dass sich eine entsprechende Umsetzung allein schon aus finanztechnischen Gründen nicht auszahlen würde, hinkt meiner Meinung nach gewaltig! Schließlich ist der Großraum Europa ja nicht gerade ein winziger Zwergstaat - insbesondere im Hinblick auf eine wohl mehr als kostengünstige AGA-Konvertierung hätte LucasArts hier ebenfalls große Gewinne einfahren können! Aber wer schon eine dermaßen eingeschränkte Sichtweise der Dinge hat, verdient es auch nicht besser heutzutage noch kaum auf den Markt bestehen zu können, denn die glorreichen Tage der einstigen Adventure-Schmiede schlechthin dürften wohl endgültig vorbei sein... und angesichts des schwachen Software-Portfolios, welches die Firma nunmehr an den Tag legt, kann ich wirklich nicht behaupten, dass es mir um das Schicksal von LucasArts in irgendeiner Weise leid tun würde...
Kommentar wurde am 28.05.2011, 13:08 von Bren McGuire editiert.

War für mich gleichzeitig auch das letzte große LucasArts-Adventure, denn auf "Day of the Tentacle" folgte "Sam & Max" - und mit ihm die neue Benutzerführung, die mir nie so recht gefallen wollte...

Mit "The Dig" schaffte es der amerikanische Hersteller allerdings noch einmal mich komplett in seinen Bann zu ziehen - die einzigartige Atmosphäre und die wirklich gute und wendungsreiche Story ließen mich über das Fehlen jeglicher Befehlsverben hinwegsehen. Trotzdem: Rein vom spielerischen Aspekt her war "Tentacle" einfach das bessere und vor allem umfangreichere Game!