Lisa Duck schrieb am 25.02.2024, 18:27:
Natürlich gibt es heute kein "Wo bleibt Dein Statement"-Gezeter! Warum auch? Denn ich weiß ja, dass - der Februar ist sogar dieses Jahr einen Tag umfangreicher - pünktlich GELIEFERT wird... Nicht wahr, Herr J.?
Natürlich gibt es heute kein "Wo bleibt Dein Statement"-Gezeter! Warum auch? Denn ich weiß ja, dass - der Februar ist sogar dieses Jahr einen Tag umfangreicher - pünktlich GELIEFERT wird... Nicht wahr, Herr J.?
Der Februar? Einen Tag länger?? Das muss dieser Klimawandel sein...
Rockford schrieb am 25.02.2024, 18:37:
Um was geht's?
Um was geht's?
Schade Rockford. Nun schreibe ich mir hier schon seit über vier Jahren bei meinem Projekt 30 Jahre Joker – Ein Kultmagazin lebt wieder auf Monat für Monat die Finger wund, und Du tappst immer noch im Dunkeln...
Jetzt aber schleunigst raus aus dem Dunkel und rein in ein feurig leuchtendes Februarheft der Marke extrafett.
Jahaaa...ihr seht richtig. Prallgefüllt kommt diese Ausgabe daher, denn allein schon der Blick auf die hier angeführten 50 Testberichte/Vorschauen lassen einen jeden Jokerfan aufhorchen. Ja ich weiß...ein wenig wird diese Zahl durch die Rubrik Alle neuen Compilations aufgeblasen. Dennoch ist der Nachschub an (Test-)Berichten auf quantitativ höchstem Niveau; auch, weil die beiden Vorschauen Robinsons Requiem und Elfmania bis zum heutigen Tag noch nicht den Weg auf unsere Seite gefunden haben (und so die Zahl nochmals um zwei noch oben gepusht hätten).
Kommen wir nach den quantitativen Aspekten zu den qualitativen Dingen:
Der Flughund-Vampir, der sich anscheinend zu oft King Kong reingezogen hat, wirkt im Verbund mit der gelungenen Typografie ziemlich stimmig auf mich. Neben dem grausigen Flattermann leuchten rechts 7 Fenster. Passt! Genauso viele Leuchtpunkte sackt diesmal das Cover ein.
Hier ist die Szene übrigens in voller Pracht zu bewundern. Hier schimmern nicht nur 8 Fenster neben dem flüggigen Frauenentführer, auch das auf ihn gerichtete Spotlight erscheint deutlich kontrastreicher.
Nach eingehendem Studium des Heftes möchte ich Euch nicht vorenthalten, dass mich nicht nur das bereits o. a. Elfmania-Preview von Max M. entzückte, auch die anderen Tests sind im wahrsten Sinne des Wortes cool, piratös oder kommen einem verdammt italienisch vor. Ein gelungener Rundum-Mix also.
Eher "spanischer Natur" fühlt man sich (sprich da stimmt etwas nicht), wenn man seinen Blick auf den Schamberger Testbericht Software Manager richtet. 90 % Dauerspass für diesen "konkurrenzlosen" Kaiko-Murks sind schon starker Tobak! Mich beschleicht das Gefühl, dass sich der Shitwa......hust...Software Manager in der Hall of Shame direkt auf Platz 2 hinter den Blechkumpanen von Rise of the Robots einreiht. Ja genau. Dies dürfte nach dem Richy Löwenstein Robbi-Verriss der zweitgrößte Wertungsfehltritt des Verlages sein. Oder was meint ihr?
Wo wir gerade bei den Fettnäpfchen sind. "Schmiddi" haut diesmal in den Seitenhieben so richtig einen raus. Wie jetzt? Ihr kennt nicht "Schmiddi"?? Na das ist eine Dame namens Waltraud Schmidt. Sie greift das zu jener Zeit heikle Thema "Spiele und Gewalt" auf, denn zuvor sorgte eine Doku mit dem Titel "Das flackernde Inferno" für gehörige Diskussionen.
Traudel äußert sich dazu z. B. wie folgt:
"...tendenziöse Meinungsmache in der ARD..."
Zudem will Sie den Machern:
"72 Stunden nonstop ihre eigenen Sendungen" vorführen und somit zur Räson bringen.
In einem Absatz verhohnepiepelt sie sogar noch die Journalisten, indem sie auf diesen Kommentar eines Lesers (er hat sich den TV Beitrag nicht angesehen): "Deinem Artikel entnehme ich aber, daß ich gut daran tat, da ich sonst ja heute schon drei Kindergärten angezündet oder mit einem Dreirad Passanten überfahren hätte..." mit "Wenn nicht noch Schlimmeres...wir wissen ja jetzt, wozu Ihr kleinen Bestien so fähig seid!" spöttisch reagiert!
Also wirklich Traudel-Schmiddi. Wie kannst Du die Qualitätsmedien nur so in Frage stellen?? Also ich vertraue ihnen nach wie vor bedingungslos.
Erneutes Staunen war in der Rubrik Mailbox angesagt, als ich den Leserbrief "Lob aus Lobberich" mir zu Gemüte führte. Dass das ein oder andere Schlitzohr damals auf die pfiffige Idee kam, Bilder zu klauen, um in der Joker-Galerie zu Ruhm und Ehre zu kommen...kennen wir bereits. Doch dass man einen Leserbrief, der da "Moderne Zeiten" heißt, an zwei verschiedene Verlage (veröffentlicht in Amiga Joker 11/93 + Power Play 10/93) schickt, ist wirklich ein Novum. Hat man das nötig Herr Olaf Gaide aus Duisburg?
Nötig hatten es auch auf alle Fälle wieder einige Inserenten, die in den Kleinanzeigen wieder mal fulminant für Furore sorgten:
# Zuerst sei hier zum x-ten Male die Raubkopiererfront genannt. Der Anzeigenschalter wollte sich mit seinen Ausrufezeichen auch noch gehörig in den Vordergrund spielen:
"SNES-Kopierer!!! *700 DM*"
# Bei diesen beiden Inseraten musste eine ziemliche Sauklaue für diese kuriosen bzw. unglücklichen Veröffentlichungen sorgen. Es wurden diese Spiele feilgeboten bzw. gesucht:
Mugican, S. S. Soccer (Au weia!) und Links Kea *looool*
# Was für eine perfide Art, um an Geld zu kommen:
"*Verschenke Software*...Info gegen 2 DM in Briefmarken"
Na klar doch! Er hat sicherlich massenweise gute Soft einfach so verschenkt. Ich denke: es ging nicht ein Spiel raus und von den etlichen Zuschriften hat er sich mit den eingesandten 2 DM in Briefmarken gehörig gesund gestoßen!
# Hoppla! Das ist ja mal ein Angebot, welches seinesgleichen sucht:
"Suche für Amiga 500 das Spiel Tank Wars. Zahle soviel Sie wollen!"
Da bezweifeln wir doch mal ganz stark, dass dieser werte Herr Angebote im vierstelligen Bereich angenommen hat...
Im Übrigen: Gab es dieses Spiel überhaupt? Ich konnte nur einen Amiga-Titel aus dem Jahre 2006 im Netz ausfindig machen.
# Zu guter Letzt noch zwei Landsmänner, die Zurück-in-die-Zukunft-like gegrüßt werden wollen: Grüße gehen raus an René Müller und Stefan Hunold aus Magdeburg! Letztgenannter sucht aber Software für den ZX Spectrum. Stefan, mein Tipp an Dich: Schmeiß den Specci in die Elbe und wechsle zu uns Amiganern! Easy-peasy!!
Bevor wir unsere Boxen via fetziger Amiga-Demo zum Zerbersten bringen, muss ich Euch noch die typografischen Ergüsse des Versandhandels FDS aus Hattingen (hatte ich bereits bei der 12/92 beim Wickel!) kredenzen. Hier die witzigsten Spiele-Querschläger:
"Cool Cros Twins, Trools oder besser noch "falscher" Troils"
"Morth, Conquest_ for Camelot, Operatio_ Steelth"
Den absoluten Vogel schießt aber dieser Titel ab:
"Transantarktika" Ich kann nicht mehr!!
Wie gefällt Euch eigentlich diese A1200 Demo - Full Moon?? Mir ganz vorzüglich. Was haben wir damals Bauklötze gestaunt, als wir dieses Kunstwerk auf unseren AGA-Rechnern genießen durften.
Kein Wunder, denn die Skandinavier feuern hier ein dermaßen starkes Feuerwerk ab, dass einem Hören und Sehen vergeht (im Positiven versteht sich): 3D-Zoom-Routinen á la Doom, rasend schnell fliegende Animationsobjekte, schick gezeichnetes Teufelchen plus sexy Erika Eleniak Verschnitt sind auch mit von der Partie. Was will man mehr?
Defentiv mehr wollte ich auch vom "ersten Samurai" sehen, den ich bereits im Jahre 2012 zu Ruhm und Ehre, sprich bis zum Endspann führen durfte. Nun musste sich also sein älterer Bruder Second Samurai beweisen. Wie heißt ein Samurai-Zitat so schön: "Wenn ihr auf einem unerforschten Pfad wandelt, werden am Ende unendlich viele Geheimnisse auftauchen.“ Hoffentlich spiegelt sich diese Aussage auch in meinen Spielerlebnissen wider...
Und in der Tat! Im Spiel gibt es haufenweise Geheimkammern, versteckte Items und dergleichen mehr. Zu Beginn gibt es auch gleich massig Gegner und man muss sich schnell an den doch nicht ganz so leichten Schwierigkeitsgrad gewöhnen...ansonsten sind ratz-fatz die Leben aufgebraucht. Der Joker bzw. Richy Löwenstein ordnet das Spiel ziemlich exakt ein, wie ich finde. Seiner Wertung kann ich fast vollumfänglich beipflichten:
GRAFIK: 73 %
ANIMATION: 77 %
MUSIK: 73 %
SOUND-FX: 77 %
HANDHABUNG: 68 %
DAUERSPASS: 71 %
GESAMT: 71 % "KAMPFERPROBT"
Zwar schneidet Japanfighter nummero zwo ein wenig schlechter als sein großer Bruder ab, dennoch darf hier gern zum Schwert gegriffen und Fußtritte verteilt werden. Wer den Vorgänger mochte, wird auch mit diesem Teil seine Freude mit dem schwertigen Plattformer haben. Motzen muss ich auf jeden Fall über die teils schwammige Steuerung und über das zu Recht vom Joker kritisierte Leveldesign, welches insbesondere zum Ende hin arg Federn lässt.
Keine Federn sondern Gliedmaßen durfte der Oberschurke am Ende des Spiels lassen. Danach durfte im Land der aufgehenden Sonne wieder Friede, Freude, Eieerreis einkehren. Samurai gut... Ende gut.
In der heißen und verspielten Hölle á la Coin Op waren diesmal gleich zwei äußerst leckere Neo Geo Platinen am Start: Spinmaster und Fatal Fury Special. Leider muss ich beide verschmähen, denn die Zeit rennt.
Apropos rasende Uhr? Nächste Woche darf bereits nach Eiern gesucht werden. Bis dahin ziehe ich mir weiter die Märzausgabe des Jokers rein. Tja Lisa...auch das dritte Resümee des Jahres wirst Du leicht verspätet lesen. Meine Entschuldigung? Ein alter Mann ist kein D-Zug.
Kommentar wurde am 24.03.2024, 20:22 von jan.hondafn2 editiert.