Retro-Nerd schrieb am 16.11.2013, 18:58:
Wer 1999 noch Amigas im Betrieb hatte dann nur mit Festplatte und/oder CD-Rom. Selbst 1996 war das schon der Standard. Natürlich hauptsächlich ab AGA Rechnern.
Wer 1999 noch Amigas im Betrieb hatte dann nur mit Festplatte und/oder CD-Rom. Selbst 1996 war das schon der Standard. Natürlich hauptsächlich ab AGA Rechnern.
Ja, das stimmt soweit. Wer um die Zeit rum noch am Amiga saß, war bedingungsloser Fan - und sich nicht zu schade, den Amiga aufzupimpen. Wenn man in die selbst eingetragenen Hardware-Konfigurationen von Magazin-Usern wie der No Cover, Amiga 4ever oder der Amiga Times las: da hatten locker 80,90% aller Amigauser ne Festplatte nebst CD-Laufwerk und sehr viele auch eine 68030er Turbokarte (oder höher) verbaut. Bestimmt gab es noch die von NR.1 erwähnten Leute, die Zuhause nur an einem Amiga 500 mit 1MB und externem Disketenlaufwerk saßen. Aber ich glaube, das hatte dann finanzielle Gründe. Oder der Grund war, dass sie eh nicht mehr so enthusiastisch an diesem Computer hingen (und ein teures Aufrüsten nicht in Frage kam, da die Konsole/der PC der neue Favorit war - und verfügbares Geld lieber dort reingepumpt wurde).
Die CD war flächendeckend genug im Amiga-Sektor gelandet, sodass viele Sachen (das OS 3.5 zum Beispiel) ja gar nicht mehr auf Diskette veröffentlicht wurden. Dass einige Magazine noch ein paar Disketten auf ihr Magazin pappten, darf man da nicht überbewerten. Die kämpften nur um ihre Auflage. Und wollten noch nicht mal die wenigen potenziellen Käufer vom erweb des Magazins abhalten, die mit einer aufgepappten CD nix anfangen konnten.
Die Amiga Plus hatte nebenher immer CDs veröffentlicht. Später auch die Amiga Special. Die Amiga Future (zu Anfang Teil der Amiga Plus-CD-Reihe) sowieso von Anfang an. Der Silberling kam spät, im Vergleich zum PC. Aber Ende der 90er war er längst da.