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PC Games 12/94



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Copyright bei COMPUTEC MEDIA AG - PCGames.de (Rainer Rosshirt) gab mir am 12.06.2009 die offizielle Erlaubnis Inhalte aus der PC Games zu veröffentlichen.
User-Kommentare: (179)Seiten: «  5 6 7 8 [9] 10 11 12   »
23.02.2007, 10:53 Lari-Fari (1848 
Es ging bei der Doof-Argumentation auch weniger um mich, sondern um die zigtausend Kiddies, denen momentan mal wieder von hysterischen Jugendschützern jegliche Eigenverantwortung, Medienkompetenz und eben auch Intelligenz abgesprochen wird. Mich hab ich nur als Beispiel angeführt, weil ick mir halt am besten kenne.
Den tieferen Sinn bei Gewaltdarstellungen kann man in verschiedenen Ecken finden, zum einen als Ausdruck von Subversion, was keine Qualität ist, die gewalthaltige Medien aus sich selbst heraus haben, sondern vom Kontext abhängig ist, in dem sie rezipiert werden. Das selbe gilt für mediale Gewalt als einen Ausdruck der Provokation, was z.Zt. hoch im Kurs stehen dürfte. Beides führt in der momentanen hysterischen Situation dazu, dass Spiele, je brutaler desto lieber, als gruppenstiftendes und identitätsbildendes Mittel funktionieren, wobei die Identifikation aber nicht über die gezeigte Gewalt läuft (was die "Böse-Killerspiele"-Fraktion ja behauptet), sondern einzig über die programmatische Abgrenzung vom Rest der Welt, die sich dadurch ergibt (in den 50ern waren es Lederjacken, in den 70ern psychedelische Drogen, jetzt sind's halt, unter anderem, Shooter). Das ist zwar sicher überspitzt formuliert, aber in Abstufungen gibt es das auf jeden Fall. Zum Anderen sollte man nicht unterschätzen, dass diese Spiele nicht nur "Killerspiele", sondern vor allem "Körperspiele" sind. Wenn man sich mal überlegt, welche Genres derart den menschlichen Körper in den Vordergrund stellen, oder das, was man mit ihm machen kann oder das, was das Medium mit dem Rezipientenkörper macht, dann sind das neben Horror/Splatter noch der Porno und das Melodram (ohne dass ich soziokulturelle Verbindungen ziehen möchte!). Beim Melodram fangen die Leute an zu heulen, beim Porno... na, ihr wisst schon, und würde jemand beim Spielen eines extrafiesen Shooters vor Ekel anfangen, seinen Mageninhalt hochzuwürgen (auch das wieder sehr überspitzt), dann ist das unter Umständen eine positive, weil körperliche Erfahrung. Dass Körperlichkeit in allen Facetten nicht zuletzt auf Teenager so einiges an Faszination ausübt, muss ich wohl niemandem erklären, oder?
Falls sich jemand mal in den ganzen Krempel einlesen will: In der Medienwissenschaft ist das ein populärer Diskurs, geprägt u.A. von Linda Williams ("Body Genres" ) und Carol Clover ("Men, Women & Chainsaws" ).
Kommentar wurde am 23.02.2007, 11:00 von Lari-Fari editiert.
23.02.2007, 05:52 timm (209 
@LariFari:
Sagt ja keiner, daß Du doof bist !
Was es bei Gewaltdarstellungen nicht zu verstehen gibt (wie Du schreibst), versteh´ich nicht. Gibt es in Gewaltdarstellungen einen tieferen Sinn?
Klar, daß man als Spieler persönlich von dieser Diskussion betroffen und genervt ist.
Aber dies sollte nicht verhindern, sich das Ganze auch ´mal in einem grösseren Blickwinkel zu betrachten.
Grüsse.
22.02.2007, 17:41 kultboy [Admin] (11580 
Bei Heretic konnte man schon nach oben und unten sehen!
22.02.2007, 12:35 Lari-Fari (1848 
Nö, bei Duke3D ging das auch schon.
22.02.2007, 11:10 arctangent (328 
Nicht mal das.
Zumindest nicht im Original, inzwischen gibt's Open Source-Engines, die das realisieren.

Gleich im zweiten Level muss man über so nen Graben pseudo-springen, indem man mit Shift-Taste gedrückt quasi rüberrennt.
Aber springen im eigentlichen Sinne (und auch hoch/runter schauen) gab's so erst bei Quake.
22.02.2007, 10:23 Lari-Fari (1848 
Hinsichtlich der Engine beschränkten sich die Neuerungen aufs Springen und nach oben und unten - gucken, oder?
22.02.2007, 10:20 tschabi (2616 
blöde diskussion!
das spiel an sich ist in ordnung,wenngleich sich die unterschied zum vorgänger sehr in grenzen halten
22.02.2007, 09:18 raccoon (616 
turov schrieb am 21.02.2007, 23:15:
Adi hat den 1. Weltkrieg erlebt.


Wie rund 2Mrd anderer Leute auch.
22.02.2007, 01:25 Lari-Fari (1848 
turov schrieb am 21.02.2007, 21:13:
Hitler hat auch behauptet nicht doof zu sein.
Höh? Was hab ich denn geschrieben, das einen Vergleich zwischen mir und Adolf Hitler rechtfertigen würde?
21.02.2007, 23:40 arctangent (328 
turov schrieb am 21.02.2007, 23:15:
Adi hat den 1. Weltkrieg erlebt.


Das Spiel hatte aber auch ne übelst geile Grafik für die Zeit!
21.02.2007, 23:15 turov (478 
Adi hat den 1. Weltkrieg erlebt.
21.02.2007, 21:55 raccoon (616 
turov schrieb am 21.02.2007, 21:13:

Hitler hat auch behauptet nicht doof zu sein.
Und ob du abstumpfst merkst du selber als Letztes


Um so erschreckender, daß zu einer Zeit als es noch keine Killerspiele gab ein gescheiterter Kunstmaler ohne Schulabschluß die ganze Welt ins Chaos stürzen konnte.
21.02.2007, 21:44 raccoon (616 
Ahhh, die leidige "Killerspiel" (Scheiß - Wort) Diskussion mal wieder .

Mal was zum Thema Spiele, Filme und Co lassen Jugendliche (Bzw. Menschen im allgemeinen) gewalttätig werden. Hat zufällig jemand ne Ahnung welche Killerspiele und brutalen Filme unsere Urgroßeltern vor Verdun oder vor Ypern gezockt haben? Oder unsere Großeltern vor Stalingrad, Kursk, Berlin oder Auschwitz???? Das Problem bei Gewalt sind keine Spiele oder Filme, sondern das böse "Killerding" Homo Sapiens Sapiens. Allerdings ist es vieeeeeel leichter einen einfachen unkomplizierten Sündenbock zu suchen mit dem man sich nicht groß auseinadersetzen muß. Eigentlich arm..........
21.02.2007, 21:13 turov (478 
Lari-Fari schrieb am 21.02.2007, 19:43:
Dass Du nicht verstehst, warum man sich auch als Erwachsener solche Spiele "antun" sollte, ist natürlich Dein verbrieftes Recht, aber etwas das man nicht versteht und nicht kontrollieren kann verbieten zu wollen, ist die selbe Argumentationskette bei jedem einzelnen "-Ismus" den es so gibt.
Klar gibt es gegen so was kurzfristig wirksame Maßnahmen wie Verbote und andere erprobte Verfahren, aber langfristig hilft nur eine kritische, reflektierte und damit sachliche Auseinandersetzung mit der Materie, und zwar unter Einbeziehung der armen, hilflosen, gefährdeten Jugendlichen. Und warum hält eigentlich jeder die Teenager heutzutage für sabbernde Idioten? Ich habe als Teenie eine Menge "verrohende, abstumpfende" Spiele gespielt, ich bin nicht von finsteren Spieleprogrammierern oder meinem Umfeld dazu gezwungen worden, sondern hab das getan, weil es mir Spaß gemacht hat. Heute bin ich trotzdem ein funktionierendes Mitglied der Gesellschaft (Ahem!), und das obwohl ich außerdem endlos viele schlimme Filme gesehen, entsprechende Bücher gelesen und immer wieder schäbigen Punkrock gehört habe (Lauft so schnell ihr könnt!). Und woran liegt's? Ganz einfach, ich wusste, dass das, was ich da an Medien rezipiere, nicht real ist, weil ich nämlich NICHT DOOF bin - was innerhalb dieses müßigen "Killerspiel"-Diskurses aber momentan einer ganzen Generation unterstellt wird.


Hitler hat auch behauptet nicht doof zu sein.
Und ob du abstumpfst merkst du selber als Letztes
21.02.2007, 19:54 Majordomus (2178 
@Lari-Fari
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