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PC Games 12/94




Scan von kultmags


Copyright bei COMPUTEC MEDIA AG - PCGames.de (Rainer Rosshirt) gab mir am 12.06.2009 die offizielle Erlaubnis Inhalte aus der PC Games zu veröffentlichen.
User-Kommentare: (257)Seiten: «  4 5 6 7 [8] 9 10 11 12   »
16.10.2014, 16:43 Teddy9569 (1548 
Müssen wir hier auch völlig objektiv sein? Ich meine, man hat seine subjektiven Erinnerungen an ein Spiel, man mag es trotz einiger objektiver Fehler. Das tut man hier doch kund, oder? Genauso kann man einen Titel wie Ocarina oder GTA persönlich nicht so dolle finden, weil einem die Story oder der Held oder das Genre nicht zusagt. Ich persönlich finde Twilight Princess besser als Ocarina, würde aber deswegen nicht sagen, daß letzteres schlecht oder mittelmäßig ist. Hier sollen doch auch keine Kaufempfehlungen ausgesprochen werden, weswegen also eine zwingende Objektivität?
16.10.2014, 15:29 TheMessenger (1646 
Pat schrieb am 16.10.2014, 10:18:
Aber auch bei einer 10 darf das Spiel die eine oder andere Schwäche haben.


Und das ist ein ganz wichtiger Punkt, der immer gerne vergessen wird! Ich habe viele 10er-Spiele, die vielleicht objektiv nicht perfekt sind, die mir aber ein grandioses Spielerlebnis geboten haben. Und dann dürfen die auch ne 10 bekommen, selbst wenn nicht alles glänzt.

Und sorry wegen dem "Ocarina"-Ausflug, aber das war ja auch nur ein Beispiel für unterschiedliche Geschmäcker gemeint.

Spielbewertungs-Talibanismus sollten wir tatsächlich nicht betreiben! Wäre sogar eine Nominierung als Unwort wert, finde ich...
16.10.2014, 10:36 PomTom (244 
Ich hör ständig "Ocarina". Dabei geht's hier doch um Chaos Engine.

Wenn jemand der Meinung ist, irgendein Zelda-Spiel sei für'n Arsch, weil kleine grüne Männchen als Spielfiguren lachhaft sind, Multiplayer und Online gibt's nicht, und außerdem ist der Aufkleber auf dem Spielmodul häßlich, daher nur 27%, dann ist das vollkommen OK. Wir betreiben hier doch keinen Spielewertungs-Talibanismus.
16.10.2014, 10:18 Pat (6286 
Ha! Und ich bin einer, der Ocarina of Time tatsächlich "überbewertet" findet.

Ich mach das halt mit der Bewertung anders als gedacht: Ich gebe ganz selten mal eine ab. Dann meist aber nur für ein Spiel, von dem ich sage: Das ist eine 10!
Aber auch bei einer 10 darf das Spiel die eine oder andere Schwäche haben.

Generell unterlasse ich es aber, irgendwelche arbiträren Zahlenwerte zu verteilen und mache lieber einen kurzen Text, was ich denn nun gut oder schlecht finde.
16.10.2014, 09:51 Berghutzen (3622 
Gerade "Ocarina of Time" ist für mich ein Paradebeispiel. Ich bin mit dem Teil aufgrund der 3D-Umstellung nie wirklich warm geworden, auch wenn es ein fantastisches Spiel ist und ich gerne die 10 Punkte gegeben habe. Das für mich beste Zelda ist immer noch "Link to the Past".

Mit CE allerdings habe ich auch nie so recht Stunden gedroschen, ich kenne aber auch nur die SNES-Version. Dabei bin ich ein riesengroßer Fan von Gauntlet.
16.10.2014, 09:50 PomTom (244 
Daß der nackte Haß auf die Bitmap Brothers und der Wunsch, Nachwuchsredakteure zu demütigen, der berufliche Antrieb eines HL war und ist, habe ich bislang gar nicht gewußt.
Sollte Heinrich bei so viel Boshaftigkeit je als Endgegner in einem Spiel auftauchen, dann hoffe ich, daß dieses besser sein wird, als Chaos Engine.
16.10.2014, 09:16 TheMessenger (1646 
Ist schon nett, wie sich die Bewertungsdiskussion immer wieder neuer Stilblüten erfreuen kann. Die jetzt aufgeflammte Diskussion über die Qualität von CE ist einfach nur ein weiterer Beweis dafür, dass es immer andere Geschmäcker geben wird, selbst bei einem rundum gut bewerteten Spiel wie CE. Selbst zu "Ocarina of Time" gibt es ja immer wieder stimmen, die nicht vom "besten Zelda aller Zeiten" sprechen und sogar das Wort "überbewertet" in den Mund nehmen. Sollte man sie dafür kreuzigen oder aus der Gesellschaft ausschließen? Na, wieso denn - Hauptsache, man hat doch selber Spaß an diesem Spiel und ist glücklich, dass es einem so tolle Stunden bescheren konnte.

Nachdem ich PomTom auch zupflichte, dass er wohl sehr wohl das Spiel schon früher gekannt und sich daher seine eigenen Meinung über CE gemacht hat (anders würde ich seine sehr klar vorgetragene Kritik daran auch nicht nachvollziehen können), verstehe ich die latent aggressive Reaktion darauf auch nicht so ganz. Sicher, viele sind da anderer Meinung und verstehen seine Punkte nicht, aber muss da gleich die großen Kanonen rausholen? Und reicht es nicht, PomTom zu "bemitleiden", dass er unglücklicherweise keinen so großen Spaß mit CE hatte?

Mir verbietet sich übrigens eine Meinung zu CE, denn ich habe es tatsächlich nie gespielt, was ich sehr bedauere, war ich doch ein glühender Anhänger der Bitmap Brothers. Die mögen zwar viele alte Ideen aufgegriffen haben, doch haben sie diese meist in Sachen Technik und Mechanik perfektioniert. Insofern waren sie ein 16bit-Vorreiter von Blizzard, die ja bekanntlich nicht für neue Ideen, aber sehr wohl für handwerklich perfekte Ausführungen bekannt sind. Ironischerweise lassen mich die meisten Blizzard-Werke aber kalt! Ist schon ein Rätsel, mit diesem persönlichen Geschmack...
16.10.2014, 08:11 spatenpauli (959 
@Bren: Wann genau hat HL Dir Deine Ersparnisse geraubt, die Freundin ausgespannt, Dein Auto demoliert und den Amiga zerschrotet?

Echt zum Schießen.
15.10.2014, 23:32 drym (4268 
15.10.2014, 23:32 drym (4268 
Ach was!
15.10.2014, 23:28 Retro-Nerd (13720 
Na, bei dem Punkt hat Bren schon recht. 100% Realismus ist da nicht immer gefragt, sondern flüssiges Gameplay. Stört bei CE nur bedingt, bei anderen Spielen wie z.B. Watchtower dann schon mehr. Schießen und gleichzeitig laufen können ist einfach das bessere Design.
15.10.2014, 23:23 drym (4268 
Nimm mal ein dickes Gewehr wie Navvie oder Thug es tragen und schiesse damit im Laufen. Dabei würdest du natürlich umfallen, womit auch erklärt wäre, warum die Heroen in CE lieber einen festen Stand haben, wenn sie ihre mächtigen Gewehre abfeuern.

Das ist schlicht Realismus, um das Kampferlebnis nachvollziehbarer und somit packender zu gestalten.
15.10.2014, 21:46 Bren McGuire (4804 
Was ich bei diesem Review ja besonders krass fand ist, das Heinrich ja nicht nur das Spiel an sich, sondern die Bitmap Brothers als solche als total überschätzt hingestellt hat! Tatsächlich hat er in der Regel ja auch immer andere Redakteure die Spiele der Bitmaps testen lassen - lediglich bei den Berichten zu "Xenon" sowie den beiden "Speedball"-Teilen hat er selbst "Hand angelegt", wobei ersteres von ihm mit einem - man ahnt es bereits - "Geht so" abgespeist wurde. Nun gut, insbesondere das erste Kapitel dieser Baller-Reihe gehörte weiß Gott nicht zur Shoot 'em up-Oberliga, und was die beiden "Future Sports"-Games angeht, war Heinrich ja ziemlich großzügig ("Super!" bzw. "Gut") hinsichtlich seiner Bewertung. Alle anderen BB-Werke hingegen wurden lediglich vom PP-internen "Fußvolk" reviewed - ob sein Interesse gegenüber dem Bitmap Brothers-Portfolio vielleicht nicht sonderlich groß war? Denkbar wäre es, obwohl die Brüder damals alles andere als nur ein weiteres "Hinz und Kunz-Programmierteam" waren, vielmehr eine der bekanntesten Teams in der Spiele-Szene überhaupt!

Mich beschleicht so das Gefühl, dass der Lenhardt schon beim Erscheinen von "The Chaos Engine", also Anfang 1993, nicht sonderlich gut auf diesen Titel zu sprechen war. Nehmen wir mal an es wäre tatsächlich so gewesen, wie sehr muss es ihm missfallen sein, diesen "plumpen Gauntlet-Klon" nicht höchstselbst in der Luft zerreißen zu dürfen... denn, oh Weh, er hatte die Power Play zu diesem Zeitpunkt ja schon längst verlassen! Also setzt er sich in die Ecke und schmollt, stets darauf hoffend, seinen geistigen Ergüssen bzw. seinen unbändigen Hass auf die Brothers und ihrem brandneuen Hit irgendwann einmal freien Lauf lassen zu können - und darüber hinaus die abtrünnigen PP-Redakteure Gollert und von Duisburg (die er ja zum Glück nicht mehr selber eingestellt hat!) so ganz nebenbei in ihre Schranken zu weisen! Geben die beiden doch glatt ein "Super!" für "The Chaos Engine" und pappen obendrein sogar noch ein "Besonders empfehlenswert"-Prädikat mit obendrauf! Allein schon die Überschrift, die da lautet "Gauntlet für Gourmets"... welch Frevel, wie konnten sie nur!

...und dann kam er schließlich, der Tag der Rache: Begünstigt durch die neue Chip Power Play, ließ Heinrich nach Jahren des zwanghaften Schweigens endlich Gerechtigkeit walten. Doch gemach, gemach: Direkt in der allerersten Ausgabe wäre die Verwirklichung seines von langer Hand geplanten Komplotts nur allzu offensichtlich gewesen, denn schließlich hat Heini die "Next Generation"-Power Play überhaupt nur aus eben diesem einen Grund aus der Taufe gehoben! Mit der Ausgabe 4/2013 schien der perfekte Zeitpunkt gekommen zu sein, ohne großes Aufsehen und ohne jeglichen Verdacht zu erregen, seinem jahrelang aufgestauten Zorn endlich Luft zu machen und die "Unbarmherzigen Brüder" (O-Ton Lenhardt) ihrer gerechten Strafe zuzuführen!

Was muss das für diesen Pionier des Spiele-Journalismus doch für eine großartige Sternstunde gewesen sein! Nur dumm, dass bei Erscheinen dieses Hefts die Verkäufe der neuen Power Play bereits im Keller waren und somit nicht derartig viele Leser in den "Genuss" dieser späten Abrechnung gekommen sein dürften. Aber vielleicht gerade deswegen muss man vor Herrn Lenhardt den Hut ziehen, denn was sein zeitliches Gespür angeht, hätte er den Termin für diesen Verriss nicht besser planen können, schließlich wurde das Magazin kurz darauf eingestampft - welch Ironie...

Aber es gibt ja noch die (deutsche) Retro Gamer, die dem (nunmehr wieder) ehemaligen PP-Chefredakteur die Gelegenheit gibt, seinen Unmut über diesen Klassiker erneut zum Ausdruck zu bringen: Auch dieses Mal lässt Heini Vorsicht walten und lobt (!) den legendären Bitmap Brothers-Streich "Speedball 2" in der Rubrik "Klassiker-Check" (Heft 1/2014) in den höchsten Tönen! Unglaublich oder gar ehrlich gemeint? Mitnichten, wohl eher die Ruhe vor dem Sturm der erneuten Abrechnung! Zuerst Sympathie heucheln, sich "lieb Kind" bei den Fans machen, nur um kurz darauf voll zuzuschlagen - das ist dem Lenhardt seine Vorgehensweise, das ist sein wahres Gesicht! Blöd allerdings, dass ihm nur eine Ausgabe später (RG 2/2014) ein Strich durch die Rechnung gemacht wird: Dort wagt es doch glatt ein nicht näher benannter Redakteur des englischen Originalmagazins, dass verhasste "CE" in den höchsten Tönen zu loben (O-Ton: "Obwohl es höllisch schwer ist, finden wir Chaos Engine heute immer noch genauso packend wie damals.") Was muss das für ein Schlag ins Gesicht für das stets so um Objektivität bemühte Spiele-Urgestein gewesen sein! Quasi verraten und verkauft von Leuten aus den eigenen Reihen! Doch abwarten, so schnell lässt sich ein gestandener Lenhardt nicht den Wind aus den Segeln nehmen; Tag X wird kommen, und wenn es nochmal 20 Jahre dauert. Also, abwarten und Tee trinken...

Wie auch immer, mit "The Chaos Engine" verhält es sich ungefähr genauso, wie mit den Filmen von David Lynch: Entweder man liebt sie oder man hasst sie. Ich persönlich zähle mich - was das Programm angeht - zu ersterer Gruppe. Für mich war und ist "CE" weitaus mehr als nur ein weiterer "Gauntlet"-Klon: Allein schon der meiner Meinung nach perfekt integrierte Rollenspiel-Part, welcher beim großen Spielhallen-Vorbild ja lediglich als Spurenelement vorhanden ist (Charakter aussuchen und das war's eigentlich auch schon), macht diesen Klassiker der Gebrüder Bitmap zu einem, über weite Strecken, ganz eigenständigen Spiel. Kein Vergleich zu "Alien Breed", welches das Original ja lediglich durch ein anderes Setting - SciFi statt Fantasy - ersetzte... was jetzt natürlich nicht heißen soll, dass "AB" ein schlechtes Game wäre, das Gegenteil ist der Fall! Und dann gibt es da natürlich noch den CPU-Mitstreiter, der sich fast so verhält, als wäre er ein Co-Player aus Fleisch und Blut! Bis heute einzigartig, vom "echten" Zwei-Spieler-Modus möchte ich erst gar nicht reden! Die Steuerung: Okay, hätte besser geraten können, wobei mich persönlich aber eher die Tatsache stört, dass man während des Laufens nicht Schießen kann - das war damals schon irgendwie etwas rückständig gegenüber anderen Titeln. Ansonsten habe ich aber wirklich nur Lob für "The Chaos Engine" übrig: die tolle stimmungsvolle Grafik (im Gegensatz zu einigen anderen hier gefällt mir auch die AGA-Fassung sehr gut), die geniale Musik (die Stücke aus Welt 3 und 4 sind meine absoluten Favoriten), die abwechslungsreichen Settings im besten viktorianischen Stil, die wirklich unterschiedlichen Charaktere (Brigand und Gentleman sind meine beiden Lieblinge) und nicht zuletzt die famose Spielbarkeit an sich (nie unfair, immer schaffbar auch wenn's zugegebenermaßen ziemlich schwer ist) machen den Titel für mich zum besten BB-Game überhaupt! In meinen Augen ein absoluter und vor allem würdiger Klassiker, der selbst heute noch zu begeistern vermag! Wenn man überhaupt ernsthaft etwas daran kritisieren kann, dann ist es der miserable zweite Teil, der besser nie, nie erschienen wäre! Eine Schande für die Bitmaps...
Kommentar wurde am 15.10.2014, 22:03 von Bren McGuire editiert.
15.10.2014, 20:14 Pat (6286 
Wie ich vor einigen Seite schon mal geschrieben habe: Ich finde Chaos Engine 1, wie man so schön sagt, geil.

Mir macht der Titel schon alleine viel Spaß aber zu zweit ist er echt eine Wucht!
Vom zweiten Teil brauche ich nicht zu reden, der ist wirklich leider schlecht.

Bei mir gibt es auch keinen "Bitmap Brothers Bonus", da ich auch zum Beispiel Xenon 2 massivst überbewertet finde. Chaos Engine ist einfach gut!

Was ich aber finde - und auch das habe ich schon vorher erwähnt: Die Original Amiga ECS Variante sieht für mich am besten und atmosphärischsten aus. Alles was darüber geht (AGA und die meisten anderen Ports) sind zu bunt. Passt einfach nicht.
15.10.2014, 19:20 bronstein (1654 
Mich hat es auch nicht sehr gefesselt, aber ich habe es damals auf mein allgmein abnehmendes Interesse an Computerspielen geschoben. Obwohl ich es mal mit einem Freund ein oder zwei Abend lang gespielt habe, kam keine rechte Stimmung auf. Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass ich die Idee, Actionspiele mit Strategie-Elementen zu verknüpfen, nie besonders gut fand.

Ach ja, die Bitmap Brothers. Die Speedball-Teile waren superb, die Xenon-Teile spielerisch wirklich sehr dünn. Cadaver habe ich nie gespielt. Mag schon sein, dass sie vom Hype profitiert haben, v.a. als der Amiga allmählich bei Veröffentlichungen von Actionspielen immer mehr das Nachsehen hatte. Aber bei diesem Spiel habe ich es auch versucht und es war ganz nett, mehr nicht. Da die PowerPlay-Rezensenten für sich jedoch auch stets herausgenommen haben, Spiele nicht zu mögen, wenn ihnen das Design nicht gefiel, möchte ich mich hier als passionierter Action-Spieler der Kritik anschließen und vergebe 6/10.
Kommentar wurde am 15.10.2014, 19:21 von bronstein editiert.
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