Death?

In den FAQs zu der Frage Original oder Director's Cut steht unter anderem "will have d**th".
Ich komme einfach nicht drauf was mit d**th gemeint sein könnte. Internetsuche hat mir keine Ergebnisse geliefert. Habt ihr eine Idee?

Der Director's Cut hatte schon Sinn. Filme werden halt auch oft von den Studiobossen bestimmt, da kann sich ein Regisseur auch nicht frei entfalten. Das war besonders bei den DC Filmen zu sehen. Justice League im Kinocut wurde zwar offiziell von Joss Whedon gemacht, aber dem wurde ein fast fertiger Film vorgelegt und eine Wunschliste, was er abzudrehen hat. Das Monster was dabei raus kam ist echt nicht gut. Dagegen haben wir dann den Snyder-Cut, der eindeutig besser ist und sogar sowas wie unterhaltsam ist.
Deswegen kamen Director's Cuts auf den Markt, von erfolgreichen Filmen, da die eben anders geschnitten waren, nach dem Wunsch des Regisseurs, nicht der Produzenten. Das wurde dann aber inzwischen auch oftmals aufgeweicht und einige Extended Cuts (99,9% unnötig) dann auch als Director's Cuts verkauft, obwohl der Regisseur gar nicht oder nur minimal beteiligt war.

@mark208:
Ich sag hier gar nichts Off-Topices mehr (Cassidy: )... Obwohl Deine durchaus amüsanten Ausführungen zu ein weiteres Vertiefen bei ein, zehn Bier einladen!
Kommentar wurde am 11.03.2024, 17:35 von Fürstbischof von Gurk editiert.

Man beginnt eine Patrouille, für die man sogar noch den Weg freikämpfen muss um dann später wieder auf so sicherem Territorium zu sein, dass man da ne Truppenshow abhält also weit weg von Kampfhandlungen. Sorry, das ist der reinste Schwachsinn und am Ende dann die ellenlange Monologe von Brando, das ist kein Wahnsinn des Krieges, das ist eine Schlaftablette nur geweckt vom Walkürenritt

Was soll an Apocalypse Now "unlogisch" sein?!
Ich vertrete die Meinung, daß kein anderer Beitrag zum Thema den Wahnsinn des Krieges realistischer einfing als Coppolas Archetyp eines Antikriegsfilms.

Geschmäcker sind verschieden, Apocalypxe now ist z.B der einzige Film, wo ich im Kino bisher eingeschlafen bin. Unlogisch und bis auf den Walkürenritt nicht zu gebrauchen.

Der Directors Cut ist ja auch nur eine Bezeichnung, meist enthält er einfach nur weitere Szenen, die dann die Handlung nachvollziehbarer machen. Die Kürzungen kommen ja aus dem Gedanken, dass man den Film besser an der Kasse verkaufen möchte. Wenn die dann erfolgreich waren, bringt man die weiteren Szenen, die dann von der Fangemeinde dankbar angenommen werden.

Wie geschrieben: Nachdem man die Nico-Szenen, die alle ziemlich am Anfang liegen, durch hat, ist der DC nicht mehr länger, sondern gefühlt sogar kürzer als das Original, weil einige der alten Rätsel wegfallen. Als Ersatz gibt es ein paar rätselheft-mäßige Puzzles, die aber ziemlich zahm sind.
Kommentar wurde am 11.03.2024, 11:50 von DaBBa editiert.

Ich weiß nicht, wo diese mehr-ist-besser Mentalität herkommt. 4h Film, wer soll an sowas Spaß haben? Apocalypse Now ist einer der großartigsten Filme, aber im 3,5h DC einfach nur langweilig, bin dabei tatsächlich fast eingeschlafen. Zur hohen Kunst des Geschichtenerzählens gehört meiner Meinung nach auch die Fähigkeit, nicht ausufernd zu werden. Ob nun im Film oder Adventure. Klar, man möchte Inhalt für sei Geld. Ein RPG unter 25h empfinde ich als zu kurz. Aber trotzdem ist weniger im Zweifelsfall mehr. Colony Ship habe ich irgendwann abgebrochen, weil es sich in die Länge zog, ohne dass der Plot vorwärts kam. Shadowrun Dragonfall ist deutlich kürzer, aber die Story entwickelt sich hervorragend, ist die ganze Zeit spannend und am Ende hatman Lust auf mehr, anstatt übersättigt zu sein. Die Originalversion von Baphomet hat das auch super hinbekommen.

Director's Cuts bringen schon oft was. Bei Ridley Scott Filmen zB sind sie oft das bessere Produkt. Napoleon kommt ja auch bald in seiner 4h Variante, mal abwarten.
Bei Reforged soll wohl mittels KI nachgeholfen werden, habe ich kein Problem mit, solange es dafür sorgt, dass diesmal alle Animationen angepackt werden. Der mäßige DC hat ja hauptsächlich fehlende Animationen, weil Cecil das Geld ausging und es damit einfacher war, die Animationen lieber gleich zu entfernen. Diesmal werde ich 100% einen Vergleich machen.

Es ist halt wie mit Filmen: der Directors Cut ist selten besser als die Kinofassung. Die einzige Ausnahme die mir einfällt ist Aliens. Ansonsten sind die DCs fast immer langatmig.
Egal ob Film, Song oder Spiel: wenn man es verbessern will, ist Straffung fast immer die bessere Wahl (natürlich kann man das auch übertreiben, das Werk muß sich schon noch entfalten können). Streckung mag zwar Value for money sein, macht ein Werk aber fast immer träger.
Die letzten 5 Iron Maiden Platten hätten alle richtig gut sein können, wenn man sie um 20 Minuten gekürzt hätte. Use Your Illusion wäre als einzelnes Album auch viel besser, anstatt der 4fach LP, die vollgepackt ist mit ausufernden Eskapaden.
Baphomet 1 ist eins der besten Adventures überhaupt und hätte keiner Erweiterung bedurft. Wenn alles schon super ist, was soll zusätzlicher Content verbessern?
Da bin ich auch raus und bleibe beim Original.

Ich muss zugeben, ich war zuerst von diesem "Reforged" nicht besonders gehypt. Ich meine, mit gutem Grund: Der Director's Cut war meiner Meinung nach eine Verschlimmbesserung. Die zusätzlichen Szenen haben die mehr oder weniger perfekte Inszenierung des Originals kaputt gemacht. Die Handlung ist träge geworden, da die Szenen gar nichts zum eigentlich Spiel beigetragen haben. Es wäre ein nettes Kurz-Adventure gewesen, wenn man vielleicht einfach das kleine Nico-Adventure als Zusatzprodukt veröffentlicht hätte. Eine Side-Story oder so.

Tja, und dann kommt beim Director's Cut halt noch dazu, dass wirklich auch "gecuttet" wurde. Viele kleine Animationen hat man weggelassen. Nichts Wichtiges, ja, aber dennoch Kleinigkeiten die ich schade finde.

Ausserdem hätte ich es lieber, wenn sie sich einfach auf den neuen Teil konzentrieren würden.

Aber Reforged sieht nun doch so aus, als wäre das wirklich einfach der "normale" erste Teil, der in liebevoller Handarbeit modernisiert wird. Und das wiederum finde ich echt schön - zumal halt Baphomets Fluch auch einfach einer der besten Adventures aller Zeiten ist.

Eine physische Version interessiert mich allerdings überhaupt nicht, so dass ich wohl bei diesem Kickstarter nicht mitmachen werde.

Charles Cecil hat eine Kickstarter Finanzierung für den physischen Release von Baphomets Fluch 1 erstellt.
Auch wenn es mich reizt, die Preise tun es nicht. Ich habe schon genug Fassungen von Baphomets Fluch ohne Sammler zu sein. Werds mir auf Steam später holen. Aber was sind die Preise? 132€ für die Bigbox mit dem üblichen Ramsch, den man von Limited Run gewohnt ist. Das Handbuch könnte interessant sein, aber wer weiß, wie das wird. Für knapp 250€ kann man sich dann auch noch die Ultimate Box holen, die dann noch ein Artbook hat. Immerhin kann man das Artbook auch alleine kaufen, aber das soll echt bei 120€ stehen. Naja, digital nehme ich es dann gerne.

Habe den Teil jetzt grade nochmal nach X Jahren im Director's Cut gespielt. Ein wirklich schönes Spiel was auch super gealtert ist.
Ich muss wohl die Serie einmal spielen, obwohl es mich vor den 3D-Teilen etwas graust.

Die neuen Szenen mit Nico als spielbare Figur werden zudem fast alle am Anfang rausgeballert. Sobald man ihren Subplot durch hat, spielt man "Baphomets Fluch - Light Edition" mit gerafften Dialogen und einigen entschärften Aufgaben (Stichwort Ziege).

Dass man nicht mehr sterben kann, ist am Ende des Tages Geschmackssache; Lucas Arts hat diese Haltung bekanntlich schon länger vertreten und da hat sich kaum wer beschwert. Diese zusätzlich eingebauten Professor-Layton-haften Rätselheft-Rätsel wirken irgendwie aufgesetzt und man fragt sich: "Dieses Rätsel konnte all die Jahrhunderte keiner lösen?". Wobei das für einige "alte" Aufgaben auch gilt. Dass George in Syrien allen Ernstes keine 50 Dollar in der Tasche haben will, wirkt doch irgendwie fragwürdig.