Gestern habe ich also auch das Geheimnis der Silberklingen gelöst. War eigentlich ein Versehen: Ich wollte mich zunächst einmal ein bisschen um andere Spiele kümmern, habe mich dann aber ertappt, wie ich öfter als geplant Silver Blades startete... Tja, so kann's gehen.
Ich denke, das spricht durchaus für die Qualität des Spieles - wenn es auch nicht an die Qualität der Vorgänger rankommt.
So ist dieser Teil sehr linear geworden und es gibt kaum echte Rollenspielmöglichkeiten. Wäre da nicht das taktische Kampfsystem, könnte man zeitweise das Gefühl bekommen, einen Dungeon Crawler zu spielen.
Die Geschichte ist wirklich spannend und auch wenn es nur wenige Charaktere hat, die man trifft, sind diese kurzen Intermezzos immerhin gut gelungen.
Schön ist, dass hier die Kämpfe etwas ausgeglichener sind als in der Vorgängern: Zumindest zu Beginn sind sie angenehm klein gehalten - Massenschlachten wie in Pool of Radiance kommen auch gegen Schluss (wenn die Gegnerhorden zunehmen) kaum vor.
Ich kann leider nicht sagen, wie lange ich gebraucht habe, da ich nebenher ein paar andere Spiele gespielt habe. Subjektiv kam mir das Spiel kürzer vor als Teil 2. Das kann aber auch damit zu tun haben, dass es hier keine Überlandreisen gibt.
Wie immer bei den frühen Goldbox-Spielen habe ich mich für die Amiga-Version entschieden: Sie ist grafisch und soundtechnisch am besten. Allerdings hat die EGA-Version des PCs trotz limitierter Farbpalette grafisch extrem zugenommen, so dass der grafische Abstand zur Amiga-Version nicht mehr so groß ist.
Und natürlich spiele ich (per WHDLoad) von Festplatte und verwende bei Kämpfen gerne mal die Warp-Funktion.
Anzumerken ist, dass ich Silver Blades zum ersten Mal spiele. Damals hat mich das (eigentlich recht gut gemachte) Szenario nicht interessiert und selbst als ich die DOS-Compilation mit allen Goldbox-Spielen hatte, habe ich dieses hier weggelassen.
Das ist schade, denn nach kurzer Eingewöhnungszeit macht auch dieses Spiel viel Spaß.
Für das nächste Spiel der Serie "Pools of Darkness" werde ich die Plattform wechseln: Ab da ist die PC-Version besser.
Allerdings werde ich wohl in Sachen Goldbox noch eine Weile auf dem Amiga bleiben. Bevor ich zum PC überlaufe, werde ich noch die ersten beiden Krynn-Spiele auf dem Amiga spielen.