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Gamestar
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Verlag: IDG Entertainment Media GmbH
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User-Kommentare: (284)Seiten: «  1 2 3 [4] 5 6 7 8   »
06.12.2023, 12:39 Aydon_ger (948 
Die GameStar hat immer mal wieder einige Ausreißer gehabt, die als langjähriger Leser sauer aufgestoßen sind. Ich habe darüber hinweggesehen. Vergeigte Überschriften, Clickbait, der natürlich dann bestritten wurde - Ben Dannenberg's fast sektenhaftes Verhalten bzgl. Chris Roberts / Star Citizen, all das war auch irgendwie nur Rauschen und Begleitsinfonie. Gehörte halt zur neuen Zeit dazu, aber ich hielt der GameStar (oder eher, der Essence der GS) die Treue.

Dann kam Cyberpunk 2077. Und ein Hype, der alles vorherige sprengte. Saufrunden mit den Entwicklern; Interviews, bei denen man sich fragte, wer hier wen was fragt, etc. Dann der "Test". Ein Ausdruck des absoluten Fanboytums, fehlender Distanz und soviel Unkenntnis moderner Mechanismen der Videogames. Unfassbar.

Dutzende Kommentare von vielen, vielen verärgerten Käufern und Lesern der GameStar. Natürlich auch doofes Gequake, aber viel inhaltliche Kritik und der Wille der Leser zur Auseinandersetzung auf sachlichem Niveau. Die GS verweigerte sich dem. Ignorierte alle kritischen Stimmen, bejubelte überschwänglich jedes Lob am Spiel dagegen sofort. Die Moderatoren sperrten und zensierten alles weg, was ging.

Ich habe mehrfach Punkte aufgeschrieben, immer wieder daran erinnert, dass viele gute Einwände von Lesern geäußert wurden. Keine Reaktion.

Der Break war damit für mich schon vollzogen. Der Abschluss dagegen kam von Seiten der GameStar. Sie haben (mal wieder und nicht zum ersten Mal) fleißig aus Reddit abgeschrieben, eine Diskussion um Diablo als großen Text hochgejazzt. Was ich dann im Kommentarbereich schrieb: Dass es kein Journalismus ist, einen kritischen Reddit-User als "die" Meinung des Internets zu präsentieren.

Zack! Mein Account, den ich seit vielen Jahren (glaub 2006?) besaß, ist von GameStar gesperrt worden. Ich kann keine Kommentare mehr verfassen oder ähnliches. "Sie wurden aus folgendem Grund gesperrt: behavior. "

Die Feststellung einer Tatsache, dass nämlich das Abschreiben eines Beitrages auf reddit kein Spiele-Journalismus ist, reichte der investigativen Spielewebsite aus, um mich rauszuwerfen.

Und damit sage ich mal: GameStar war gut. Ist es schon lange nicht mehr. Es ist nur noch der Name, der genutzt wird, um einigen schnell zufriedenstellenden was zu verkaufen. Schnief.
31.10.2023, 14:48 Jochen (3755 
Oha - was ist denn bei der Gamestar wieder los? Der Gamestar-Autor Sascha Penzhorn aka Berserkerkitten hat öffentlich auf Facebook geschrieben: "Ich schäme mich dafür, wie scheiße GameStar Tech ist." Kann ich als Leser der Tech-Rubrik gut nachvollziehen ... aber jetzt ist er seinen Job los. Im Gamestar-Forum erklärt Sascha die Hintergründe und schreibt sehr deutlich, was ihm an der Gamestar nicht mehr gefällt. Lesenswert.
Kommentar wurde am 31.10.2023, 14:49 von Jochen editiert.
07.10.2023, 09:35 Harald Fränkel [Ehrenmitglied] (213 
Ich hab seit längerer Zeit mal wieder was für Gamestar geschrieben. Es geht, surprise, um neue Spiele für alte Computer und Konsolen! Ich stelle ASM - Das Computerspiel und das heute erschienene Reshoot Proxima 3 für den Amiga (von Richard Löwenstein) sowie Sam's Journey für das NES vor und lasse die deutschen Entwickler zu Wort kommen. Ich hoffe, ihr habt alle Gamestar+, andernfalls zerschellt ihr nach ein paar lesbaren und unfassbar packenden Probezeilen leider an der Paywall. KLICK
Kommentar wurde am 07.10.2023, 09:40 von Harald Fränkel editiert.
04.09.2023, 19:55 markymark79 (874 
Die Gamestar ging völlig an mir vorbei, dafür bin ich wohl einfach zu alt Aber die von mir kürzlich neu entdeckten "Raumschiff Gamestar"-Folgen waren echt ein toller Kniff, um die Leserschaft zu binden. Echt lustig gemacht, für mich vor allem interessant wg. der von mir sehr respektierten Christian Schmidt und Gunnar Lott (die ich im Stay Forever Podcast überhaupt erst kennen und schätzen lernte).
04.09.2023, 19:48 Gunnar (5096 
Na ja, Rüdiger Steidle und Gunnar Lott waren zu ihren Zeiten ja auch sehr, sehr frisch dabei, wenn auch nicht von Anfang an, dazu noch zumindest in kleinen Nebenrollen in "Raumschiff Gamestar" verewigte Leute wie Heiko "Tach, Post" Häusler oder Thomas Lingelbach. Ob Orakelesel die meint?
Kommentar wurde am 04.09.2023, 19:58 von Gunnar editiert.
04.09.2023, 13:59 Orakelesel (33 
Nekromorg schrieb am 30.08.2023, 10:03:
Orakelesel schrieb am 27.08.2023, 23:30:
Ach ja die GameStar. Die schlechte Wertung kommt daher, dass ich in den meisten Fällen ihre Beurteilung einfach nicht teilen konnte. Außerdem war und ist es kein Qualitätsmerkmal, wenn man, zumindest in den Anfangsjahren, Jungredakteure oder Praktikanten Genres zu hinterlassen, mit denen von der Belegschaft keiner einen Bezug hatte. Ob diese den dann hatten... meistens nicht - zumindest nicht die Spielbereiche, die mich angesprochen haben.
Warum es diese Zeitung bis heute noch gibt ist mir ein Rätsel. Aber es gibt auch immer noch Leute, die die Musik von Dieter Bohlen toll finden Am Ende habe ich mich meist über, in meinen Augen, mangelhafte Berichterstattung geärgert.


Das mit den „Jungredakteure und Praktikanten“, halte ich für ein Gerücht.
Gerade in den Anfangsjahren war das eine bunte Gruppe erfahrener Redakteure, die da am Werk waren.
Daher...


Nachzuhören in diversen Potcasts ehemaliger Mitarbeiter, wie etwa in 'Stay forever'.
30.08.2023, 12:10 Groove Champion (412 
Bearcat schrieb am 30.08.2023, 10:57:
Nicht zuletzt der bekannten Gesichter wegen habe ich die Gamestar von Anfang an gemocht! Um mal einen musikalischen Vergleich zu ziehen, war die damalige Redaktion so eine Art Supergroup für mich...


Das war mit Sicherheit auch einer der Gründe für den raketenstartartigen Erfolg der Gamestar in den Anfangsjahren.
30.08.2023, 10:57 Bearcat (4172 
Ja, unbekanntes Junggemüse war anfangs doch gar nicht dabei. Ganz im Gegenteil dürfte die Rekrutierung erfahrener Spielejournalisten vom ja ebenfalls der PC Player entfleuchten und dort (bis dahin...) sehr geschätzten Jörg Langer für so manche Zornesader bei den Chefredakteuren arrivierter Hefte gesorgt haben. Toni Schwaiger, Martin Deppe und Mick Schnelle von der PC Player, Peter Steinlechner und Michael Galuschka von der Power Play und der Hefte-Wandersmann & PC-Player-Gründer Heinrich Lenhardt war (freilich) auch dabei. Nicht zuletzt der bekannten Gesichter wegen habe ich die Gamestar von Anfang an gemocht! Um mal einen musikalischen Vergleich zu ziehen, war die damalige Redaktion so eine Art Supergroup für mich...
28.08.2023, 11:04 Sir_Brennus (965 
Orakelesel schrieb am 27.08.2023, 23:30:
Ach ja die GameStar. Die schlechte Wertung kommt daher, dass ich in den meisten Fällen ihre Beurteilung einfach nicht teilen konnte. Außerdem war und ist es kein Qualitätsmerkmal, wenn man, zumindest in den Anfangsjahren, Jungredakteure oder Praktikanten Genres zu hinterlassen, mit denen von der Belegschaft keiner einen Bezug hatte. Ob diese den dann hatten... meistens nicht - zumindest nicht die Spielbereiche, die mich angesprochen haben.
Warum es diese Zeitung bis heute noch gibt ist mir ein Rätsel. Aber es gibt auch immer noch Leute, die die Musik von Dieter Bohlen toll finden Am Ende habe ich mich meist über, in meinen Augen, mangelhafte Berichterstattung geärgert.


Was denn für Praktikanten??? Die Erstredaktion der GS
1. Jörg Langer (Strategie) vorher PC-Player
2. Heinrich Lenhart (Sport) vorher HC, PP, PCP
3. Mick Schnelle (Simulation) vorher Joker, PCP
4. Peter Steinlechner (Action) vorher PP
5. Mikkl Galuschka (Sport, Adventures) vorher PP
6. Martin Deppe (Rollenspiele, Strategie) vor PCP

Das ist für mich bis heute das beste Redi-Team ever. Einzig die PCXtreme konnte da noch mithalten...
28.08.2023, 10:30 Groove Champion (412 
Orakelesel schrieb am 27.08.2023, 23:30:
Warum es diese Zeitung bis heute noch gibt ist mir ein Rätsel.


Was Print angeht, ist für mich die GS noch das beste Produkt, was man heute kaufen kann. Ich lese sie monatlich und im Großen und Ganzen gefällt sie mir. Was sie Online bieten, kann ich nicht beurteilen, da schaue ich kaum rein.

Die PCG spricht mich heute gar nicht mehr an, die ist mir zu "einfach" geworden.

Jedoch hatte jede Zeitschrift am Anfang eine gewisse "Findungsphase".
27.08.2023, 23:30 Orakelesel (33 
Ach ja die GameStar. Die schlechte Wertung kommt daher, dass ich in den meisten Fällen ihre Beurteilung einfach nicht teilen konnte. Außerdem war und ist es kein Qualitätsmerkmal, wenn man, zumindest in den Anfangsjahren, Jungredakteure oder Praktikanten Genres zu hinterlassen, mit denen von der Belegschaft keiner einen Bezug hatte. Ob diese den dann hatten... meistens nicht - zumindest nicht die Spielbereiche, die mich angesprochen haben.
Warum es diese Zeitung bis heute noch gibt ist mir ein Rätsel. Aber es gibt auch immer noch Leute, die die Musik von Dieter Bohlen toll finden Am Ende habe ich mich meist über, in meinen Augen, mangelhafte Berichterstattung geärgert.
05.06.2023, 10:42 invincible warrior (1993 
Keine Ahnung wie das Gamestar+ Angebot ist, aber die haben sich ja hauptsächlich auf ihre Personalities konzentriert. Was auf der freien Seite so veröffentlicht wurde, ist inzwischen meist auch nur verdeckte Werbung oder einfach schlecht. PCGames macht immerhin keinen Hehl mehr drum, dass sie da voll auf Marktschreier gewechselt sind, Gamestar, besonders deren gruselig mieser Hardwareableger, dagegen schon.
05.06.2023, 09:55 Sir_Brennus (965 
In dem aufschlussreichen und sehr umfänglichen Interview der Spieleveteranen in der Rubrik "Hörer Fragen - Veteranen antworten" mit Gamestar-Chefredakteuer Heiko Klinge, gibt er für 2023 folgende Information:

- die Gamestar verkauft monantlich 20.000 - 25.000 Exemplare
- davon sind ca. 80% im Abo-Bezug.

Die Gesamtkalkulation lebt von der Hohen Abo-Quote und den Abonnenten des Gamestar+ online Angebots.
20.01.2023, 16:03 forenuser (3745 
Ich bin ein großer Freund von Print und habe dennoch schweren Herzens mein c't+ Abo im September letzten Jahres gekündigt. Das aber gar nicht weil mir der Preis zu hoch war (war er nicht) oder die Themen nicht die meinen waren (was natürlich immer wieder mal vorkam). Und ich glaube auch gar nicht, dass man in Hannover traurig um die Kündigung des Print-Abos war sondern eher, dass ich dieses nicht durch ein Heise+ Abo ersetzt habe.


Ab hier persönlicher Rant der nichts mit der Game Star zu tun hat.

Das ist meiner Ansicht nach die Pest: Printmedien mit einem "+" Abo. Da erschienen online unter H+ als c't markierte Artikel, die aber nicht in der Print c't erschienen sind, und jeder interesierte c't Abnnehmer muss nochmal extra H+ abonieren.

Aber das ist nur die eine Hälfte...Ich hatte seit (IIRC) 1998 das c't+ Abo. In der Zeit bin ich ein paar mal umgezogen und nie lag eine Ausgabe verspätet im Briefkasten oder wurde gar nicht ausgeliefert. Das änderte sich punktgenau, und ich meine punktgenau, mit Einführung von H+. Wenn Abonehmer die c't Freitags erhalten sollten, so war ich froh wenn ich sie am folgenden Montag bekam - wenn ich sie bekam. Und seit der Einführung von H+ bin ich nicht umgezogen. Ein Umzug stand dann aber an und da man in Hannover zwischenzeitlich ja mit meiner seit über 15 Jahren unveränderten Anschrift überfordert war und ich nicht gerne zahle und dann gar nichts mehr bekommen...

Kommentar wurde am 20.01.2023, 16:03 von forenuser editiert.
20.01.2023, 15:19 flow246 (282 
Groove Champion schrieb am 20.01.2023, 12:17:
invincible warrior schrieb am 20.01.2023, 09:45:
Und wieso sie über Autos berichten? Und anderen Scheiß? *hust hust*


Ja, das die Motorpresse gekauft ist, ist ja ein offenes Geheimnis. Autotestzeitschriften sind zur Kaufberatung eigentlich vollkommen ungeeinget, stellen sie ja nur eine Werbeplattform für die Autoindustrie dar. Die Einzigen, die das noch toppen sind die HiFi-Zeitschriften. Denn da wird ja nur aus der Luft gegriffenes Geschwurbel aufs Papier gebracht, dass physikalischen Grundlagen widerspricht. Ebenfalls eine reine Werbeplattform.


Mit Behauptungen dieser Art würde ich mich öffentlich eher zurückhalten. Ich kenne genug Beispiele, in denen Auto-Tester nach Veröffentlichung des Artikels vom Hersteller kritisiert worden sind - weil sie halt einfach ihre Meinung geschrieben haben, die dem Autobauer nicht passte. Natürlich gibt es schwarze Schafe, wie in allen Branchen, aber ein Pauschalurteil öffentlich zu schreiben ist unter aller Kanone!

Zu Print: Was erwartet ihr? Print ist auf dem Rückzug, weil viele Konsumenten meinen, dass sie für Zeitschriften und Zeitungen nicht mehr zahlen müssen. Wenn dazu noch die Papierpreise explodieren, dann müssen Verlage sparen. So kommt es leider zu einem Strudel, der sich schwer aufhalten lässt. Kauft mehr Printprodukte, und ihr erhaltet auch wieder bessere Magazine. Die Zeiten, in denen die Verleger das Geld mit Schubkarren aus den Verlagshäusern gefahren haben, ist lange vorbei.
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