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User-Kommentare: (82)Seiten: «  1 [2] 3 4 5 6   »
14.03.2022, 13:02 Frank ciezki [Mod] (3865 
v3to schrieb am 14.03.2022, 11:11:
Manche Hersteller "optimieren" das dahingehend, dass man mit Microtransaktionen diesem Zustand entgegenwirken kann.


Ja, ist das nicht geil ? "Hier, lieber Kunde, kannst du extra zahlen, damit du nicht so lange an dem drögen Scheiß hängst."

Als würden sie zugeben, dass das abklappern der immer gleichen Missionen in ihren "Sandboxen" in Arbeit ausartet.
Und auch wenn ich die Kritik an 4Players teilweise verstehe, wunder ich mich auf der anderen Seite dann über das Geschrei, wenn das nächste, generische Far Cry mit 65 Punkten bewertet wird. Ich sage schon gar nicht abgestraft, 65 Punkte wären zu einer anderen Zeit mal durchaus solide gewesen.

Wenn Wertungen gefühlt zu niedrig sind, wird "Clickbait" geschrien, sind sie zu hoch, wird behauptet der Redakteut wäre vom Publisher geschmiert.
Kommentar wurde am 14.03.2022, 13:06 von Frank ciezki editiert.
14.03.2022, 12:56 Pat (6286 
Ich meine, moderne Wertungen bei Spielen kann man eh vergessen. Die haben sich schon vor Jahrzehnten selbst kaputt gemacht.
Wie viele Spiele erscheinen mittlerweile, die umhäuft sind mit den lustigen Lorbeerkränzchen und "10 von 10" und "5 Sterne"? Jedes zweite AAA-Spiel wird als "das beste aller Zeiten" bewertet. Lächerlich!

Aber das verlange ich von einem guten Test auch nicht. Ein Test soll mir ein Bild davon machen, wie das Spiel aufgebaut ist, was es so besonders macht. Das darf ruhig ein bisschen subjektiv sein - aber dann bitte schön von jemandem, der auch das Genre/Setting mag.
Ich verlange keine vollständige Objektivität aber es ist unmöglich, dass alles an einem Spiel super ist. Das ist unmöglich. Es gibt sicher die eine oder andere Schattenseite und die soll auch erwähnt werden.
14.03.2022, 11:11 v3to (2047 
@Groove Champion
Ein großes Problem ist mMn, dass immer noch Kriterien nach Production Value übermäßig gewichtet werden. Das ist zwar insofern verständlich, da die Präsentation viel ausmacht. Nur sind heute Spielzeitstreckung speziell im Midgame an der Tagesordnung. Manche Hersteller "optimieren" das dahingehend, dass man mit Microtransaktionen diesem Zustand entgegenwirken kann. Nur solche Dinge wirken sich schlichtweg in Wertungen kaum aus, wenn das durch Umfang derart relativiert wird oder der Tester gar nicht so weit kam. Und man sollte den Hype um große Titel nicht unterschätzen - der wirkt auch auf Redakteure.

Es hat sich die letzten Jahre erfreulicherweise soweit was getan, dass Redaktionen frühere Wertungen durchaus öffentlich reflektieren (auch wenn die Reviews nicht mehr angefasst werden). Ich habe auch den Eindruck, dass seit einigen Debakeln im AAA-Bereich in Tests mehr auf den allgemeinen Zustand und dominante Nerv-Faktoren geachtet wird.
Was dagegen sich mMn erheblich verschlechtert hat, ist dieses Miteinander zwischen Hersteller-Embargen und zeitnaher Test-Veröffentlichung. Man kann ja zu dem Spiel Last of Us 2 stehen, wie man will. Aber dass Sony die Daumenschrauben so angesetzt hatte, dass die Tests zum Erscheinungstermin eigentlich zwei Drittel des Spiels nicht beschreiben durften, ist an sich ein Knaller. Da wurde unter dem Deckmantel von Spoiler-Vermeidung indirekt die Reviews manipuliert. Bethesda und 2K sind ebenfalls durch vergleichbare Vorgehensweisen mit solchen Auflagen für vorzeitige Ausgabe von Testmustern aufgefallen.
14.03.2022, 10:25 Groove Champion (412 
v3to schrieb am 14.03.2022, 07:51:
Bei Gamers Global gab es das auch, bevor dort auf subjektive Wertungen gewechselt wurde und da wundert mich nichts mehr, wie generisch gestreckter AAA-Kram am Ende mindestens eine 8 von 10 bekommt.


Das ist m.E. aber ein generelles Problem. Wenn ich mir aktuelle Magazine ansehe, meistens ist das nur die GS, dann werden da nur noch sehr wenige Spiele getestet, die dann fast alle über 80% liegen. Ausnahmen gibt's immer wieder, aber richtige Ausreißer selten. Meistens werden nur noch große, bekannte Marken getestet, die so richtig schlecht nicht sein können, auch wenn mir die Wertungen häufig zu hoch erscheinen.

Wenn man sich ansieht, wie viele Tests vor 20++ Jahren in den Magazinen noch enthalten waren, taugen die heutigen Magazine zur Kaufberatung kaum noch, da nur ein sehr kleiner Teil des Marktes abgebildet wird. Durch den ganzen Indiekram und Onlinevertrieb gibt es ja heute wesentlich mehr Veröffentlichungen, es müsste also genau umgekehrt sein, aber dafür ist kein Budget mehr da.

An der Stelle sieht man dann auch, dass da ein jährlich erscheinendes Magazin wie die GEE nicht richtig funktionieren kann, ist die monatliche Erscheinungsweise der anderen Hefte ja heute schon zu selten. Mal abgesehen davon, dass Print sowieso nur noch ein Nischenmarkt ist.
14.03.2022, 07:51 v3to (2047 
Groove Champion schrieb am 14.03.2022, 07:15:
Ob dadurch dann die Tests überhaupt noch eine brauchbare Kaufberatung darstellen, ist natürlich fraglich.


Eine zuverlässige Kaufberatung waren Tests eigentlich noch nie mMn, auch wenn das der Vater des Gedankens war. Man braucht auch für objektivierte Tests einen gewissen Maßstab, der über technische Belange hinaus geht (wo man eigentlich kritisch hinterfragen könnte, wie es da überhaupt um die Kompetenz der jeweiligen Tester bestellt ist/war). Es gab in der Vergangenheit immer mal wieder Versuche, Wertungskonferenzen per Video zu dokumentieren. Ganz ehrlich, die Kompromissfindung war da streckenweise ziemlich verkopft. Bei Gamers Global gab es das auch, bevor dort auf subjektive Wertungen gewechselt wurde und da wundert mich nichts mehr, wie generisch gestreckter AAA-Kram am Ende mindestens eine 8 von 10 bekommt.
Kommentar wurde am 14.03.2022, 07:52 von v3to editiert.
14.03.2022, 07:36 forenuser (3745 
Deshalb bin ich ein Fan der Redaktionskonferenzen wie es sie seinerzeit bei der HC/PP gab. Zum einen hatte man irgendwann eine gewisse Erfahrung mit den einzelnen Redakteuren und konnte daher das von dieser Person Geschrieben einschätzen und zum Anderen wurden einzelnen Spitzen in alle Richtungen ausgeglichen. Sollte die Spitze aber gar verstärkt werden so hatte der Titel wohl eine generelle Tendenz in die betreffende Richtung.
14.03.2022, 07:18 Knispel (659 
forenuser schrieb am 14.03.2022, 06:35:
Das Tests von Dingen wie Büchern, Musik oder eben auch Splielen nicht vollständig objektiv sein können ergibt sich aus dem getesteten Produkt. Ja, die Druck- und Papierqualität oder Bild-/Frameraten können objekt gemessen werden. Aber wie bestimmt man Lese-, Hör- oder Spielspaß in objektiver Weise?


Genau darauf wollte ich hinaus. Es gibt einfach Dinge, die objektiv kaum beurteilbar sind (auch wenn es einem vorgegaukelt wird). Beurteilt ein Restaurantkritiker objektiv, ob ihm das Essen schmeckt? Oder der Filmkritiker, ob ihm der Film gefällt? Ist wohl kaum möglich
Bei Spieletests ist das genauso. Deshalb finde ich es immer angenehm, wenn u.U. mehrere Meinungen zu einem Titel zu lesen sind.
14.03.2022, 07:15 Groove Champion (412 
Ja, rein objektive Tests gab es nie und sind m.M. auch gar nicht möglich. Durch Radaktionstests konnte man einen gewissen Schnitt bilden um ein allgemeingültigeres Ergebnis zu erhalten.
Früher musste zumindest ein Redakteur sein Testergebnis beim Chefredakteur rechtfertigen, zumindest war das laut Jörg Langer bei der Gamestar so und manche Wertungen wurden dann noch angepasst. Ob das heute auch noch so gemacht wird, weiß ich nicht, zumindest bei Gamers Global macht der Jörg es nicht mehr so. Da wird die Meinung des Redakteurs einfach respektiert.

Für mich sind diese subjektiven Tests, bzw. die Betonung darauf ein Resultat der heutigen Zeit. Früher gab es nur ein paar Testszeitschriften, die zumindest meistens zu ähnlichen Ergebnissen kamen. Wenn dann wirklich ein Testergebnis ungerechtfertigt war oder aus der Reihe tanzte, gab's ein paar kritische Leserbriefe die man nicht unbedingt abdrucken muss und das war's. Heute gibt's einen Haufen Online-Portale und Social-Media-Portale, da wird dann nach kurzer Zeit ein riesen Shitstorm vorangetrieben, der auch mit evtl. gerechtfertigter Kritik am Test nichts mehr zu tun hat. Durch die Aussage, ja, ist eben einfach die subjektive Meinung des Testers, kann man viel Kritik einfach entkräften.
Das ist zum Teil auch ein gewisser Selbstschutz, denn die Redakteure belastet sowas auch. Das hat, glaube ich, der Dimitry Halley von der Gamestar im OK Cool Podcast mal erzählt.

Ob dadurch dann die Tests überhaupt noch eine brauchbare Kaufberatung darstellen, ist natürlich fraglich.
14.03.2022, 06:35 forenuser (3745 
Das Tests von Dingen wie Büchern, Musik oder eben auch Splielen nicht vollständig objektiv sein können ergibt sich aus dem getesteten Produkt. Ja, die Druck- und Papierqualität oder Bild-/Frameraten können objekt gemessen werden. Aber wie bestimmt man Lese-, Hör- oder Spielspaß in objektiver Weise?
Kommentar wurde am 14.03.2022, 06:35 von forenuser editiert.
14.03.2022, 03:33 Retro-Nerd (13719 
Rein subjektive Tests neigen oft zum selbstverliebten Schwafeln. Keine Ahnung, kann damit heute eh nichts mehr anfangen. Spieletests sind für mich schon lange tot. Zumindestns so, wie sie in den großen kommerziellen Heften/Webseiten gemacht werden. Dann lieber kurze Video Reviews (gern auch ohne Gelaber aber mit Gameplay), da weiß man woran man ist.
Kommentar wurde am 14.03.2022, 03:35 von Retro-Nerd editiert.
13.03.2022, 23:36 v3to (2047 
@Sir_Brennus
Auch nicht mehr. Jedenfalls nicht mehr so, wie es vor 10 Jahren noch der Fall war. Bei Gamestar gibt es zwar wohl schon noch Herangehensweisen, Wertungen so anzupassen, dass sie halbwegs vergleichbar sind. Aber an sich sind das subjektive Tests. Die Zeiten von klassischen Redaktionstests sind aber allgemein schon lange vorbei. PC Games weiß ich tatsächlich nicht. Das Magazin war nie so ganz mein Fall. Ich hatte bei den Tests dort aber die letzten Jahre auch den Eindruck, dass Spiele nur von einer Person getestet werden.

Was mich angeht, kommt mir das sehr entgegen, dass Reviews inzwischen rein subjektiv vorgenommen werden. Objektivierte Tests haben mMn auch früher schon nur begrenzt funktioniert und bei der Vielfalt heutiger Spielerfahrungen (und an sich auch der Umfang heutiger AAA-Titel) ist es fast unmöglich, allgemeine Maßstäbe anzusetzen.
Kommentar wurde am 13.03.2022, 23:52 von v3to editiert.
13.03.2022, 21:31 Sir_Brennus (966 
v3to schrieb am 13.03.2022, 19:34:
meines Wissens gibt es aktuell gar keine Publikation mehr, die noch an den eigentlich verkrampften Versuchen objektiver Tests festzuhalten.


Ich dachte PCGames und Gamestar machen das noch. Bei letzterer bin ich mir sicher, da sonst das Abo gekündigt wäre. Diese Pest der Subjektivität ist schlimm, schlimmer sind nur wertungslose Tests wie bei RPS.
13.03.2022, 19:34 v3to (2047 
meines Wissens gibt es aktuell gar keine Publikation mehr, die noch an den eigentlich verkrampften Versuchen objektiver Tests festzuhalten.
13.03.2022, 13:51 Knispel (659 
Darkpunk schrieb am 13.03.2022, 08:05:
Retro-Nerd schrieb: Ich war schon raus als ich "4Players-Schreiber" gelesen hatte.


Ich auch!

Vor allem Luibl, Schmädig und Krosta gehen [für mich] gar nicht. Die haben auf 4Players einige der schlechtesten Spieletest abgeliefert, die ich gelesen habe. Ich möchte das jetzt nicht alles verlinken, aber ich empfehle, die Tests zu Dead Island [Luibl], Ridge Racer 7 und Ridge Racer Unbounded [beide Krosta] durchzulesen. Die Bewertungen interessieren mich gar nicht, das Zustandekommen dieser durch z.T. Fehlinformationen [konstantes Ruckeln bei RR7 / Gummiband-KI bei RRU], falsche Erwartungshaltung [Dead Island] oder fehlende Skills [RRU] dagegen schon. Eigene Meinung in Ehren, aber was da teilweise für ein Quatsch geschrieben [und behauptet wurde], war gelegentlich nur schwer zu ertragen.

Und über allem schwebte dann noch das 4Players-Damoklesschwert der absoluten Subjektivität. Damit konnte man jeder Kritik [berechtigt oder nicht] den Kopf abschlagen.


Fehlinformationen in einem Test gehen gar nicht! Das aber ein Test (egal ob jetzt ein Spiel, Restaurant, Film…) vollkommen subjektiv ist, ist doch logisch und normal. Das Spielspaß-Empfinden kann man ja nicht objektiv beurteilen.
13.03.2022, 10:56 ScroogeMcDuck (339 
Ridge Racer 7 hatte ich tatsächlich kürzlich erst wieder gespielt. Selbst bei mehr als 300 Sachen läuft das immer noch butterweich. Keine Ahnung, wie man da von konstanten Ruckeln sprechen kann. Lediglich die stereoskopischen 3D-Fassung hatte meiner Erinnerung nach mit dem ein oder anderen Framedrop zu kämpfen, diese erschien aber auch erst einige Jahre nach diesem Test.
Kommentar wurde am 13.03.2022, 10:57 von ScroogeMcDuck editiert.
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