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Apropos Seiten. Die Oktoberausgabe kam schon mit über 200 Seiten äußerst fett daher. Nun gab es nochmals fast 10 Seiten mehr obendrauf für den lesehungrigen PC Games Fan zu verschmökern. Haken an der Sache? Ganze 90 Seiten sind mit Werbung vollgestopft. Dabei habe ich nur die Seiten mitgezählt, die vollständig mit Werbung bedruckt wurden.
Nun aber zu den inhaltlichen Aspekten:
Tolles Lucas Arts Special, feines Daytona Preview. Die ersten Seiten haben mir doch sehr gemundet. Auch über den Spiel des Monats Test von Bleifuss 2 (Frau Maueröder hat hier im wahrsten Sinne des Wortes Gas gegeben) gibt es nichts zu meckern. Im hinteren Teil der Ausgabe gibt ein sehr interessantes ECTS London Special Ausblick auf die Spiele, die den PC Zockern zukünftig die Kondensatoren heiß laufen lassen sollten. Wirklich sehr informativ und nett aufbereitet das Ganze.
Doch dann kamen die berühmt berüchtigten Aussetzer/Querschläger, die das Gesamtbild trüben:
* In den Charts liest man den folgenden Satz: "Der höchste Neuzugang im Sektor Actionspiele ist Virtua Fighter von Sega."
Nur irgendwie blöd, wenn in beiden Chartslisten dieser Titel nicht gelistet ist...
* Bei der Scorched Planet Rezension von Herrn Aichinger war grafiktechnisch der Wurm drin:
- SVGA ist laut Infokasten nicht drin (obwohl das Spiel dies unterstützt!)
- Die Grafik wird mit einer Wertung von 65 % bedacht. Zudem zieht der testende Redakteur arg über die grafischen Begebenheiten her: "...wirkt aber selbst in der höchsten Auflösung noch unansehnlich und ruckelt auf schnellen Geräten;...Grafisch hinkt Scorched Planet seinen Vorbildern meilenweit hinterher." Gerade mit Blick auf die guten grafischen Benotungen von PC Joker und PC Player, liegt hier H. Aichinger so ziemlich daneben.
* Auch im Infokasten von Road Rash wurde geschludert. Laut P. Maueröder kann man das Spiel nur in SVGA spielen, doch gibt sie in ihrem Statement selbst an, dass die ruppige Motorradaction auch in der niedrigen Auflösung zockbar ist.
* Nochmals Herbert Aichinger: Das Spiel Mutant Penguins erhält von ihm eine sehr gut Einstufung hinsichtlich der CD-Advantage Note. Dabei ist die CD gerade mal mit 32 MB belegt und es gibt keine Audio-Tracks. Mhhhh...??
Den absoluten "Pleiten, Pech & Pannen"-Vogel schießt aber Harald Wagner ab. Mit seinem Test zum sogenannten Bubble Bobble hat er sich nicht nur unseren cassidy zum Feind gemacht:
~ Schon die ersten Einleitungssätze lassen an seinen Kompetenzen arg zweifeln:
"Bubble Bobble ist eines der schlichteren Spiele und gehört nicht eben zu den Meisterwerken der Programmierkunst. Selbst auf dem mittlerweile in Vergessenheit geratenen C64 war Software weitaus höherer Qualität machbar."
Diese Stümper und jene Amateure haben das natürlich völlig falsch eingeschätzt.
~ Bei einem Bilduntertitel liest man:
"Auch wenn alte Spielidden (sic) oftmals die besten sind, gehört Bubble Bobble auch 1996 definitiv nicht zu den Blockbustern." Au weia!! Jetzt ist das Spiel auf einmal ein Film!??
~ Im Statement dann noch diese Einstufung von Herrn Wagner:
"Man kann dem objektiv erschreckend schlechten Bubble Bobble einen gewissen Suchtfaktor nicht absprechen" Aha! Wieso bekommt das Spiel dann 30 % Spielspaß-/Gesamtwertung??
Übrigens: Das getestete Spiel heißt Bubble Bobble also featuring Rainbow Islands.
Diese, doch mitunter krassen, Fehleinschätzungen lassen nicht nur einmal an der Seriosität und Kompetenz der Redakteure zweifeln.
Wer einen Blick auf die Cover-CD-Rom wirft, kann immerhin mit Markus Krichel zusammen einen Besuch bei Lucas Arts abstatten. Das Ganze wurde mal wieder schön und mit einer kleinen Prise an Satire aufbereitet.
In Kürze gehts mit der 12/96 weiter, die mit 246 Seiten (die Special-Beilagen nicht mal mit eingerechnet) einen enormen Umfang aufweisen kann.
Kommentar wurde am 23.08.2024, 16:43 von jan.hondafn2 editiert.
