Die waren schon teuer... der PC kam meiner Erinnerung nach einiges über 4.000 DM. Ob ich es damals für viel weniger bekommen hätte können, weiß ich aber nicht. Hab's ja auch nicht bereut - nur eines hatte mich geärgert: Ich wollte damals den Soundblaster von Creative. Bekommen habe ich für mehr 200 DM eine Soundblaster kompatible Karte. Das führt schon zu einigen Problemen und einem schnellen Nachrüsten.

Mein erster PC war ein IBM 486DX-50 vom Hartlauer in Innsbruck. Den Hartlauer gibt's übrigens immer noch, aber keine Ahnung ob die noch PCs verkaufen. Wenn überhaupt mal Werbung von denen kommt dann für Brillen oder Hörgeräte..

Meinen ersten PC (486DX mit 40Mhz und 4 MB Ram) kaufte ich beim Birg in Wien. War ein feines Geschäft.

Die Geschichte erinnert mich etwas an meinen ersten selbst gekauften PC, zusammengespart von meinem Lohn als Azubi.

Ich kann mich sogar noch an den Namen des Ladens erinnern, wo ich den gekauft habe. "IPK Computer", eine Abkürzung für "Ingenieur Polzhofer Karl Computer". Der Laden war damals brandneu, und mein Vater meinte so in etwa "kauf den dort, von einem Arbeitskollegen der Schwager sein Bruder..." etc... also irgendwie kannte der den von irgendwoher.

Das war ein anno 1995 ein Komplett-Setup, also alles drum und dran, PC, Monitor, Tastatur, Maus, Drucker. Hat mich 25.000 Schilling gekostet, also gut 3.600 DM. War ein P90 mit glaub ich 20 MB Ram.

Ein Jahr später wollte ich die Ram aufrüsten, auf 40 MB... wieder hin zum Laden... gibt es den nicht mehr. Stehe vor einem leeren Geschäft, Besitzer unbekannt verzogen, unauffindbar.

Das doofe dabei... der Herr Polzhofer hat das Bios mit einem Passwort versehen, welches mir natürlich nicht bekannt war.

Bin dann zu einem anderen Computerladen hin, die haben sich dann echt Mühe gegeben, mir zu helfen. Musste den PC dann für einige Tage dort lassen. Die haben meiner Erinnerung nach versucht, mit Alufolie das Bios zurückzusetzen, irgendwie haben sie es dann geschafft... und ich musste nur die RAM zahlen, alles andere haben sie kulanterweise erlassen. Seitdem hab ich nur mehr dort eingekauft. Bis der Laden auch irgendwann Konkurs ging.

Und "IPK Computer" hatte am Ende wohl keinen ganz so guten Ruf. Im anderen Laden haben die mich gefragt "wo hast du den PC gekauft?"... nach der Antwort haben alle die Augen verdreht "alles klar...."
Kommentar wurde am 25.01.2025, 02:32 von DasZwergmonster editiert.

Na ja, verglichen mit dem Preisniveau, das es dann in der zweiten Hälfte der 90er Jahre gab, ist das aber schon ein Unterschied - ich kann mich noch gut an frühere Vobis-Prospekte erinnern, in denen kaum ein PC-System für unter 4000,- DM zu haben war. Und dann kamen die ganzen günstigeren Angebote von Aldi & Co., bei denen Messlatte für brauchbare Performance auf einmal auf 2000,- DM oder weniger abgesunken ist. Na gut, vielleicht ist das das Ergebnis eines Preisverfalls einzelner Komponenten im Zuge von Upscaling und so weiter, aber ich würde schon vermuten, dass gerade dieser Massenmarkt auch mit dafür verantwortlich war. Ich meine, Vobis und Escom (aber auch hochpreisigere "Systemhäuser" wie Gateway 2000, Avitos oder Waibel) waren dann ja auch recht bald weg vom Fenster und PCs wurden dann ohnehin viel eher im Elektronikmarkt oder Kaufhaus oder gleich beim Discounter gekauft.

wieso ueberteuert? schreibst ja selber "unterm Strich haben Vobis und Escom in der Breite glaub schon dafuer gesorgt..."

vobis und escom waren in der tat die guenstigsten damals, oft mit abstand.

das colani-design hat keinen nennenswerten unterschied gemacht.

man hat hoechstens ein paket mit unnoetiger zusatzsoftware gekauft, oder vielleicht eine generation / konfiguration, die für die zeit noch unverhaeltnismaessig / ueberproportional teuer war.

Das Magazin kenne ich nicht, aber meinen ersten PC hatte ich bei Vobis gekauft. Wir wohnten auf dem Land und es gab kaum PC-Läden oder ich kannte sie nicht. Also ab in die nächste Großstadt und für viele viele DMs einen 486 DX50 mit 8MB RAM und 210 MB HDD bestellt. Im schicken Colani-Towergehäuse. Es war mein erster und letzter Vobisrechner. Vermutlich überteuert, aber ich war jung und hatte dank Geburtstagen und Konfirmation das Geld. Später musste ich sparsamer werden und habe viel selbst geschraubt.

Ich höre heute noch das "klack", dass der große Netzschalter am Gehäuse gemacht hat, wenn ich den Rechner eingeschaltet habe. Und der Reset"knopf" war immer irgendwie angemalt, weil ich meist nur einen Bleistift oder einen anderen Stift hatte, mit dem ich diesen kleinen Button reindrücken konnte - das war echt blöd designt. Ein riesen Schalter angedeutet für Reset und Turbo und dann nur so kleine Dingerchens, für die man irgendwas Spitzes brauchte. So richtig nachgeweint habe ich Vobis nicht, aber unterm Strich haben Vobis und Escom in der Breite glaub schon dafür gesorgt, dass die Leute PCs gekauft haben.

Highscreen PCs ließen mich immer schwärmen...

...und rechnen, denn die Konfiguration "per Prospekt" endete immer mit Kaufpreisen astronomischer Höhe - selbst nach dem siebten oder achten Anlauf.