Gestern habe ich dann endlich SYSTEM SHOCK auf der PS5 durchgespielt. Gut 30 Stunden hat die Flucht von der Raumstation gedauert und bis auf zwei Stellen, bei denen ich um's V-E-R-R-E-C-K-E-N nicht wusste, was ich als nächstes tun und wohin ich gehen sollte, war es ein recht geschmeidiger Durchgang. Die Ego-Shooter-Mechanik ist zwar bestenfalls unterer Durchschnitt, aber das Spiel fesselt mit einer tollen Atmosphäre und teils klug designten Bereichen ans Pad. Man merkt dem Spiel das Alter an vielen Stellen auch an, aber es war die 40 Euro auf jeden Fall wert. Ob ich dem Spiel allerdings 7 oder 8 Punkte hier gebe, darüber muss ich noch eine Nacht schlafen.

Und vielleicht gebe ich ja demnächst auch BIOSHOCK noch einmal eine Chance. Vor Jahren habe ich das auf der XBOX360 recht früh im Spiel abgebrochen, aber das soll ja unverkennbar seine Einflüsse bei diesem Produkt entnommen haben. Mal schauen...
Als nächstes liegt der Fokus jetzt erstmal sowieso wieder auf dem wunderbaren STELLAR BLADE und danach (oder parallel) widme ich meine Zeit dann endlich WIZARDRY auf der SWITCH. Toll war SYSTEM SHOCK auf jeden Fall!

Naja, zumindest optional hätte man sie doch dazupacken können. Wäre doch schön gewesen, sie wenigstens ein bisschen zu genießen und dann wieder umzuschalten auf den neuen Ambientteppich, wenn man Lust hat. Das Gleiche gilt für das Intro. Schade, dass das originale in Rendergrafik nicht als Bonus dabei ist.

Meckern auf hohem Niveau, ich habe derzeit unheimlich viel Spaß an dem Remake. Geiles Spiel, bin auch wieder ein gutes Stück weiter gekommen und es motiviert sehr. Freue mich schon drauf, es nachher fortzusetzen!

Na der Soundblaster 16 konnte ja auch nur FM-Synthese wie der Adlib, wenn es um Musik ging (jaja, gibt verschiedene OPL-Chips aber einfach mal zusammengefasst).
Für bessere Musik brauchte man entweder einen Aufsatz für den SB16 wie den Waveblaster oder Sound Canvas oder gleich den AWE32 - oder natürlich wie in meinem Fall ein Roland-Gerät zusätzlich.
So gesehen: Wenn man nicht was General MIDI oder Roland-kompatibles hatte, dann hatte man Gepiepse.

Was vermutlich auch nicht viel schlimmer klingt als die "schöne" MIDI-Musik.

Es hat schon zwei/drei sehr ikonische Stücke aber generell stimme ich Bearcat zu: Die Musik von System Shock ist nicht das herausragendste Element des Spiels.
Ich kann durchaus nachvollziehen, wenn man die schlimmsten Stücke nicht mitgenommen hat ins Remake.

Allerdings möchte ich auch sagen, dass die furchtbare, atonale Musik des originalen System Shock schon auch zur Atmosphäre beigetragen hat. Aber ich persönlich vermisse sie überhaupt nicht.

Und wieder lese ich nur: Mimimimimi!




@ nudge: Das mit den Soundkarten könnte ein Grund sein. Ich hatte damals die SOUNDBLASTER 16.

Ich bin übrigens viel zu nett.

Der GOG-Version des Originals liegt übrigens der Soundtrack im MP3- und FLAC-Format bei. Nur so als kleiner Hinweis. Musik im Remake aus, Gedudel im Media Player an und fertig.

Ich vermute, dass wir damals sehr unterschiedliche Soundkarten gehabt haben!
Ich fand die Musik weder so gut wie Trondyard noch so schlimm wie Bearcat, aber sie passte gut zum Setting!
Kommentar wurde am 24.05.2024, 19:23 von nudge editiert.

Ich lese hier nur: Mimimimimi!

ACHTUNG! ACHTUNG! Auf Kultboy läuft eine extrem gefährliche Person mit äußerst schrägen Vorlieben FREI herum! Frau und Kinder zu Oma schicken, das Haus verrammeln und den Schutzmann rufen!
Dieses daueraufgeregte Computergedudel aus dem Original gehört wirklich zum enervierendsten, was meine armen Öhren je ertragen mussten. Ich wiederhole mich gerne: allein der Austausch dieser akustischen Belästigung macht das Remake für mich erst unbeschwert spielbar. Und die Mutter aller Fragen: warum wohl WURDE das Gepiepse rausgeschmissen?

Kommentar wurde am 24.05.2024, 05:39 von Bearcat editiert.

Das Remake ist richtig gut gelungen. Hätte ich nicht gedacht. Bei aller Modernisierung hätte auch sehr viel schief gehen können. Was die Zugänglichkeit angeht, ich sag's mal so, wenn man ein GPS und Questmarker implementiert hätte, wär's nicht mehr System Shock. Das Lesen aller eMails und abhören aller Logs gehört einfach dazu. Die Handlung ist ein Puzzle (man denke nur an das vorzeitige "Ende" mit dem Laser, das wäre mit diesen Hilfsmitteln nicht möglich gewesen!).

Das Remake macht richtig Bock! Habe soeben das erste Stockwerk beendet, Sicherheitsniveau bei 0% und ich denke, ich habe dort alles erledigt. Exakt fünf Stunden und 30 Minuten zeigt die Spielstandanzeige. Vergingen wie im Flug.
Ich habe auch ganz gewissenhaft jede Ecke abgesucht, bin immer wieder zur Recyclingstation mit defekten Waffen der Gegner und habe all die ID-Tags und funktionstüchtigen Waffen, die ich doppelt hatte, im kleinen Lagerraum, dort wo man aufwacht, in die Kiste und ins Regal gelegt. Shodan bot mir sodann einen Job als Reinigundskraft an, aber ich habe abgelehnt und gesagt, sie kann mich mal. Das wollte sie dann auch. Na, warte!!!

Die Musik im Aufzug ist spitze, der Empfang in der nächsten Ebene sehr stürmisch und dann habe ich auch erstmal ausgemacht. Was mir allerdings auffiel: Die kultige Musik aus dem Original wurde ja komplett ersetzt mit einer eher düsteren ambientartigen Untermalung. Eigentlich schade, ich fand das Lied im ersten Bereich immer total geil.

Aber gut, es ist wie es ist. Und es ist dennoch sehr gelungen. Das Leveldesign ist ja auch mal total spitze! Bin schon gespannt, wie die nächsten Bereiche aufgebaut sind und was einen noch erwartet. So weit habe ich das Original nie gespielt.

Zugänglicher, als das Remake es macht, wird es aber wohl nicht mehr werden.
Kommentar wurde am 22.05.2024, 19:12 von Frank ciezki editiert.

Seufz, für mich ist SShock "einfach" nicht zugänglich :-(

@ Pat: Ja, danke dir, das habe ich gestern auch in diversen Foren gelesen, weil einige Leute wohl Probleme damit haben. Scheinbar soll das letzte Update dort auch einiges verhunzt haben. Auf der PS5 jedenfalls gelang es mir gestern nicht, einen Marker zu setzen, habe alles ausprobiert. Im schlimmsten Fall mache ich eben einen Screenshot.

Ich habe die Map-Marker nie verwendet - auch früher eigentlich nicht. Aber am PC setzt man sie so: Es gibt einen Button mit der entsprechenden Aufschrift und dann klickt man halt dort hin, wo der Marker sein soll. Eigentlich selbsterklärend.
Im Gegensatz zum Original, kann man aber keine Beschriftung machen.
Was nicht so offensichtlich ist: Der Map-Marker geht unter die Kategorie "Messages", wenn man diese auf der Karte ausblendet, sieht man auch den Marker nicht mehr.