Genau das war's: Ein recht unkompliziertes Echtzeitstrategiespiel im Mittelalter mit Städtebau, Handel, Diplomatie, Spionage und gelegentlichen Taktik-Kloppereien. Die Vergleiche zu "Stronghold" dürften wohl dem Umstand geschuldet sein, dass neben Feldschlachten eben immer wieder auch Burgenbelagerungen mit allem Drum und Dran auf Seiten von Angreifern (Katapulte, Rammböcke, Treboks etc.) wie auch Verteidigern (Teerkessel, Ballistentürme, Wassergräben etc.) auf dem Programm standen. Ich fand's aber eher aus adneren Gründen interessant und immer wieder spielenswert: Die leichten Rollenspiel-Elemente beim Aufwerten der eigenen Heerführer (Marschälle) und sonstiger Fachleute (Kaufmänner, Spione, Kleriker etc.) einerseits und das Glücksspiel rund um den König und seine mögliche (oder auch ausbleibende) Nachkommenschaft - wenn der König ohne männliche Erben starb, hatte man ganz schnell mal handfeste Revolten an der Backe, und umgekehrt konnte man nur bei leiblichen Söhnen sicher sein, dass man sich damit keinen Spion an den Hof holt... in Summe war's somit ein wirklich sehr angenehm zu spielendes Gemisch aus "Medieval: Total War", "Crusader Kings" und eben "Stronghold". Mehr Schwärmerei von meiner Seite gibt's dann, wenn hier endlich der Testbericht hochgeladen wird.