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User-Kommentare: (7)Seiten: [1] 
11.10.2022, 11:05 jan.hondafn2 (2447 
Bei der letzten Ausgabe bin ich unlängst sehr hart ins Gericht mit dem Bewertungssystem der PC Games gegangen. Nun wurde meine Motzerei "erhört", denn just in dieser Oktoberausgabe (90sgamer hat es 2012 schon vorweggenommen) wurde das System umgestellt und die Anwendung von Gewichtungsfaktoren (Stichwort: Berechnungen!) wurde, Gott sei Dank, ad acta gelegt.
Lustige Anekdote: Auf der Seite des Bewertungssystems wird nochmal Bezug auf das Spiel The 7th Guest genommen. Hier gibt doch tatsächlich die Redaktion zu, das "...eine errechnete Gesamtwertung von über 70% diesem Spiel wohl kaum gerecht wird."
Diese Aussage allein lässt uns erahnen, wie dieses alte, unausgegorene Wertungssystem gleich mehrere Gesamtwertungen anderer Spiele nicht ins passende Licht gerückt hat...

Doch nun zum Inhalt der Ausgabe, den ich ja schon 2011 kräftig zerpflückt habe.
Diesmal präsentiert sich immerhin layouttechnisch der Inhaltsbereich einwandfrei. Kommenden Monat sieht es dahingehend schon wieder düster aus....

Übrigens wird heuer keine Werbung für die Sybex Bücher gemacht...
dachte ich jedenfalls als ich den News-Teil durchgelesen hatte. Doch in der Mitte des Heftes stößt man dann auf eine Rubrik namens Lesestoff, in der wiederum ganze vier Schmöker besagter Firma vorgestellt werden. Nun zählen wir also bereits sechs mal in Folge Werbung á la Sybex....

Hier die von mir zusätzlich gefundenen Schnitzer dieser Ausgabe:

- Auf der zweiten Seite des Pinball Dreams Tests schreibt Herr Borovskis, dass sich 8 Ball Deluxe und Take-A-Break Pinball "...mit Unmengen an Spezialeffekten und digitalem Spielhallensound brüsten können..." und sich Pinball Dreams "...sich eher an Freunde des klassischen Flipperspiels richtet."
Wie bitte? Wenn, dann ist das ja wohl eher genau anders herum!
Zudem schreibt der Tester: "Auf übertriebene 3D-Effekte und Sprachausgabe wurde völlig verzichtet.
War die Soundkarte des Testrechners defekt oder hatte Herr Borovskis Bohnen in den Ohren? Bei allen 4 Flippern, insbesondere beim Beat Box-Flipper, sind doch etliche Sprachsamples vorhanden.

- die Wertungsdiskrepanzen bei den drei getesteten Flipperspielen lassen sich schnell erklären/zusammenfassen: 3 verschiedene Flipper und 3 verschiedene Redakteure, die jeweils einen Flipper genauer unter die Lupe genommen haben. Hier wäre es doch praktikabel gewesen, wenn sich ein Redakteur alle Pinballspiele zu Gemüte gezogen hätte.

- Im Test zum Spiel Archer MacLean´s Pool setzt sich (90sgamer möge es mir verzeihen) mal wieder Frau Maueröder in die Nesseln. Sie kritisiert stark die Bedienung des Programms: "Einen Menüpunkt müssen Sie erst mit der linken Maustaste anklicken und anschließend mit der rechte betätigen - umständlicher geht´s nicht." Außerdem: "Der Hilfsbildschirm erschlägt einen fast mit seiner Informationsfülle." Für diese herben Kritiken gibts dann unfassbare 70 % Handling. Die Gesamtwertung wird auf 75 % beziffert und gleichzeitig wird der PC Games Award verliehen. Hier passt etwas hinten und vorne nicht, denn im Statement-Kasten von ihr liest man, dass man es hier mit einem "recht ordentlich aufgemachten Programm" zu tun hat. Ansonsten sucht man aber vergeblich nach "irgendwelchen neuen Geistesblitzen".
Merkt ihr was?

- die zuvor besprochene 70 % Handling Note (und die nicht nachvollziehbare schriftliche Darstellungsweise in Textform) werden in ihrem Testbericht zu Warlords 2 konterkariert. Das SSG-Strategical erhält nämlich 80 % Handling (ergo "nur" 10 % mehr) und wird hinsichtlich der Steuerung (diesmal korrekt, wie ich meine) folgendermaßen zusammengefasst: "Dank famoser Maussteuerung und Pulldown-Menüs gehört Warlords 2 zu den ausgesprochen bedienerfreundlichen Programmen."

- folgende Milchmädchenrechnung stellt Herr Geiger zum Spiel Ultima VII Part Two: The Silver Seed auf:
"Spielspaß an Ultima VII Teil II + Geldbeutelvolumen + Festplattenplatz (noch 4MB frei?) = X. Je höher X ausfällt, umso lohnender ist die Anschaffung für Sie."

Aha. Für einen Millionär lohnt sich die Anschaffung also mehr als für einen normalsterblichen Arbeiter? Und jemand mit ner großen Festplatte, der vielleicht mit Rollenspielen gar nichts am Hut hat, greift ebenfalls zu? Nee Herr Geiger. Diese Gleichung ist völliger Mumpitz!

- Zu "guter" Letzt möchte sich auch Herr Wagner in das Ungereimtheiten-Potpourri einreihen: Er kritisiert in seiner Flashback-Rezension den "kleinen Bildschirmausschnitt" und "das übergangslose Umschalten von Bild zu Bild", welches vermieden hätte werden können. Gleichzeitig betitelt er die geringe Bildschirmauflösung als Manko. Nichtsdestotrotz vergibt er dann eine 80 % Grafikwertung.
Außerdem übt er herbe Kritik am Kopierschutz des Spiels. Im "Ranking"-Kasten wird der Kopierschutz aber dann mit "normal" eingestuft.

Wie bereits von mir erahnt, durften hiermit noch weitere Querschläger der Redaktion aufgedeckt werden. In der kommenden Ausgabe wird es sicherlich auch wieder heiß hergehen...
Kommentar wurde am 11.10.2022, 11:09 von jan.hondafn2 editiert.
14.08.2020, 13:24 Bearcat (4173 
Acrylium schrieb am 14.08.2020, 13:14:
Ich hatte mir die Ausgabe damals nur gekauft, weil ich dem Text auf der Titelseite geglaubt habe: Ich dachte Privateer sei der Wing Commander Nachfolger. Als begeisterter Wing Commander Spieler wollte ich alles darüber wissen. Leider ging es dann doch nur um ein Spin-Off und nicht um den Nachfolger (der zu dieser Zeit auch schon in Entwicklung war).

Freilich ist der "Nachfolger" Quatsch, die PC Games wollte wahrscheinlich irgendwie den allseits bekannten Titel "Wing Commander" aufs Heft kriegen. Covergebrülle halt!
Aber war das mit Privateer jetzt sooo schlimm? Manchmal kommt man doch über Infos an Spiele wie die Jungfrau zum Kind... Also ich muss sagen, dass Privateer (welches ja immerhin im WC-Universum spielt) mein liebstes "Wing Commander" ist. Bockeschwer, aber deutlich abwechslungsreicher und vor allem freiheitlicher (sozusagen) als die ewigen "Sir, ja, Sir!"- "Wird gemacht, Sir"-Missionen in den echten Wing Commander.
Kommentar wurde am 16.10.2021, 08:50 von Bearcat editiert.
14.08.2020, 13:14 Acrylium (79 
Ich hatte mir die Ausgabe damals nur gekauft, weil ich dem Text auf der Titelseite geglaubt habe: Ich dachte Privateer sei der Wing Commander Nachfolger. Als begeisterter Wing Commander Spieler wollte ich alles darüber wissen. Leider ging es dann doch nur um ein Spin-Off und nicht um den Nachfolger (der zu dieser Zeit auch schon in Entwicklung war).
16.05.2012, 09:59 90sgamer (808 
Diese Ausgabe markiert die erste Umstellung des Wertungskastens. Spielspaßwertungen wurden nun nicht mehr anhand eines Gewichtungsfaktors errechnet sondern frei vergeben. Leider führte diese neue Freiheit eher zu etwas überzogenen Wertungen, so dass man schon arg zwischen den Zeilen lesen musste, um die Kritik richtig einzuordnen.
Die 70%-Wertung von Blue Force ist ausnahmsweise logisch: Die "CD-Advantage"-Angabe hatte in der PCG keinen Einfluss auf den Spielspaß, da sie nur die techn. Auslastung der CD-ROM verdeutlicht. Die anderen Mankos waren schon vorher da, also geht diese Wertung m.M.n. in Ordnung.
Den anderen Kommentaren muss ich leider beipflichten. Bei den Tests von Kings Quest 6 und Indy IV (alle von Thoms Brenner rezensiert) hätte sauberer gearbeitet werden müssen. Indy enthält auch keinen Hinweis auf die Sprache, dafür wird "Day of the Tentacle" als engl. Talkie verkauft, die als einzige im Test eine dt. Version aufwies. Der Zeitdruck für diese Tests war wohl zu hoch.
19.04.2011, 10:08 jan.hondafn2 (2447 
Also ab dieser Ausgabe geht die Qualität der PC Games doch arg den Bach runter:

Im News-Teil wird Conspiracy vorgestellt, ohne darauf hinzuweisen, dass es sich um die CD-Rom Version von KGB handelt. Unwissende vermuteten hier womöglich einen Nachfolger des Agentenabenteuers.

Der leitende Redakteur Thomas Borovskis stößt mir zum wiederholten Male negativ auf. In seinem Pinball Dreams Test schreibt er über den Steel Wheel Flipper:
Über Steel Wheel sollte man dagegen kein Wort verlieren - Prädikat "Fad und Öde".
Also wenn überhaupt, dann wäre "Ignition" als ein schlechterer Tisch gegenüber den anderen anzuführen. Steel Wheel war und ist große klasse!

Das sehr durchschnittliche "Take a Break Pinball" von Sierra erhält eine Wertung von erstaunlichen 80%!

Es werden zum ersten mal Statement-Boxen á la Power-Play eingeführt. Ganz billiges Nachäffen!

Die Motivationswertung zu "Lotus - The Ultimative Challenge" beißt sich derb mit den Angaben im Wertungstext...
...Spielspaß 70%...Zitate aus dem Review:
...die Motivation in den Keller sinken...durch den typischen "Al Bundy-Schwierigkeitsgrad" raubt sich das Spiel selbst jegliche Motivation...wird man während des Spiels sehr herb enttäuscht...
Sehr paradox, oder?

Im CD-Rom Test von Blue Force wird über die Schillerversion regelrecht hergezogen:
...Tsunami Media befindet sich auf Abwegen...keine neue Grafik, kein neuer Sound...langweiliges Interview mit einem der Spiel-Designer...auch in Sachen Effekte hätte Blue Force auch noch einigen Glanz vertragen können...mit dieser Art von CD-ROM-Spielen kann Tsunami Meida nicht mal die Jungs von der "Police Academy" vor den Rechner locken.
Trotz dieser etlichen Mankos und einer CD-Advantage Angabe von mangelhaft erhält die Compact Disc-Version die gleiche Wertung, wie die Disketten-Ausgabe, nämlich 70%!

Kings Quest VI CD-Version wird mit 86% bedacht, eines der besten Adventures aller Zeiten Indiana Jones IV von Lucas Arts mit fast schon beleidigenden 80% abgespeist.
In Prinz Alexanders Review wird wiederum nicht darauf hingewiesen, dass es die Plauderversion nur in Englisch gibt.
Kommentar wurde am 19.04.2011, 10:16 von jan.hondafn2 editiert.
09.02.2011, 20:39 SarahKreuz (10000 
1993 war ich noch so fest im Amiga-Sattel,das über die PC Games nur die Nase gerümpft wurde. Und "Pinball Dreams" hatte wir anno September/Oktober 1993 schon laaaaaaaaange
09.02.2011, 20:32 Atari7800 (2431 
Privateer fand ich im Vergleich zu WC echt langweilig!
Seiten: [1] 


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