Als die Oma uns nach langem Betteln ein gebrauchtes NES besorgte, war "Ice Climber" mit dabei, und für etliche Monate war es auch unser einzigstes Videospiel.
Ich und meine Geschwister fanden's klasse; schon das Zuschauen machte Spaß. Und weil es uns nie langweilig wurde (wir hatten ja auch lange Zeit nix anderes), gebe ich dem Spiel mit gutem Gewissen eine fette 10. -Nicht nur aus Nostalgiegründen, denn wenn Besuch kommt, spielen wir heute noch gern ein, zwei Runden. Ist bei uns also ein echter Evergreen.
Den Solomodus rührten wir aber so gut wie gar nicht an (ich fände es daher blöd und unfair, wenn ich ihn in meine Bewertung mit einbeziehen würde). Alleine wurde es doch recht schnell langweilig, weil ich nie besonderen Wert auf das Überbieten des eigenen Highscores legte. Außerdem hat das Spiel nicht mal ein richtiges Ende, über dessen Freispielen man stolz sein könnte...
Die ziemlich miese Kollisionsabfrage nervte ordentlich: Man verfehlte immer wieder die nächsthöhere Plattform, aber zu zweit gegeneinander fiel das nicht so ins Gewicht - im Gegenteil, es sorgte immer wieder für Schadenfreude, wenn der Kontrahent abstürzte.
Für einsame Einzelkinder war das Spiel halt nicht so gut geeignet.
Lobenswert fand ich, dass man den Startlevel frei anwählen konnte. Das war damals ja keine Selbstverständlichkeit.