Ich kenne nur die PSX Fassung...

Core hat hier alles falsch gemacht, was sie im zweiten Teil doch endlich richtig gemacht haben. Die Atmosphähre war schopn stimmig und die Steuerung durchaus passend. Aber dieses Speicherkristall sammeln ging mir ja unglaublich auf den Sack. Besonders in Kombination mit der Tatasache, dass am Levelende immer gespeichert wurde...

Da hat man also im Level so einen Kristal rausgehauen, macht noch drei Schritte und dann ist der Level zu Ende und es wird eh gespeichert...

Sowas stürzt meine Motivation zum Weiterspielen in bis dato unbekannte Tiefen...

Drakan war mir grafisch irgendwie zu kantig, obwohl die Drachenfliegerei schon innovativ war. Soul Reaver hingegen fand ich besser als Drakan & Tomb Raider III.

Drakan fand ich anno 1999 doch deutlich besser als Tomb Raider III, erschien allerdings auch erst ein paar Monate später.

Ich würde sagen, Kritik an Tomb Raider III ist Meckern auf hohen Niveau. Wie gesagt, Fortsetzungen müssen sich immer an ihren Vorgängern messen lassen. Da sich Tomb Raider I als 3D-Pionier im Bereich "Riesige verwinkelte Räume mit einer hohen Polygonanzahl" und einer mit vielen Bewegungsmöglichkeiten ausgestatteten Lara auszeichnete, hätten die Nachfolger es immer besser machen müssen bzw. mit einer neuen Engine auftrumpfen müssen.

Dieses Problem haben aber auch andere Fortsetzungen, oder Engine-gleiche Spiele! In Quake wurde eine neue Engine verwendet, die es zum ersten Mal erlaubte richtig nach oben und unten zu sehen und in dem es keine Bitmap- oder 2-D Objekte mehr gab! Spiele, die dann im Fahrwasser schwimmen, wie Hexen II usw. sind dann zwar beachtenswert, aber nicht mehr so prägend und fallen dann in den Augen der User nicht mehr so auf bzw. werden eher qualitativ abgwertet.

So auch Tomb Raider III. Wäre Tomb Raider III als ganz normales Spiel ohne Über-Hype und Vorgänger erschienen, würde es mit Sicherheit bei vielen heute besser in Erinnerung geblieben sein.

Im Bereich 3D-Action Adventure (3rd Perspektive) gibt es auch bis zum Jahre ´99 nicht wirklich viel Konkurrenz.

Was allerdings in meinen Augen Tomb Raider III abwertet, sind einige Settings wie Nevada und London, die wirklich in meinen Augen dröge sind. Indien, Südsee und teilweise die Antarktis waren hingegen wieder gut bis grandios in Szene gesetzt. Das heisst, ich musste mich manchmal wirklich selbst motivieren, um in Nevada & London weiterzuspielen, da ich bessere Level im Stile von Teil I erhoffte, die dann ja auch irgendwann wieder kamen!

Für ein 3D-Überhammer reicht es leider überhaupt nicht mehr. Lara III rutscht im allgemeinen 3D-Genre sogar fast ins Mittelmass, aber es ist weder unterdurchschnittlich (Technik), noch eine Gurke! Da gibt es wirklich dutzende Beispiele aus dem Genre, die wesentlich schlechter sind, da muss ich Phileasson Recht geben!



Das heisst Du bewertest wieder mit einer "1"? Das ist wirklich unglaublich und unverständlich! Schon mal was von Abstufungen gehört?

Dann gehöre ich wohl auch zur 3. Fraktion. Ich bin in der glücklichen Lage auch nur die ersten 3 Teile zu kennen. Zusätzlich wurde mein insgesamt immer noch positiver Eindruck auch durch die Croft-Verkörperung durch Mrs. Pitt abgerundet

Fraktion 1 ist wohl eher auf der falschen Baustelle(Tomb Raider wollte doch nie Ego-Shooter sein, oder )

Fraktion 2 sollte etwas differenzierter Urteilen da es ja um ein Spiel und nicht um einen Hype geht.

Tomb Raider kommt mir halt' insgesamt etwas zu schlecht weg. Ich habe keine Lara Croft Poster an der Wand und Tomb Raider gehört auch nicht zu meinen Lieblingsspielen. Aber unter den Hunderten(oder waren es schon tausende) von mir gezockten Spielen war schon sehr sehr viel schlechteres dabei.

Da zeigt sich die menschliche Natur. Natürlich müssen die Opfer selber Schuld an ihrem Schicksal sein, besonders in den Augen der Täter.

Wenn die Chronik (Teil 5) nach dem 3.Teil veröffentlicht worden wäre, dann wäre das ein realistisches Setting:

Anlässlich der bevorstehenden Hinrichtung der Mörderin Lara auf dem elektrischen Stuhl treffen sich ihre Freunde im Zuschauerraum und lassen ihre Vergangenheit Revue passieren ...

Die Eingeborenen waren Kannibalen, die Nevada-Soldaten verstecken Geheimnisse & die Museumswächter waren einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort!

Ja, schlecht war es nicht wirklich und im Bereich 3rd-Person-Action-Adventure für den PC gab es zwischen 195-1999 nicht allzu viele, die Lara III übertrumpften! Mir würde vielleicht noch Legacy of Kain - Soul Reaver & Shadow Man einfallen.

...das war´s dann auch schon! Aber selbst wenn in einem Genre wenig erscheint (obwohl 3D-Action Adventure in 3rd Person Perspektive ja schon eher Subgenres sind) müssen ja die Vertreter ja nicht gleich Überhämmer sein!

Bei den Lara-Kritikern gibt es drei Fraktionen:

1. Ego-Shooter-Spezies, denen die dynamischen Kamera nervte und die eigentlich ständig Kanonenfutter brauchten.

2. Lara-Hype-Hasser, die die unendliche Vermarktung derart auf den Keks ging, das sie auch die Spiele nicht mehr sehen konnten, oder wollten

3. Lara-Liebhaber, denen das mysteriöse Setting und die neue Engine gefiel, aber denen die Fortsetzungen mit den zunehmenden Teilen nichts mehr revolutionäres neues bot.


Ich gehöre eher zur Gruppe 3. Das Problem bei Genre-Granaten, die in der Spiele-Szene einschlagen wie eine Bombe, ist die immens hohe Erwartungshaltung an den Fortsetzungen! Wäre Tomb Raider III als der erste Teil 1999 erschienen, wäre es weitaus besser in Erinnerung.

Tomb Raider III war für mich eine Enttäuschung, schade um die vertane Chance.

Der Start in Indien war noch erträglich (Schlangen und Treibsand fand ich nicht gut). Danach hat man unnötigerweise die Wahl, in welcher Reihenfolge man die 3 nächsten Teile spielen will, wählt man so wie ich nicht Nevada als nächstes, darf man sich ärgern, dass man auch noch die in den anderen Gegenden zuvor gesammelte Ausrüstung verliert.

In den Mittelteilen zeigt sich dann die hässliche Fratze. Aus der Forscherin aus dem ersten Teil ist eine kaltblütige Diebin und Mörderin Unschuldiger geworden, Realismus oder Hineinversetzen bleiben dabei natürlich auf der Strecke.
In London muss man das Museum ausrauben und die Museumswärter erschießen, in Nevada (mit lächerlichem Bauchnabelpiercing) muss man Soldaten erschießen, die nur ihre Pflicht tun, um dann im Herzen des militärischen Sperrgebiets Staatseigentum zu rauben und in der Südsee muss man Völkermord an einem Eingeborenenstamm begehen, um an deren Besitz zu gelangen.
Andererseits wurde das Blut aus Selbstzensur Lila gefärbt.
Es wurden schon weniger schlimme Spiele indiziert, für den Murks hätte man den Herstellern direkt Indizierungsärger gewünscht.
Kommentar wurde am 26.12.2011, 22:06 von kmonster editiert.

Ich muß da mal eine Lanze für Lara brechen. Ich habe den dritten teil erst vor kurzem durchgespielt und mich immer noch sehr gut unterhalten gefühlt.
Natürlich ist zu Tombraider 2 keine (bis auf Details) Weiterentwicklung erkennbar. Aber trotzdem bewegte sich das Spiel technisch und atmosphärisch auf hohem Niveau.
Grafisch wurde es von Unreal und Half-Life überrundet(obwohl das für mich eigentlich ein anderes Genre ist), aber im Bereich "3D Action Adventure" ist mir bis zu dem Zeitpunkt nix besseres begegnet(Thief müsste ich allerdings erst mal ausprobieren).

Lara ich lasse dich nicht im Stich

Ab da war die Serie einfach nur noch ausgelutscht! War der erste Teil ja noch was besonderes, war für mich schon ab dem zweiten Teil ein Abstieg bemerkbar. Der dritte Teil war einfach nur langweilig und schlecht. Lara wanderte danach genau wie andere bekannte Marken nur noch am Abgrund lang und war bei einigen Teilen auch gern mal einen Schritt weiter!

Das erste Tomb Raider war eine kleine Revolution im 3D-Genre, der zweite Teil erschien ein Jahr nach dem ersten Teil und fuhr noch im Erfolgsfahrwasser des ersten Teils. Bei Erscheinen des dritten Teils hier, war man aber schon sehr 3D-verwöhnt!

Settings sind natürlich Geschmackssache, aber von den fünf grossen Hauptschauplätzen des dritten Teils, fand ich gleich zwei entsetzlich langweilig. Zum einen die drei Nevada-Level, die nicht mehr so abenteuerlich waren und dann die London-Level! Absoluter Tiefpunkt war dort das Level "Aldwych"!

Mich haben bei Tomb Raider immer die versunkenen historischen Stätten fasziniert, aber bei Teil III waren nur die Indien- ,Südsee und einige Antarktislevel einigermassen interessant für mich.

Einigermassen deshalb, weil die Grafik einen nicht mehr so vom Hocker gehauen hat!

1999 hatte man schon etliche 3D-Perlen hinter sich, so einzigartige Spiele wie, THIEF - The Dark Project, Die by the Sword (wobei der Versuch die Maus als analogen Schwertarm zu benutzen eher in die Hose ging), Quake II, Hexen II & Unreal, Jedi Knight, sowie das übergeniale Half-Life und noch einige mehr!

Da wirkten die platten Texturen nicht mehr Wunder, die Tombraider III bot!

Gerechter Weise muss man TR III aber zugestehen, das die verwinkelten Dschungellevel in Indien und einige Schauplätze, wie hochgelegene Seen, die von Tempelmauern eingerahmt sind, oder die Madubu-Schlucht bei den Südseeinseln, wieder ganz grandios in Szene gesetzt worden sind. Aber eben nur einige! Der Nachteil der Dschungellevel war eine extreme Unübersichtlichkeit! Manchmal kam man sich im Dschungel trotz 3Dfx-Karte vor, wie in einem Texturenmatsch.

TR III ist solide 3D-Action, die 1999 nicht mehr aus der Masse herausstach, diese Eigenschaft haben andere 3D-Games wie Half-Life übernommen!

Die Serie befand sich ab dem dritten Teil auf dem absteigendem Ast!

Für mich bleibt aus der Serie ganz besonders der erste Teil und auch der zweite Teil als 3D-Pionier in Erinnerung, die auf eine Vielzahl von Polygonen setzte und riesiege Räume darstellte, aber sich technisch nicht mehr grossartig weiterentwickelte, ganz im Gegensatz zum Lara-Hype, der schon fast lästig war!

7 Punkte
Kommentar wurde am 22.12.2011, 19:54 von Commodus editiert.