Willkommen bei |
| Kult-Magazine
|
| Kultboy.com-Inhalte
|
| Interaktiv
|
Neues Mitglied: JohnMadMaverick
| Sonstiges
|
|
| |
Kult-Zeitschriften |
| User-Kommentare: (16) | Seiten: [1] 2 › » |
03.04.2021, 07:29 TrickMcKracken (525) | |
Aydon_ger schrieb am 01.04.2021, 11:15: Wie sich Geschichte wiederholt. Und heute kann ich die Gamestar, die ich im Januar 2014 noch verteidigt habe, nicht mehr ernstnehmen:
Denn die haben mit dem Testbericht zu Cyberpunk 2077 exakt das gemacht, was ihnen für Gothic 3 vorgeworfen wurde: Beide Augen zu und durch. 91% für ein Spiel, das technisch nicht in Ordnung war und das Gameplaymäßig recht diskutabel ist.
Andere Leute, selbe Fehler. "Andere Leute, selbe Fehler". - Eben!. Wundert mich, ehrlich gesagt, dass Dich das überrascht... - Zeigt doch nur, dass das, was unter einem (Marken-)Namen ("Magazintitel") geschieht, "strukturell" ist, und eben keine "persönliche Ansicht"... Von daher vertraue ich auch mehr Leuten, die, konsistent, über etwas berichten, dazu ihre Meinnung kundtun (die ich nicht teilen muss, aber, aufgrund der längeren Exposition) einordnen kann)... anstatt "Dachmarken", unter denen das geschieht. - Und die irgendwem gehören. - Zudem,... wenn sich "ein Blatt/eine Seite (whatever)" hauptsächlich über Werbung finanziert (-en muss)... - was soll da gross "objektiv" sein, wenn's (z.B.) um AAA-Titel (=Hauptwerbekunden/Eigner) geht? "Tausche Titelstory gegen Anzeige ganzseitig".... ^^ btw. Is eben nur schade um das Format... |
02.04.2021, 11:32 Gunnar (5096) | |
Tja, und für die außer dieser Reihe von Gamestar und den Computec-Publikationen kritische Berichterstattung hat wiederum die PC PowerPlay dann eben direkt Ärger von JoWood bekommen - und so viel Ehrlichkeit (bzw. journalistische Kompetenz) hatte dann leider mittelfristig doch direkte negative Folgen für die Zeitschrift, denn JoWood war zuvor einer der Hauptlieferanten der Vollversionen auf der Heft-DVD gewesen... auch eine Form von "Am Tropf der Industrie hängen". |
01.04.2021, 12:48 Groove Champion (412) | |
Bearcat schrieb am 01.04.2021, 12:09: ...zum anderen steckte Publisher JoWood in heftigen Geldnöten. Ja, das war die Zeit, in der JoWoodD mehrere deutsche Produktionen und deren Entwickler gegen die Wand fahren ließ. Neben Gothic 3 auch Söldner und die PS2-Version von Aquanox 2. Während Letzteres gar nicht mehr fertiggestellt wurde, war Söldner an ähnliches Debakel. Hier hatte die PCG vorerst auf eine Wertung verzichtet, wenn ich mich recht erinnere, auch mit dem Kommentar, dass noch nachgepatcht würde. Da hatte ich mir auch gedacht, Lokalpatriotismus, ein Spiel eines ausländischen Entwicklers wäre gleich abgewatscht worden. Eine Ausgabe später gab's dann, glaube ich, eine 70er Wertung, die auch völlig übertrieben war. Das hat damals meine Meinung zur PCG stark geschädigt. Das mit Gothic 3 habe ich dann gar nicht mehr so mitbekommen, da mich das Spiel ohnehin nicht interessierte. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass JoWood wegen der Söldner-Wertung schon druck gemacht hat und man dann bei Gothic die Hosen voll hatte. Kurz darauf hatte ich mein PCG-Abo ohnehin gekündigt. Aydon_ger schrieb am 01.04.2021, 11:15: Wie sich Geschichte wiederholt. Und heute kann ich die Gamestar, die ich im Januar 2014 noch verteidigt habe, nicht mehr ernstnehmen:
Denn die haben mit dem Testbericht zu Cyberpunk 2077 exakt das gemacht, was ihnen für Gothic 3 vorgeworfen wurde: Beide Augen zu und durch. 91% für ein Spiel, das technisch nicht in Ordnung war und das Gameplaymäßig recht diskutabel ist. Das mit Cyberpunk 2077 sehe ich sehr ähnlich. Die 3 Punkte Abwertung der GS sind ein absoluter Witz. Ich habe CP2077 selbst 100h am PC gespielt, ja einen Crash hatte ich keinen einzigen, aber ich musste mehrmals Quests neustarten, da ich feststeckte und die graphischen Glitches machen das Spiel schon unfreiwillig komisch. |
01.04.2021, 12:09 Bearcat (4172) | |
Gothic 3 hat sozusagen gleich zwei Kugeln aus einer Knarre in den Kopf gekriegt: zum einen hatten die Piranhas das Spiel zu groß geplant, zum anderen steckte Publisher JoWood in heftigen Geldnöten. Das Spiel fraß und fraß allen Beteiligten die Haare vom Kopf und am Ende hätte keiner mehr die Miete bezahlen können. Ergo zog JoWood die Reisleine und stellte das noch unfertige, aber schon viel zu teure Gothic 3 in die Regale. Wahrscheinlich hätte die Entwicklung noch mindestens ein Jahr gebraucht, aber dafür war einfach kein Geld mehr da. Und so war die Verkaufsversion übelst bugverseucht und überdies das Verhältnis "offene Welt zu Inhalt" ein sehr schiefes. Ich sag´ nur Nordmar, was für eine Labyrinthödnis. Oder gleich am Anfang die riesige, aber völlig ungenutzte Drachenhöhle am Strand unter Kap Dun. Inzwischen ist Gothic 3 mit dem Communitypatch und dem Questpaket fast so rund wie es von Anfang an hätte sein müssen. Eine ungeheure Arbeitsleistung der Community steckt da drin! Sie kann Gothic 3 seine ureigene Bräsigkeit nicht austreiben, holt aber aus dem Stoff zweifelsohne alles heraus. |
01.04.2021, 11:53 Nr.1 (3797) | |
Aydon_ger schrieb am 01.04.2021, 11:15: Wie sich Geschichte wiederholt. Und heute kann ich die Gamestar, die ich im Januar 2014 noch verteidigt habe, nicht mehr ernstnehmen: Denn die haben mit dem Testbericht zu Cyberpunk 2077 exakt das gemacht, was ihnen für Gothic 3 vorgeworfen wurde: Beide Augen zu und durch. 91% für ein Spiel, das technisch nicht in Ordnung war und das Gameplaymäßig recht diskutabel ist. Andere Leute, selbe Fehler. Es ist zum Heulen. Ich denke, dass dereinst Gothic 3 und Cyberpunk 2077 im selben Atemzug genannt werden, wenn es um die größten Aufreger bei Spielemagazinen geht. Sehr schade Ich habe die Gamestar lange Jahre gelesen und mittlerweile sind auch sie dermaßen angepasst und stecken immens tief im Allerwertesten der Studioriesen. Da fliegt man auf Kosten der Studios zu irgendwelchen Previews und verkauft die Artikel dann als Journalismus. Im Fall vom Cyberpunk ging das nun grandios daneben, da man keine Chance mehr hatte, sich, wie sonst aus der Affäre zu ziehen. Die Gamestar meckert gerne bei solchen Großproduktionen oberflächlich herum, tut aber den Studios ungerne weh. Das tat sie nun wieder und hoffte, all die großen Macken würden schon bald behoben. Tja, Pustekuchen. Das System Gamestar ist erneut aufgeflogen. Wo Gamestar gerne abledert, sind kleinere oder kleine Produktionen. Hier ist man gewohnt kritisch und (im normalen Rahmen) auch mal bissig. Hier droht ja auch keine Sperre eines großen Studios. Kommentar wurde am 01.04.2021, 11:53 von Nr.1 editiert. |
01.04.2021, 11:48 Sir_Brennus (965) | |
invincible warrior schrieb am 01.04.2021, 08:53: Cyberpunk 2077 hätte in der Releasefassung NIEMALS so hohe Wertungen bekommen dürfen, die Rechtfertigungen sind auch im Grunde die gleichen. Doch. CP77 ist BEI sehr vielen Nutzern völlig problemlos spielbar. Die Patchnotes verraten, dass hauptsächlich Questbugs und das Polizeiverhalten gefixt wurde. Die Performance auf aktuellen Systemen war sogar gut. Ich rede nicht für die Last-Gen-Konsolen. Dafür sind die PCGames oder GS nicht zuständig. Gothic 3 war aber auch auf damals aktuellen Systemen eine Performance Katastrophe. Ich sage nur Multicore CPUs. Die Anzahl der Plotstopper und unlösbaren Situationen war viel größer. |
01.04.2021, 11:45 Darkpunk (2940) | |
Jörg Luibl testet Metro: Exodus und kritisiert die vielen Bugs und KI-Ausfälle. Beim Test zu Cyberpunk 2077 waren die selben Fehler plötzlich kein Thema mehr. 90 Prozent und den Platin-Award. Aber ist ja alles "subjektiv", nicht wahr? (oder hatte er zufällig eine fehlerfreie Fassung des Spiels?) Kommentar wurde am 01.04.2021, 12:27 von Darkpunk editiert. |
01.04.2021, 11:15 Aydon_ger (948) | |
Wie sich Geschichte wiederholt. Und heute kann ich die Gamestar, die ich im Januar 2014 noch verteidigt habe, nicht mehr ernstnehmen: Denn die haben mit dem Testbericht zu Cyberpunk 2077 exakt das gemacht, was ihnen für Gothic 3 vorgeworfen wurde: Beide Augen zu und durch. 91% für ein Spiel, das technisch nicht in Ordnung war und das Gameplaymäßig recht diskutabel ist. Andere Leute, selbe Fehler. Es ist zum Heulen. Ich denke, dass dereinst Gothic 3 und Cyberpunk 2077 im selben Atemzug genannt werden, wenn es um die größten Aufreger bei Spielemagazinen geht. Sehr schade |
01.04.2021, 10:22 Knispel (659) | |
Seit dem damaligen PC Games Test zu Gothic 3 (87%) lese ich regelmäßig bei 4Players. Sicher, die machen auch nicht alles richtig, argumentieren aber nachvollziehbar und komplett subjektiv (und machen keinen Hehl daraus). Ich finde ohnehin einen etwas „strengeren“ Testansatz besser als dieses inflationäre Top-Noten-verteilen. Das man bei der PC Games auch hinterher so tat, als wenn man dieses Spiel nie über den grünen Klee gelobt hätte, fand ich zusätzlich doof.
Dieses Spiel konnte man damals schlicht nicht gut bewerten, da es nahezu unspielbar war. Unmöglich, dass Testern das nicht auffällt. Es war einfach unverschämt, was manche Magazine da abgeliefert haben. Zum Glück war mein PC damals viel zu lahm für das Spiel, sonst wäre es mir garantiert wie Sarah ergangen. Selbst 2010, als ich das Spiel dann mit reichlich Patches zockte, war es im Vergleich zu den Teilen 1+2 ein dramatischer Rückschritt. Schade drum! |
01.04.2021, 08:53 invincible warrior (1993) | |
Petra Fröhlich hat aber auch an jeder Stelle, die möglich ist, sich dafür entschuldigt/gerechtfertigt. Und es ist ja nicht so, als ob Redakteure nicht auch heute dem Hype nachgehen. Cyberpunk 2077 hätte in der Releasefassung NIEMALS so hohe Wertungen bekommen dürfen, die Rechtfertigungen sind auch im Grunde die gleichen. |
01.04.2021, 08:44 SarahKreuz (10000) | |
Der Gothic 3-Test hängt der GameStar bis heute nach. Die Leute haben nicht vergessen. Zu recht. Das war journalistisch mit die größte Lokalpatrioten-Scheiße, die ich jemals gesehen habe. |
15.01.2014, 14:33 Aydon_ger (948) | |
Moooment. Auch wenn wir uns gerne und trefflich streiten können, ob nun eine Wertung von ~85% nun zu viel sei oder ob 80% schmeichelhaft für Gothic III wäre... so ganz möchte ich die Schimpforgie nicht unterstützen. Denn gerade das Gothic III Bugvideo ist eines der bekanntesten Gamestar-Videos (und eines der witzigsten). Christian Schmidt hat weiterhin in der Bewertung geschrieben: Ich spiele seit Wochen nichts als Gothic, oft bis spät in die Nacht. Und ja, ich tue das freiwillig, trotz all der Bugs. Denn Gothic 3 macht Spaß. Dass man sich für das Spiel quälen muss, das wissen alle Gothic-Kenner. Nun quäle ich mich halt ein bisschen mehr. Andererseits: Was Piranha Bytes, Jowood und Deep Silver mit der Verkaufsversion abliefern, ist ein Armutszeugnis. Und eine ärgerliche Bestätigung für das Vorurteil, deutsche Spiele seien unausgegoren. Ich könnte vor Wut die Wand hochgehen über die Schlampigkeit, die Achtlosigkeit und die Verachtung gegenüber den Kunden. Die Fans werden’s schon schlucken! Gothic 3 steht kaputt im Laden und muss erst heil gepatcht werden. Dass das heutzutage als normal gilt, ist ein Trauerspiel. Die erste Wertung der GS war glaube ich 86%. Ob das nun zuviel oder zuwenig ist, mag man diskutieren. Kritiklos haben sie das Ding aber nicht durchgewunken (und es ja dann sogar abgewertet) Und wenn so sehr gelobt wird, dass die PowerPlay "Arsch in der Hose" gehabt habe, okay: Games Aktuell: 69% 4Players 68% Gameswelt 81% und ich muss sagen, dass ich eine Wertung von rund 80 Prozent nun nicht für "gekauft" halte. Das wäre bei einer 90er Wertung für ein Spiel dieser "Güte" schon anders. Die Magazine hatten sicherlich Angst, zu niedrig zu gehen, haben bestimmt auch gedacht "den Megaknaller können wir nicht zu tief bewerten", aber Käuflich... hmm nein. Der Kritikpunkt für mich ist eher, dass die Versprechen des Publishers Eingang in den Test gefunden haben: "Wird nachgepatcht" "noch nicht finale Version" etc. Da hat man einem einheimischen Team einfach zuviel Vorschußbonus gegeben... |
06.10.2013, 05:37 Twinworld (2752) | |
Das Motto ist ganz einfach "Beisse nicht in die Hand die dich Füttert". |
05.10.2013, 22:24 SarahKreuz (10000) | |
Nee, glaub ich auch nicht. Da war wohl kein zugeschobenes Geld vom Publisher im Spiel, sondern einfach nur totale Inkompetenz der meisten Magazine. Was die Sache nicht besser macht. Aber als Ventil ist es ganz gut: Einfach mal die Magazine als käuflich beschuldigen (wird heutzutage online ebenfalls gern gemacht), wenn einem etwas an der Wertung nicht passt. Das ist quasi eine Beleidigung in Form von "Du Nutte!", nur halt für ein Magazin gedacht. Der Ärger war hier aber voll berechtigt. Ich gehörte auch zu den ersten, die in der Erscheinungswoche in den Laden gestampft sind, um dort die vollen 50 oder 60 Euro zu hinterlassen. Nur damit das bugverseuchte Spiel dann erst mal Monatelang durchgepatcht wurde von Entwickler und Fans. Als ich es dann endlich mal wieder hervor kramte, war es endlich spielbar - aber längst ein Budget-Titel und wurde für ein Drittel des Preises verramscht. Das Spiel ist ja auch nicht wirklich schlecht. Mit allen Fanpatches obendrauf kann man damit schon gut seine Zeit totschlagen. Wenn man bei der Veröffentlichung und nach dem Kauf aber etwas totschlagen wollte, dann musste man schon zur Verpackung greifen und kräftig zuschlagen. Mehr war nicht drinn. |
05.10.2013, 16:54 Nr.1 (3797) | |
Mir ging es exakt genauso!
Ich verstehe nicht, wieso im deutschen Fachblattwald fast einhellig positiv gerauscht wurde, obwohl ALLE die massiven Mängel wahrnahmen und teilweise sogar ausführlich und manchmal sogar wütend besprachen.
Eine Art großangelegte Schiebung glaube ich nicht zu sehen, sonst würden nicht so viele Spieleredakteure auch heute noch so launig und fröhlich über diese Sache berichten. Falls es ein riesiger Betrug war, müsste doch mal irgendwer ausscheren und es offenlegen. | Seiten: [1] 2 › » |
Du willst einen Kommentar schreiben?
Dann musst du dich nur kostenlos und unverbindlich registrieren und schon kann es losgehen!
|
|
|