Ich habe ja auch nur bei ihrem ersten Versuch "gepledgt". Rein aus dem Grund, weil es mich sehr interessiert hat, wie die Geschichte weiter geht.

Und das war im Januar letzten Jahres (also vor eineinhalb Jahren, als man noch Hoffnungen in Kickstarter setzte).

Und wieder einmal eine Luftnummer. Ich weiß schon, wieso ich niemals mitbacken würde, egal, ob es um große oder kleine Projekte geht. Gerade die Tatsache, wie inflationär diese verdammten Kickstarterprojekte auf dem Boden schießen und welche gigantischen Unsummen insgesamt gesammelt werden, lässt mich nur den Kopf schütteln.

Waren es anfangs einige, wenige Projekte, die man zumindest halbwegs nachvollziehen konnte, macht heute jeder Vollpfosten, jeder Strauchdieb und jeder Verbrecher mal eben ein Kickstarterprojekt auf und siehe da, das Geld sprudelt.

Diese drei Typen (Vollpfosten, Strauchdieb und Verbrecher) stellen die drei miesen Kickstartertypen dar, mit denen man sich heute herumschlagen muss. Der erste meint es gut, hat aber keiner Ahnung von nichts. Der zweite meint es anfangs ebenfalls gut, wird dann aber durch die sprudelnden Einnahmen gieriger und verspricht immer mehr und mehr, ohne es je einhalten zu wollen. Der Dritte ist selbsterklärend.

Man überlege sich mal folgendes: Die Kickstarter von "Erben der Erde 2" bieten NICHTS an! Absolut nichts! Lediglich ein paar warme Worte und ein lausiges Bildchen, bei dem in der zweiten Version nur der Hintergrund verändert wurde. Und das bissel genügt, um über 8500.- Dollar zu sammeln?

Das mag erstmal nicht extrem viel sein, aber dafür, das man nichts bietet, ist es beachtlich!

Vielen Dank für die Info!

Ich habe da eben drauf geschaut und siehe da: Es ist "Spar-Wochenende" und das Spiel gibts für umgerechnet 1,81 Euro zum Download! Gekauft!

Gibt es jetzt bei GOG (CD-Version), sogar auf deutsch!

Danke, hab grad "gepledged".

Das Szenario verdient einen zweiten Teil.

Der Vorspann lässt mich auch heute noch erschauern! Obwohl er nicht einmal extrem aufwändig gemacht ist, ist er für mich großes Kino.

Das Spiel selber mag ich vor allem wegen der liebevollen, sorgsamen Sprachausgabe, die hölzerne Machart (Animationen, Handlung und Witz) hingegen, ist nicht so mein Fall. Ich habe es damals trotzdem mehrfach durchgespielt. Für mich fühlte es sich schlicht und einfach wie ein gut gemachtes, interaktives Hörbuch (mit Visualelementen ) an.

"Inherit the Earth", wie es im Original hat, ist ein wirklich nettes Adventure mit einer wirklich netten Geschichte, die als wirklich nette Fabel präsentiert ist mit meist wirklich netten Puzzles.

Das Dumme ist nur, dass das Spiel durch Labyrinthe unnötig gestreckt wird, was ich sehr schade finde.

Nichtsdestotrotz würde ich es als wirklich netten Vertreter aus der Zunft der Adventures bezeichnen, mit wirklich netter Grafik und wirklich netter Sprachausgabe.

Jegliche Version läuft perfekt unter ScummVM.

Wirklich nett, also.

So, nun möchte ich meine Wertung nachreichen, die auf eine gut 8 lautet.

Ein sehr schönes Adventure, eine Klassifikation als "Geheimtipp" würde diesem hervorragenden Genre - Vertreter keinesfalls gerecht werden.

Von den Machern des Spiels (einem Teil zumindest...) gibt es eine Webseite:

inherittheearth.net

Dort wird die Story mit einem Comic fortgesetzt, und ggf. soll dann "was" neues kommen...

Aus der FAQ der Webseite:
"The comic strip is set about ten months after the events of Inherit the Earth: Quest for the Orb. "

"A design for a sequel to the game is currently being written. This sequel will tell a separate story from the comic strip. "
Kommentar wurde am 11.11.2011, 22:45 von Andy editiert.

Naja, 95 wurden in den Amiga-Mags doch eigtl. alle bemerkenswerten Spiele zumindest leicht überbewertet, gab es doch eher wenige wirklich ambitionierte Spiele um die Uhrzeit.

Wenn ich den Test so lese wird dort scheinbar v.a. belohnt, dass es durchgehend professionelle Sprachausgabe gibt, also wirklich ein großer Aufwand betrieben wurde, den sich die meisten Hersteller ja nicht mehr machten, wenn sie überhaupt noch Spiele am Amiga rausbrachten.

Das ist wohl wahr - 92 Prozent vermitteln ja die Qualität eines Geniestreiches.

Die Durchschnittswertung halte ich da momentan für wesentlich repräsentativer, da ein gelungenes Adventure geboten wird, das sich ohne Zweifel so um die 80 Prozent bewegen dürfte.

Mag sich um eine eigenwillige Storyline handeln, aber das Genre zeichnet schließlich eine bunte Vielfalt aus.