Was war das damals für ein Gemischtwarenladen in meiner provisorischen Floppie-Box (ich glaube, es war so ne Art Schuhkarton, kein Witz). Alle erdenklichen Firmen waren bei den schlabbrigen Datenträgern vertreten. Schon zu Beginn - der Brotkasten wurde mir ja quasi vererbt - waren das bestimmt so an die 40, 50, 60 volle Disketten. Da es immer ein paar freie Blöcke zu finden gab, wo ich dann kleinere (64 Blocks) bis mittelgroße (1XX Blocks) Spiele noch draufquetschen konnte, hatte ich lange, lange Zeit überhaupt kein Bedarf an frischen leeren Disketten. Ich glaub, erst gegen Ende der C64-Ära hin wurde es langsam eng. Die Spiele, die man AUF KEINEN FALL löschen wollte, wurden immer mehr und mehr und beanspruchten ihren Stammplatz. So ein Dragon Wars, Lords of Doom oder auch ein Bard's Tale nahmen zudem gleich volle Diskettenseiten in Anspruch. Oder sogar gleich mehrere davon. Als es dann also daran ging, selbst mal Disketten im Laden zu kaufen (oder sie zu "erbetteln", dass trifft es wohl eher) war die einzige Marke natürlich: NO NAME! Die billigsten der Billigsten, ohne Markenaufdruck, ohne bunte Hülle ... wahrscheinlich irgendwo auf einer Hinterhof-Firma in China hergestellt.
Ach, those were the times. Da hat man diese schlabbrigen Dinger noch mit echtem Respekt behandelt, weil der Vater einen eingebläut hatte, sie würden schnell kaputt gehen! Dann wären all die Spiele auf der Diskette futsch! Während dann später beim Amiga auch mal sämtliche Disketten total respektlos wild verteilt auf Laufwerk, Fernseher und AUF dem externen Laufwerk landeten, während man mit einer Kopie von Vision oder Beneath a Steel Sky herumspielte.