Jein. Entgegen seines Titels spielt man bei Pirates! ja eigentlich keinen Piraten, sondern einen Freibuter(„privateer“), weil man jailed in der Regel einen Kaperbrief („letter of marque“) besitzt. Zahlreiche Freibuter, und selbst einige Piraten, waren mit Gouverneuren befreundet und gingen dort ein und aus. Tatsächlich gibt es auch Prozesse gegen Gouverneure, denen man die Kollaboration mit Piraten vorgeworfen hat, oder solche, die sich als Hehler für Piratenbeute betätigten. Nimmt man die Heirat als Darstellung des sozialen Aufstiegs des Spielercharakters, dann passt das also schon. Henry Morgan hat sogar die Tochter des Gouverneurs von Jamaika geheiratet, die allerdings auch seine Cousine war.

Gold plündert man in Pirates! eigentlich gar nicht so viel, sondern die Überfälle auf Schiffe bringen vor allem Goods, Sugar und Food. Richtig Gold bekommt der, dem es gelingt, die Schatzflotte zu kapern oder reiche Städte zu plündern. Auch das ist ziemlich nah an der Wirklichkeit.
Was tatsächlich nicht stimmt ist der Jolly Roger, der ist erst um 1700 belegt, also dann wenn Pirates! eigentlich endet, wobei es schon spezielle Flaggen gab (rot/schwarz), die aber anders aussahen, und die Schatzkarten. Das finde ich im Rahmen eines Spieles aber völlig okay.

Da werkelt ein Programmierer, der damals an der Amiga Version beteiligt war, an einer OCS und an einer AGA Version, welche die Einschränkung der damaligen Konvertierung entfernen soll steht auf Retro Gamer. Prinzipiell finde ich es eine eine Gute Idee, sein Werk von damals noch zu verbessern. Aber einer der Kommentatoren hat schon recht, wenn er Open-Source Engines empfiehlt, die den Bedienkomfort deutlich verbessern. Dafür wären noch viel mehr Anpassungen nötig als weniger Diskettenwechsel und komplette Zwischensequenzen.

Oh nein, ich falle in Ohnmacht!!!!! 8o :cry:

HABENWILL!!!!!!! :juhu:

Nach zweimaliger Ansprache wieder den selben Quatsch zu schreiben, werte ich mal als absichtliches Trollen. Jeder weitere, gleiche Beitrag, wird kommentarlos gelöscht. -Retrofrank-

@supermusik:
Es wird keine weiteren Alben geben, da Ulrich Mühl leider verstorben ist.
Bitte nimm dies, schweren Herzens, zur Kenntnis.
Es gibt Menschen, die durch ignorieren dieses Umstandes, verletzt oder stark irritiert sein könnten.
Besonders Menschen, die Ulrich persönlich kannten.
Danke!

Ab Level 4 wird es leider nahezu unspielbar. Hier ist wirklich keine Balance mehr gegeben und man tappt von einer Falle in die nächste. Reload - Rewind - Save sobald man es ein wenig weiter geschafft hat. Glaube nicht, dass das in der Spielhalle damals viele so weit getrieben haben. Aber wer dafür die Geduld, die Nerven, und das Geld hatte - meinen Respekt gibt's obendrein.

Da es im neuen Retro-Gamer-Newsletter offiziell verkündet wurde, kann ich euch endlich auch darüber informieren: Ich habe für das nächste Heft, ab 16. August am Kiosk, ein vierseitiges Interview mit Chris Hülsbeck geführt, von dem ich versprechen kann, dass es so etwas vom legendären "Soundmagier" noch nie zu lesen gab. Ich neige ja nie niemals nicht zu Übertreibungen, aber Wikipedia muss danach umgeschrieben werden! Es war mir eine große Ehre, und ich bin sehr dankbar, dass Chris den Spaß mitgemacht hat.

Obendrein wird es das Ganze als PODCAST geben. Exklusiv für Heft-Abonennten auf https://www.retro-gamer.de. Weil ich mir hab sagen lassen, dass Podcasts der neue heiße Scheiß sind, wollte ich mich auch mal in diesem modernen Genre versuchen.

Hier findet ihr eine Mini-Preview. Ist aber wirklich maximal mini und BÖSES CLICKBAIT (Damit mir hinterher keiner heult!).

Der Ulrich Mühl lebt doch, so kann er auch ohne wenn und aber neue Musik Alben veröffendlichen das muss er sogar.

Das ist pietätlos!

Der Ulrich Mühl lebt doch, so kann er auch ohne wenn und aber neue Musik Alben veröffendlichen das muss er sogar.

Schon beim Intro war klar, dass sich der C64 in Richtung Recyclinghof entwickeln wird.
Der Amiga war da!

Wäre die Heimcomputer-Ära noch weitergelaufen und zur Zeit vom Falcon quasi noch vom Spirit her wie 1988, der Falcon hätte nach dem Amiga mein nächster Traumcomputer werden können. Es hätte halt die ganze Entwicklung wie beim Amiga noch einmal stattfinden müssen. Mit eher mageren Games am Anfang (quasi von Kingsoft), später dann immer geiler. Ganz besonders scharf wäre ich auch auf den Soundchip gewesen.

Aber das war halt schon beim Start nicht mehr so. Sehr Schade! Ich hätte mit dem Gerät eine Riesenfreude gehabt.


Da war der Griff zum A1200 naheliegender, weil kein komplett neues System, sondern eher ein Upgrade. Damit konnte man dann die Endphase der Freundin noch einmal schön gestalten.


EDIT: Ich lese gerade, dass der Falcon auch ST-Programme schluckt. Wie haben die denn das hingekriegt? Und wie zuverlässig?

Ich habe vor einigen Monaten (oder bereits Jahren?), das Spiel zum ersten Mal durchgespielt. Meine Version kam aus der USA und hatte den netten Untertitel "Mortality Bytes!".
Das Spiel ist massiv einfacher als der Vorgänger - wenn man auch weiterhin oft ein bisschen um die Ecke denken muss. Insgesamt kriegt man aber auch viel mehr Hinweise in den Dialog und Rincewinds neuer Dialogoption mit den Ideen.

Ich ganz persönlich finde, dass das Spiel vielleicht manchmal etwas weniger geschwätzig sein dürfte - obwohl die Dialoge meist schon herrlich sind und super Gesprochen (aber ich kenne nur die englische Version).

Paradoxerweise gefällt mir die Grafik des ersten Teils besser. Klar, in Teil zwei gibt es SVGA Auflösung aber irgendwie gefallen mir die Bildkompositionen und die Grafikauswahl einfach nicht so sehr wie in Teil 1.

Trotzdem: Echt gelungenes Adventure!

bitplane-modes zwecks abwaertskompatibilitaet, aber auch chunky modes (wie vga)

von den specs her war der rechner damals absolut auf der hoehe der zeit und bot sicher mehr preis/leistung als ibm-pcs, auch noch 1992/1993.

dann auch noch laut wikipedia: "Der 16-MHz-Prozessor des Atari Falcon 030 war in allen gebauten Rechnern in Wahrheit eine 32-MHz-Version des 68030, da Motorola die langsamere Version nicht liefern konnte. Dies fuerte dazu, dass findige Bastler ihren Rechner schnell auf knapp das Doppelte beschleunigen konnten. Durch Austausch des Schwingquarzes erreichte man sogar 50 MHz bei Hauptprozessor und DSP bei gleichzeitiger Beschleunigung des Systembusses und dadurch hoehere Grafikleistung. "

wow!

aber solche geraete haben sich dann einfach nicht mehr durchgesetzt denk ich weil die leute intuitiv erkannt haben dass inselloesungen vereinzelter hersteller (und kein standard, wo sich dann ein oekosystem vieler hersteller bildet) keine zukunft haben.

Neue Doku

https://youtu.be/laFY-8vD9ig

Keine Ahnung, ob es im Himmel auch Recording-Equipment gibt. Ich denke mal, Gott hat nicht einmal Strom.

Na gut, auch das alte Pirates! gibt sich, trotz des Handbuches, in-game nicht viel Mühe, eine historisch korrekte Darstellung zu liefern. Kriegserklärungen und Friedensschlüsse entsprechen nicht der historischen Realität, sondern sollen ein dynamisches Wechselspiel von "Die Nationen darfst Du jetzt angreifen, die nicht!" ermöglichen.

Allgemein nutzt das Spiel auch im Original eher Klischees und Romantisierungen der Karibik-Piraterie:
* jede Menge erbeutete Golddublonen (in der Realität waren es eher Kolonialwaren, die geraubt wurden)
* Schatzkarten mit rotem X (in der Geschichte sind nur sehr wenige Fälle bekannt, dass Seeräuber Schätze vergraben und Karte angefertigt haben)
* Piratenflaggen (die gab es während des Goldenen Zeitalters noch nicht)
* Gouverneure, die ihre Töchter an Seebären im Dienste ihrer Krone verheiraten

Das kam ja auch nach dem Ende der Serie, also viel zu spät. Die Story fühlte sich auch so unwichtig an wie schon beim 2. Akte X Film. Halt alles, woran sich keiner erinnert. Hast wohl auch nicht viel verpasst, wegen PS2 Exklusivität habe ichs aber auch nie gespielt.

Auch für mich ist und bleibt das die beste Version.

Das meinte ich gar nicht, sondern eher den Grafikstil. Und der geht eher in Richtung Disney als historische Karibik. Aber wahrscheinlich ist für all diese Elemente in Fluch der Karibik, Monkey Island und eben auch Pirates! Live the Live einerseits der Disneyland Pirates of the Caribbean Ride stilbildend und noch irgend was anderes, das ich aber nicht fassen kann.

Schaut man sich jedenfalls Piratenfilme durch die Zeit an (und auch Piratenbilder in Sachbüchern), so stellt man fest, dass Piraten zwar immer das waren, was wir wollten, aber früher auch anders dargestellt wurden. Woher haben also die Disney Leute ihr Bild? Gefühlt ist Polanskis Piraten nicht unwichtig für die momentane „disneyesque“ Welle.