Ich finde, Du machst das schon ganz gut so. Ich nehme Jans Ergüsse zwar nicht ganz so erst (sie sind wahrscheinlich eher als leichte Unterhaltung gemeint), verstehe aber auch, dass man das anders auffassen kann. Mit ein bisschen Respekt sollten auch unterschiedliche Meinungen kein Problem sein.

Respektlos ist es hingegen, jemanden wegen seiner differenziert geäusserten Meinung Trollerei zu unterstellen. Was ist das überhaupt für ein Ton?

Danke für die Rückmeldung. Gut zu wissen, dass auch andere das ähnlich empfinden. Denn wie gesagt: Ich frag mich manchmal schon, ob ich das alles zu eng sehe, weil ich der besagten, nicht allzu beliebten Berufsgruppe angehöre. :-)

Schau, es wurde dir erst kürzlich hier von der Moderation gesagt, dass du mich nicht mehr denunzieren sollst. Halte dich doch bitte einfach daran. Das wäre für alle hier Win-win. Danke.

Merkt ihr nicht, wie der Fränkel Stunk macht und herumtrollt?

Okay, wenn du die Schreibe bei diesen PCG-Rezensionen nicht für herablassend gegenüber den erwähnten Redakteuren hältst, haben wir in dem Punkt offensichtlich eine unterschiedliche Wahrnehmung. Ich fand's darüber hinaus einfach sehr interessant, was an inhaltlicher Kritik übrig bleibt, wenn man mal wirklich genau hinsieht - und dabei z.B. auf verkürzte oder sinnentstellte Zitate stößt. Aber gut, vielleicht findet die Mehrzahl der User hier ja, dass das alles nicht so schlimm und der "Tonfall" völlig in Ordnung ist, kann natürlich sein. Dann nehm ich das so hin. Ich hab's schon an anderer Stelle geschrieben: Möglicherweise sehe ich das berufsbedingt unter einem anderen Licht. Aber es musste einfach mal raus.

Richtig, aber hier geht es um Aussagen von Personen, nicht um die Personen selbst.

Einschränkung: gegen die Person in seiner bezahlten Funktion...



Einem Mitdiskutanten quasi noch mal auf eine eigene Verlinkung hinzuweisen, klingt für mich auch schulmeisterisch.



This.

Ich fasse gerne noch mal kurz zusammen, um was es geht: Gegen konstruktive und (begründete!) Kritik an einem Produkt/an einem Text hat niemand was. Schwierig wird es, wenn es im unangemessenen Ton gegen Personen geht. Auch nachzulesen im Kommentarbereich zur Rezension der PCG-Vorausgabe, die ich in meinem Posting weiter unten verlinkt habe.

Redakteure haben auch immer mal gerne ausgiebig auf Produkten von Softwarefirmen herumverrissen. Ich würde hier die Kirche einfach mal im Dorf lassen. Wer ohne Schuld ist...

Ich schrieb es schon bei der vorigen Ausgabe: Der Ton macht die Musik. Klar, wer sucht wird wahrscheinlich in jedem Magazin der damaligen Zeit eine Menge Fehler finden. Die können hier auch gerne augenzwinkernd aufgelistet werden. Aber ohne diesen höhnische Unterton im Stile von „Herr Lehrer, ich weiß was: Im Keller brennt Licht!“. Häufig wird ja den Redakteuren auch Kompetenz abgesprochen, weil die persönliche, subjektive Meinung eine andre ist.
Meine subjektive Meinung.

Die Entstehungsgeschichte von The Immortal waer mal interessant, ist ja nicht aus England.

Haben die nach England geguckt und sich davon beeinflussen lassen? Oder kamen die mehr oder weniger allein auf das isometrische Konzept?

Laut Wikipedia war es als Online-Multiplayer geplant.

Denk man kann es daher in der Tat nicht als Erbe der ZX-Spectrum-Reihen einordnen.

Naja. Profis sollte man schon schärfer kritisieren können als sonstwen. Die maßgebliche Überlegung wäre für mich: habe ich für das Heft Geld bezahlt? Wenn bejaht, dann kann ich mich durchaus über Inhalte ärgern, die meine Lese-Erfahrung trüben. Das hat in erster Linie weniger mit dem Beruf des Redakteurs/Journalisten zu tun. In Deiner Aufzählung würde ich allerdings bei Virologen und Klimaforschern zustimmen, auch wenn ich persönlich beispielsweise die WHO für den hinterletzten Verein halte.
Recht hast Du allerdings meiner Meinung nach mit dem Zerpflücken der ersten beiden Rezensionen. Bei der dritten (Mortimer And The Riddles...) hätte ich mich als Leser auch eher über die ungenaue Analyse von Frau Maueröder in Verbindung mit der Wertung geärgert. Nicht genug, um so einen Verriss zu schreiben, aber immerhin geärgert...

Wegen Herr Krichel: Der war ja auch 100% grade in den USA. Er hatte Videos zur E3 und Westwood gemacht.

Also mir gefällt das Drarakel auch heute noch! Das einzige was ich weniger mag ist der schwarze Hintergrund. Ich vermute der Screenshot wurde direkt aus der Zwischensequenz zu LOL2 genommen.

Aber ich würde LOL auch bis zum Ende verteidigen!

Ich habe ja erst bei der Rezension zur PC Games 8/96 kritisiert, dass ich den hier teils herrschenden despektierlichen Ton den Redakteuren gegenüber als sehr befremdlich empfinde – und froh war, dass nicht nur ich das so sehe. Andere User haben es sogar härter als ich formuliert: dass sie die Texte „teilweise beleidigend“ finden, dass der Autor sich „auf dem Rücken anderer profilieren“ wolle und die Redakteure „wie unfähige Tölpel“ darstelle.

Deshalb hat mich die neue Ausgabe natürlich besonders interessiert.

Nun ja, für mein Gefühl hat sich nichts geändert, auch wenn der Rezensent zuletzt Besserung gelobt hat. Offensichtlich findet er also vollkommen in Ordnung, was er da macht. Gut, das ist sein Ding, soll er sich so ausleben, warum auch immer er das braucht, wenn ihm die PCG jedes Mal so große Qualen bereitet. Allerdings hab ich mich nun ernsthaft gefragt, was hinter all der Polemik an Substanz steckt. Was sind solche Analysen wert?

Ich möchte im Folgenden nicht auf jedes Detail gehen, weil es selbst mir zu blöd wäre, für jedes semiprominente Spiel wie Meine Abenteuer in Pusemuckl valide zu prüfen, ob es vor 100 Jahren tatsächlich nur VGA oder schon SVGA konnte. Deshalb schreibe ich jetzt nur kurz nieder, was mir sofort und ohne große Recherche aufgefallen ist.

Aus der Rezension:
[…] P. Maueröder war dahingehend wohl ein "wenig" leichtgläubig: Software 2000 hatte nämlich in den News fest versprochen, den Bundesliga Manager 97 "ohne Bugs auszuliefern." Nur ganz knapp daneben, würde ich sagen.

Was ich dazu meine:
Petra hier Leichtgläubigkeit vorzuwerfen, halte ich für eine, gelinde ausgedrückt, äußerst gewagte Interpretation. Sie schreibt in der News zum Bundesliga Manager 97 nämlich folgende zwei Schlusssätze: „Software 2000 hat fest versprochen, die lang erwartete Business-Simulation ohne Bugs auszuliefern. Schau’n mer mal …“ Für mich drückt dieses „Schau’n mer mal“ eher Zweifel an dem Versprechen aus. Diese Aussage übersieht oder verschweigt der Autor aber. Es entsteht ein völlig falscher Eindruck, wenn man sich nicht die Mühe macht, die Quelle selbst nachzulesen.

Aus der Rezension:
Bei der Time Commando Rezension gibt es gleich einen fetten Fettnäpfchentritt von Thomas Borovskis zu verzeichnen: Er führt doch tatsächlich an, dass die "Vielzahl an Waffen auf ein aggressives Shoot 'em Up im Stil von Crusader: No Remorse" sei. (Seite 62, 2. Spalte) Au weia! Ein jeder weiß doch, dass dieses Spiel dem Genre Action-Adventure zugehörig ist (so schreibt es die PC Games auch auf Seite 110 im Ranking.)

Was ich dazu sage:
Der Autor findet diese vermeintliche Fehleinschätzung von Thomas so schlimm, dass er einen An-die-Wand-renn-Smiley setzt. Ich formuliere es mal so: Natürlich kann man Zitate verkürzen. Wenn, dann aber bitte korrekt! Hier das, was Thomas im Test schreibt: „Andererseits deutet die Vielzahl an Waffen auf ein aggressives Shoot ‘em up im Stil von Crusader: No Remorse hin. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen – Time Commando ist ein Spiel, das Aspekte fast aller Action-Genres miteinander vermischt.“ Auch in diesem Fall unterschlägt oder übersieht der Autor der hier zu lesenden Rezension mindestens einen wichtigen Satz.

Aus der Rezension:
Mortimer and the Riddles of the Medallion heißt das Spiel, bei dem man sich fragt: Wie kommt denn diese 75 % Handling-Note zu Stande? Frau Maueröder kritisiert doch vehement, dass "die Steuerung ohnehin nicht zu den exaktesten ihrer Art gehört.“

Okay:
Zunächst mal ist eine „nicht ganz exakte Steuerung“ keinesfalls zwingend total unbrauchbar oder schlecht. Das aber nur als Randnotiz. Was bei diesem Punkt viel wichtiger ist: Ich weiß nicht, wie PCG damals die Bewertungssparte „Handling“ genau definiert hat, aber für mich bezieht sich „Handling“ nicht nur auf die Steuerung. Denn wenn nur die Steuerung gemeint wäre, würde ich annehmen, dass dort „Steuerung“ oder „Controls“ steht. „Handling“ bedeutet weit mehr, es steht für Handhabung und auch Bedienbarkeit. Im Falle eines Spiels kann sich das also z.B. auch auf die Menüführung/ Benutzerführung beziehen.

In der Folgezeit macht der Autor dann noch mehrere Redakteure für Fehler in Specs-and-Tecs-Kästen verantwortlich.

Dazu dies:
Klar kann es sein, dass die Redakteure hier Fehler gemacht haben. Es könnte aber auch sein, dass der Fehler durch einen Layouter entstanden ist. Denn letztlich haben diese alles zusammengebaut, was Grafiken angeht. Ich weiß nicht, ob jeder der Redakteure noch einen Korrekturabzug des Artikels gesehen hat, ehe er in Druck ging. Vielleicht war dafür ein Umbruch- oder Schlussredakteur zuständig, vielleicht die Chefredaktion? Ich weiß das im Einzelnen nicht, aber ich weiß zumindest, dass ich nicht alles weiß. Zumindest habe ich jedoch fachliche Kenntnisse aus dem Tageszeitungs- und Zeitschriftengeschäft. Deshalb bin ich sicher, dass Markus Krichel null mit der Schlussredaktion zu tun hatte. Der war nämlich US-Korrespondent, und solche Menschen treiben sich in der Regel in den USA rum, und als freie Mitarbeiter so gut wie nie in der Redaktion. Klar, Fehler sind Fehler. Es ist für mich dennoch die Frage, wen man dafür an den Pranger stellt.

Okay, jetzt hab ich keine Lust mehr. ;-)

Wisst ihr, im Grunde könnte es mir wumpe sein, dass sich der Autor hier auf Kosten der Redakteure lustig macht. Wahrscheinlich kratzt es sie selbst am wenigsten oder kriegen es gar nicht mit. Ich hasse es nur wie Pest, wenn der Beruf des Journalisten in den Dreck gezogen wird. Das scheint inzwischen ja so was wie Volkssport. Meistens kommt das Bashing von Leuten, deren Hintergrundwissen gen Null geht. Fußballtrainer, Virologen, Politiker, Klimaforscher, Sportkommentatoren und Vertreter anderer Berufsgruppen, die in der Öffentlichkeit stehen, können ebenfalls ein Lied davon singen …

Machen Journalisten keine Fehler?

Spoiler: Doch, doch, sie machen Fehler! Weil, das mag den einen oder anderen ohne jeglichen Backround nun sehr überraschen, sie tatsächlich Menschen sind.

Entsprechend haben sie auch Respekt verdient.

Mh, den Kommentar muss ich damals übersehen haben:



Also mir unbegreiflich, wie man TR IV schlecht finden und sogar noch über LoK:Soul Reaver stellen kann. Soul Reaver ist für mich nicht mehr als ein Beta-Spiel; wenn man die Spektral - und Material - Ebene weglässt, die nicht einmal gut wegkommt mit diesem bescheuerten Kampfsystem, dann gibt es nichts, was Soul Reaver von anderen 3D-Hüpfern, die es auf der PS1 zuhauf gibt, nur ansatzweise irgendwie hervorhebt. Das oft so erwähnte "revolutionäre" Speichersystem, wurde zum Preis des bekloppten Backtrackings erkauft. Log:SR gehört zu den wenigen Spielen, dessen Hype ich nie nachvollziehen kann, bei Spielen wie FVII, die man selbst nicht mögen muss, kann man den Hype ja zumindest nachvollziehen, bei Soul Reaver steh ich aber echt auf dem Schaluch, was so toll an diesem Spiel sein soll ?( ? Der Fairness halber damals 7 Sterne reingedrückt, obwohl es eher 5 bis 6 sein müssten.

Wie die damals einfach dieses merkwürdige Apple II-Gepixel auf den Atari übernommen hatten.
Bin damals nicht sehr weit gekommen, weil man als rebellierendes Kind eher Lucifer´s Realm zockte. Welches zugegebenermaßen noch simpler war.
Hatte kaum noch Erinnerungen daran. Dallas Quest, LR und Atlantis waren mir eher im Gedächtnis geblieben.
Nach Durchsicht des Longplays vielleicht eine verpasste Chance.

Der Jokerdarsteller Jack Nicholson kassierte am Ende satte 60 Millionen US-Dollar, weil der Schlingel in seinem Vertrag eine Klausel festlegen ließ, die ihn am Einspielergebnis des Batman-Films (am Ende waren es rund 1,4 Milliarden US-Dollar) beteiligte.
Und Prince ließ es sich natürlich nicht nehmen, Kim Basinger beim Dreh wegzubumsen (na ja, etwas anderes hätte man von ihm vermutlich auch nicht erwartet). Ach ja, und sein Batman-Musikalbum verkaufte sich sensationelle 7 Millionen mal.

Mache gerade, weil ich ein wenig Zeit habe, einen kleinen StayForever-Podcast-Marathon. Ich finde den Podcast immer noch ziemlich gut.
Ich finde, besonders bei Games aus den 80ern könnten die Folgen gerne noch länger sein, und Christian könnte irgendwann mal bitte seine "Deus Ex Machina"-Formulierung aufgeben, zumal es dafür nun wirklich ausreichend Synonyme gibt...
Ansonsten großes Kino. Macht wirklich Spass.

Man muss es auch aus dem zeitlichem Kontext sehen. Anno 96 war diese Rendergrafik "State of the Art", und hat sich für ein Covermotiv angeboten.

Heutzutage wirkt das grobe Rendering natürlich lächerlich, und ganz ehrlich... mir haben auch damals die handgezeichneten Motive von beispielsweise der ASM auch besser gefallen, als ein vom Computer generiertes Motiv.