Gehr mir genauso. Einzig Theme Park hat mich eine ganze Zeit beschäftigt, der Rest konnte mich nie wirklich packen. Und dann war da ja noch Black & White… schauder

Haha, in der Tat. Schöner Beitrag zum Einstand, willkommen auf kultboy.com 8)

Ein sehr seltsames Spiel, denn würde man sich nur auf die Technik konzentrieren, müsste man es mit 5 oder 6 Punkten abstrafen. Gerade in der Release-Version (Diskette) waren es nicht nur die Bugs. Auf'm Amiga musste ich tatsächlich das Zielfeld im Kampf mit den Cursor-Tasten finden - was ja, neben dem Gefummel, bei Iso-Darstellung gleich doppelt
keinen Spaß macht.

Aber es ist trotzdem ein geniales Produkt. Denn die Stimmung ist brillant eingefangen. Ich hatte da auch beim letzten Durchspielen (mein drittes Mal, vor gut einem Jahr) noch das Gefühl eines echten Abenteuers. Auf seine ganz eigene, mangelbehaftete Weise fängt es das Pen&Paper-Spiel durchaus ein.

Es kann wohl kaum eine höhre Auszeichnung geben, als wenn man im Jahre 2023 so ein altes Game zockt, in Angbodirtal gammelt und auf einmal einen leichten Schauer verspürt und sich denkt: "Mann, das ist schon echt geil..." :)

Wie schon so oft hier erwähnt, die "sinnvollste Version" ist die MS-DOS CD-Fassung. Bei aller Liebe war es da aber auch mit der Programmierkunst nicht so weit her. Kein Farbverlauf im Himmel beim Tag-Nacht-Wechsel am Amiga? Schöne Grüße vom vernachlässigten Copper.

Das ebenfalls schon genannte "Crystals DSA Forum" ist da auch ein echter Schatz, wenn man mal so manche Mechanik im Detail begreifen will.

Trotz all der Lobeshymnen, 8 points for Germany, that's it. In Sachen Menüführung und Spielgestaltung sind dann doch ein paar grundlegende Klöpse drin, über die man sich nur wundern kann. Alleine, dass erst im im zweiten Teil der Gegner auch diagonal beschossen werden konnte, ist mir bis heute unbegreiflich. Interessant, dass man sich auch ohne
jeden Hinweis in Sackgassen manövrieren kann. Wenn es ganz blöde läuft, kann man nicht ausreichend Kartenteile finden. Dann rennste halt die Jahre dorch die Nordlande und hast ausgeschissen.

Wobei, sowas muss man nicht als Fehler empfinden, gerade viele alte Adventures werden ja unter Anderem dafür geliebt.

Obwohl in vielerlei Hinsicht von Macken geplagt, für mich der beste Teil der Nordland-Trilogie.

Nachtrag zur Steam-Version: So bescheiden Steam mit alten Spielen ist, im Ordner ist da doch so einiges drinne - was mir auch erst sehr spät aufgefallen ist. Handbuch, Karte und Passwortliste. Obendrauf zwei Trainer (wenn man beim aufleveln zu oft verarscht wurde ;)

Um fair zu sein. Daran sind viele gescheitert.

Vor der Jahrtausendwende gab waren Spiele-Entwickler kleine, kompakten Teams, die eine kumpelige bis familiäre Atmosphäre haben konnten, ähnlich einer Rockband.

Nach der Jahrtausendwende wurden die Teams groß und die Bürokratien nahmen zu. Neue Features konnten nicht mehr spontan implementiert werden, sondern mussten abgestimmt und eingeplant werden, weil ein neues Feature nun nicht mehr nur ein paar Minuten oder Stunden Entwicklung, sondern auch zusätzliche professionelle Grafiken, zusätzliche Sprachausgabe, zusätzliche Texte für die Übersetzung etcpp. bedeutete. Chef-Entwickler wurden zu Projektleitern, die nicht mehr selbst programmieren, sondern Kapazitäten verplanen mussten.

Von MAGIC CARPET wünsche ich mir ein Remaster, mit höherer Sichtweite und guter Controllersteuerung auf Konsolen. Die Musik hat etwas Magisches und das Spiel umgibt einen speziellen Zauber, irgendetwas, das bei mir laut und deutlich "Klick!" macht! :)

Das Video ist nicht mehr verfügbar

Super geschrieben von Bren diese historische Abhandlung über Bullfrog und Peter Molyneux und die Vereinnahmung von EA:up:

Allerdings sind die meisten Spiele von Bullfrog überhaupt nicht mein Geschmack. Ich kann nicht mal sagen woran das liegt. Vielleicht einfach an den Genres und an der Zeit. Als ich auf den PC verspätet mit ihren Spielen in Berührung kam, habe ich vielleicht nicht mehr einfach alles gespielt, wie in meiner Kindheit und Jugend. Göttersimulationen waren mir immer suspekt. Mit der Magic Carpet Demo hatte ich meinen Spaß, aber auch nicht den Wunsch nach der Vollversion. Zu merkwürdig war das mit einem fliegenden Teppich zu kämpfen wenn es genug Alternativen mit Raumschiffen und Flugzeugen gab. Auch die Dungeon Keeper Demo, bzw. gab es das mal als Vollversion gratis auf GOG, haben mich nicht gereizt. Der Humor ist auch nicht meiner. Ich weiß nicht, was mich an Syndicate neben Echtzeit noch stört. Aber das ist das Spiel, was mich vielleicht doch mal reizen würde. Thema-Irgendwas geht dagegen völlig an meinen Interessen vorbei. Was mich bei den früheren Spielen von Bullfrog wundert ist die Betonung des Amiga. So wie ich Bren verstehe, war das bis zum Schwenk auf DOS ihre Leit-Plattform. Aber gerade in ihren Genres bietet der Amiga gar keine Vorteile gegenüber dem Atari ST, DOS oder MAC. Und obwohl die Maus für ihre Spiele prädestiniert ist, wurden sie auf so gut wie jede Konsole der damaligen Zeit konvertiert. Aber gerade letzteres zeigt, wie erfolgreich sie mit ihren Spielen waren, dass sich die ganzen Konvertierungen lohnten.

Mann, danke für den Hinweis. Habe ich noch nie gehört, diese Fassung. Werde ich zelebrieren. :sabber:

Grafikpower?

Natürlich gibt es weitere Generationen, aber je nach Alter hat man auch andere Erlebnisse, wie schon ab und an erwähnt, habe ich ja noch an Pong Automaten gespielt und auch eine Pong-Clon-Konsole gehabt, den Sprung auf Atari oder Intellivison und Co. habe ich gar nicht mehr mitgemacht, ich war ja dann auch 18 konnte in den Spielhallen oder Gaststätten an Automatenspielen.

Erst Mitte der 80er im Studium habe ich dann doppelt neidisch auf meine Kommilitonen geblickt, die nicht nur allerlei geile Spieie zocken konnten, sondern auch das Teil fürs Studium nutzten und wenn es halt wirklich nur Textverarbeitung und Tabellenkalkulationen war. Mit letzterem und eigenen Ersparnissen (in den Semseterferien ging es in die Fabrik) konnte ich dann meinen Eltern einen C64 mit Floppy und Bernsteinmonitor aus den Rippen leiern gegen Warnungen aus der Verwandschaft, ich wolle doch nur spielen.

Es war ein komplettes Neuland und es war halt eine spannende Zeit, die sich dann ja auch in Filmexperimenten wie Tron niederschlug. Eine solche Gründerzeit und da gehören auch die Amiga Kids die ja schon nicht mehr meine Generation waren ist dann auch mit den entsprechenden Erlebnissen voll.

Nicht falsch verstehen, auch die späteren Generationen werden ihre Erlebnisse haben, aber sie sind anders dazu gekommen, nicht in dieser Aufbruchszeit, sie sind damit aufgewachsen

Der Eishockey-Manager hatte einen Pinguin als Maskottchen, der im Options-Menü zeigte, dass eine Option aktiviert war (wenn nicht, war da ein Eisloch) und auf einigen anderen Schaltflächen zu sehen war.

/e: Aber Maskottchen haben allgemein gefühlt ihre beste Zeit hinter sich. Während es in den 90ern noch auf dem Konsolenmarkt als Vorteil von Sega und Nintendo galt, Sonic bzw. Mario zu haben, vermisst heute bei Microsoft und Sony niemand eine Galionsfigur. Und auch bei McDonald's ist Ronald McDonald heute deutlich weniger präsent. ;)

Ja, die kleine Bratze war definitiv eher abschreckend. Man erwartet doch keinen guten Manager, wenn da so ein Kind drauf ist. Das war echt ein Fail. Der Anstoß Ball ist jetzt auch nicht VIEL besser, aber immerhin Spot-On zum Thema. Dadurch konnte der noch funktionieren. Der Ball war aber glaube ich auch nie auf dem Cover, zumindest in der Front und dadurch dezenter eingesetzt.

Ist sicherlich auch der Grafikpower geschuldet, aber in den 80ern hat der normale F1 Pilot glaube ich echt nicht so viel Überblick gehabt: https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=cmXUxTgag8M

Wie mein Vorredner schrieb, auch bei mir war dies eines der wenigen Ballerspiele, die mich dermaßen motiviert haben, dass ich es bis zum Ende durchgespielt habe. Für mich ein absoluter Klassiker auf dem C64!

Ich dachte erst: WOW, sieht ja echt gut aus für ein NES Spiel und dann sah ich, dass das die Mega Drive Fassung ist. Wer auf die Idee kam ein braunes Level zu machen und dann erst im Playtest rauszufinden, dass man den (total falsch dargestellten Young Indy, der imo niemals die klassische Kluft trug) Hauptcharakter nicht sieht, gehört auch gesteinigt.

Hatte ich auch anders wo schon geschrieben. Ich sehe da erstmal kein Problem!
1. Die waren 200 Jahre oder so im Vault eingesperrt und haben keinerlei Außenkontakt, können also gar nicht begreifen, wie gefährlich es draußen ist.
2. Die scheinen auch eine normale, moderne Zivilisation innerhalb des Vaults zu haben. Falls das Patriarchat da nicht aktiv gefördert wird, sehe ich kein Problem darin, dass sie INNERHALB des Vaults Frauen als voll gleichwertig sehen. Die haben ja keinen Grund dann daran zu zweifeln, könnten es also gar nicht begreifen, dass Frauen vielleicht zu schwach für die Welt draußen sind.
3. In den Spielen spielt man auch immer eine (meist) männliche Mary Sue, da so vom Spieler gewünscht. Fallout 1 und Fallout 3 sind normale Bauerntölpel, die es irgendwie schaffen, eine wichtige Person zu werden. Einzig in Fallout 4 hat man durch das Einfrieren zumindest die Möglichkeit, das durch das Einfrieren wegzuerklären. Fallout 2 ist der Chosen One ja auch eher ein Bauerntölpel aus dem Dorf und kein vorher gestählter Conan.
4. Wer weiß, was Vault-Tec in deren Vault für Tests durchgeführt hat, damit kann man zur Not auch einiges erklären.

Da Xenoblade ja sehr erfolgreich läuft, wird da ja immer wieder gemunkelt, dass da was kommt.

Der Director's Cut hatte schon Sinn. Filme werden halt auch oft von den Studiobossen bestimmt, da kann sich ein Regisseur auch nicht frei entfalten. Das war besonders bei den DC Filmen zu sehen. Justice League im Kinocut wurde zwar offiziell von Joss Whedon gemacht, aber dem wurde ein fast fertiger Film vorgelegt und eine Wunschliste, was er abzudrehen hat. Das Monster was dabei raus kam ist echt nicht gut. Dagegen haben wir dann den Snyder-Cut, der eindeutig besser ist und sogar sowas wie unterhaltsam ist.
Deswegen kamen Director's Cuts auf den Markt, von erfolgreichen Filmen, da die eben anders geschnitten waren, nach dem Wunsch des Regisseurs, nicht der Produzenten. Das wurde dann aber inzwischen auch oftmals aufgeweicht und einige Extended Cuts (99,9% unnötig) dann auch als Director's Cuts verkauft, obwohl der Regisseur gar nicht oder nur minimal beteiligt war.

Ja, war ein extra Deal mit der DFL. Keine Ahnung wieso die das nicht wiederholt haben, gehe mal von aus, dass es sich eh nicht lohnt, da die Patches doch eh kommen und auch zwangsweise aktueller sind. Da ist es schon sinnvoll, sich aufs Gameplay zu konzentrieren.

Dass es verschiedene Generationen von Retro-Gamern gibt, ist nicht neu.

Ich bin Amiga-Kind bzw. 16-Bit-Kind. Ich find die meisten älteren 8-Bit-Nummern recht anstrengend; mit den allermeisten C64-Sachen oder auch Atari-2600-Sachen kann ich heute relativ wenig anfangen und hab zu ihnen keine nostalgischen Gefühle.
Nach den 16-Bit-Kindern kamen die PlayStation- und N64-Kinder. Diese Kinder ertragen mitunter die staubige 3D-Grafik der genannten Konsolen besser als die 16-Bit-Kinder, denn letztere verbinden damit genausowenig Nostalgie wie mit den alten 8-Bit-Sachen.
Für mich ist die Optik von Super Mario 64 oder Tomb Raider 1 einfach nur ein kurzer Zeitabschnitt, bevor 1998 Unreal 1 und 1999 Quake III die technische Uhr weiterdrehten. Für ein N64-Kind ist sie... Kindheit.

Manche haben aufgehört zu zocken. Bei den anderen steht zwischen dem Ordner mit dem Amiga-Emulator und dem mit dem SNES-Emulator der Steam-Ordner, mit aktuellen Sachen drin. Gestern Helldivers 2, heute Turrican II. ;)

/e:
Merkste selber? 150 GB passen nicht mal auf eine BluRay. ;) Die Festplatten-Installation von ein bis zwei BluRays würde solange dauern, dass der Download bei heute üblichen Internet-Anbindungen kaum bis gar nicht länger dauern würde.

Natürlich ist auch die Industrie kein Fan vom Gebrauchtmarkt, ähnlich wie sie......kein Fan vom Software-Verleih war. In Amerika setzte die Software-Lobby ein Verleihverbot für Software durch. Mit einer Ausnahme: Die Videotheken-Lobby konnte ihrerseits durchsetzen, dass Konsolenspiele auf Cartridges weiterhin für den Verleih zugelassen waren.

Das gefiel Nintendo nicht, weswegen Nintendo gegen die größte US-Videotheken-Kette Blockbuster vor Gericht zog, um den Blockbustern das legale Leben zumindest etwas schwerer zu machen, in dem man ihnen das Fotokopieren von Handbüchern untersagte.
https://en.wikipedia.org/wiki/Nintendo_of_America,_Inc._v._Blockbuster_Entertainment_Corp.

Als in den 2000ern die ersten Spiele mit Accountbindung kamen (Half-Life 2 als Pionier), begannen manche Videotheken in ihrer Verzweiflung, die Spiele inkl. Steam-Account zu verleihen. Das änderte wenig daran, dass Videotheken verdrängt wurden.

Einerseits von billigen Kauf-DVDs: Früher hat man für eine Kaufkassette 50 DM bezahlt und die kam teilweise später in die Läden, als die Verleih-VHS in die Videotheken. In den 2000ern hat man 20 € oder weniger bezahlt, und da ist die Inflation schon drin.
Andererseits vom Netz: Schon vor Netflix & Co. versorgten sich relativ viele Leute online (noch illegal) mit Filmen aus dem Netz. Auch wenn es so mancher damals glaubte: eMule und BitTorrent waren, anders als vielleicht noch X-Copy zehn Jahre vorher, keine streng geheimen Programme, welche nur einer nerdigen Elite bekannt waren... ;)