Das Mega Drive hatte wirklich einige feine Shooter im Portfolio, und Gynoug gehört da auf jeden Fall dazu. Ein wenig mehr Feinschliff und es hätte ein richtiger Klassiker werden können. So sind die Grafiken ja ganz nett, aber nicht gerade abwechslungsreich. Vor allem der Level in dem Körpergewebe zieht sich wie ein Kaugummi und hat außer Verzerrungseffekten nichts zu bieten. Das Gameplay ist ziemlich puristisch, was an sich kein Problem wäre, aber das ganze Zaubersystem braucht man dann eigentlich auch nicht. Zumindest auf "easy" ballert man sich ziemlich ungehindert durch. Da wäre mehr Spieltiefe drin gewesen.

Also bei Red Baron stimmt das mit dem Geschluder schon, es war technisch jetzt nicht wirklich spektakulaer. Die Amis hatten in der Tat einfach nicht die Entwicklerkultur, das Maximum an Effizienz aus den Kisten rauszuholen, wie das teilweise in Europa der Fall war. Kunde soll sich halt 'nen schnelleren PC kaufen, war die Devise. Es wurde auch viel mehr in Hochsprachen (C, gar Pascal) entwickelt und damit lieber komplexere Spiele (Strategie/Rollenspiel/Adventure/Simulation). So war halt der US-Markt. So was wie Red Baron haette man auf jeden Fall auf einem Amiga fluessig hinkriegen koennen. Bei sowas wie Epic von Ocean ist sicher auch nicht weniger los am Bildschirm.

Erst bei den wirklich bahnbrechenden Neuentwicklungen stimmt das dann fuer 'ne Zeit mit der Realitaetsverweigerung einiger "Fans". Aber Red Baron? pffff

Zum Vergleich mal das Cover des PC-Derivats. Die Autos sind anders und die Frau ist weg, dafür ist der Hubschrauber da!

Es gibt einige Dinge, u. a. einige Videospiele, die beim zweiten Durchlauf mehr Spaß machen.

Bei Magical Quest weiß man beim wiederholten Durchlauf bspw., wo die permanenten Zusatz-Lebenspunkte versteckt, wodurch das Spiel leichter und angenehmer wird. :)

Da es mir die letzten Tage nichts in den Podcast-Feed gespült hat, möchte ich euch heute eine alte Folge empfehlen von einem beliebten Game, das Ende September seinen 40ig jährigen Geburtstag gefeiert hat. :worship:

• Stay Forever #37: Elite

In der Kultboy-Datenbank sind insgesamt 9 Testberichte dieses Weltraum-Epos gelistet, für C64, Amiga 500, Atari ST, NES, Spectrum und CPC. In der Happy Computer 10/85 meint Kult-Redakteur Heinrich Lenhardt zurecht: "...Elite gehört zum Besten, was je für Spielfans veröffentlicht wurde - ein echtes Kultspiel. :D

Och nöö, wieder so ein schickes Rennspiel, das dem armen PCler verwehrt blieb. X(

Das erinnert mich an Leute, die mir Serien empfehlen, die "ab der dritten Staffel richtig gut werden".
Und um bis dahin zu kommen, verschwende ich 40 Stunden meiner Lebenszeit ? :crazy:

Erinnert mich an so skurille Dinge wie Audio-LAN-Kabel...

Ein Bekannter von mir sagt mir auch regelmäßig, dass er sich durch diesen oder jenen Titel mal wieder „durchgequält“ hat. Mir ist das auch ehrlich gesagt total schleierhaft, wie man seine Freizeit manchmal verschwendet, indem man freiwillig Dinge tut, die einem keinen Spaß bereiten. Nun scheint ein Titel wie „Magical Quest“ ja zumindest nicht allzu umfangreich zu sein. Mein Bekannter „quält“ sich aber sogar durch Titel wie „AC Valhalla“. Wahnsinn, echt.

Allein des Joker-Tests wegen finde ich nicht, dass Digital Dungeon banale Anwendungssoftware ist. Es hat schon einen Kultfaktor, den Lotus und WordPerfect nicht haben.

Die Aluhüte des Audiophilen.

"Es herrscht zuviel Aberglaube in der Welt! Auch heute noch. ..." - Otto Waalkes :)

Da frage ich mich immer, warum ein zweiter Durchlauf gemacht wird, wenn der erste schon keinen Spaß gemacht hat.

Ihr werdet nicht glauben, was es alles für einen Schwachsinn für einen Haufen Geld zu kaufen gibt.

Es sind ca 17FPS (weil jeder dritte Bilddurchlauf bei 50Hz). An sich genau wie zB bei Xenon 2.

Ein Punkt ist natürlich die Technik, wenn alles zusammen in der Framerate auf dem Screen gezeichnet wird. Auf dem Amiga gibt es diverse Spiele, die an der Stelle zb das eigene Raumschiff ausnehmen und in 50fps bewegen. Für das Auge schaut das dann flüssiger aus, als es das eigentlich ist. Wurde bei Wings of Death halt nicht gemacht.

Auf dem Amiga wären vermutlich auch 25fps drin gewesen, nur dort kommt dann die allgemeine Spielgeschwindigkeit zum Tragen. Beim Nachfolger Lethal Xcess kann man per Cheat die Framerate auf 25 Bilder pro Sekunde erhöhen, was die Spielbarkeit drastisch runterzieht.

Kann man am Ende des Tages darauf schieben, weil hier Leveldesign und Balancing für den ST ausgelegt wurde.

Ja, nu, das war bei vielen Ein-System-Magazinen und nicht nur bei Ippisch so:

- In Amiga-Spiele-Magazinen wurde weit in die 1990er-Jahre noch die Amiga-Flagge hochgehalten - und die Tatsache, dass auf dem DOS-PC längst technisch überlegene Software lief, zurückhaltend behandelt. Es wurde über US-Unternehmen, die nicht mehr für den Amiga produzieren wollten, gelästert. Es wurde von "Schluder-Programmierern" gefordert, dass sie "ihre Codes auf den Amiga zuschneiden" sollten.

- In PC-Spiele-Magazinen wurde die Tatsache, dass Mitte der 1990er Jahre die neuen 32-Bit-Konsolen mit 3D-Grafikhardware den DOS-PCs bei 3D-Grafik überlegen waren, eher zaghaft thematisiert. FX Fighter wurde als Virtua Fighter für den PC bezeichnet, bekam dann aber von diesem einige Jahre später doch eine Gerade verpasst.

- In Nintendo-Magazinen der späten 90er wurde die Cartridge-Technologie des N64 oft der CD-ROM als überlegen bezeichnet. Und ja, natürlich hat sie Vorteile - aber eben auch Nachteile.

Letztlich sind diese Magazine bis zu einem gewissen Grad auch Fanzines und betreiben daher ein wenig Fan-Service. In der Stadion-Zeitung von Schalke 04 steht auch nicht, was bei Borussia Dortmund alles besser sei. :)

Ja, aber nur, wenn es nicht von seinen "Lieblingen" kam. RotR kam bspw. nicht von SEGA, war auch nicht von SEGA nicht auf der "Weltwunderkonsole" mit den uffzig-Prozessoren gebastelt worden, also war es ok, da realistisch draufzuschauen. Es kam halt immer auf den Hersteller / Publisher an, was Hans I. daraus machte ^-^

Also den Satz "bindet die Wellenlenge des Laser-Lichtes" verbuche ich mal unter Marketing-Bullshit.

Aber ich sag mal: CDs übereinander legen zu können, fänd ich gar nicht so unnütz. :o) Und falls das Ding wirklich die Laufruhe verbesserte, hätte es sogar einen weiteren kleinen Existenzgrund gehabt: In den späten 90ern und den frühen 2000ern hat es, bei den den damals üblichen 32x- oder 48x-CD-ROM-Laufwerken, die ein oder andere CD zerrissen, wenn diese nicht fehlerfrei produziert war und die schnelle Karussellfahrt nicht ausgehalten hat.

/e: 3333 8)

Ja, Chewy dies das... aber Leute! Wie konnten wir nur ohne den "CD-Schutzring" überleben. WIE?
Eine so geniale Erfindung, die leider leider irgendwie nur auf Seite 2 des Chewy-Testberichts der PC Games 12/95 angepriesen wurde. Was wäre mir alles erspart geblieben? 8)

Mal ernsthaft: hat jemand diesen "Schutzring" je in Aktion gesehen? Gab es das mal irgendwann irgendwo zu kaufen? Immerhin war der Erfinder so davon überzeugt, dass er das Ganze als Patent anmeldete und gleich 50er Boxen des Schutzrings verkaufen wollte. Natürlich "Händleranfragen erwünscht!"

Hachz, die 90er Jahre. Goldene Zeiten. Für Krimskrams, Krempel und für Ideen, die man einfach nicht brauchte, die aber dennoch unverzichtbar waren - zumindest laut ihrer Erfinder ;)

Wie schon mal erwähnt: Das Ding ist eine Anwendungssoftware. Da kann man sich auch alte Versionen von Lotus 1-2-3 oder WordPerfect auf Ebay schießen.