Naja, also ein C64 war 1993 schon über zehn Jahre alt, während ein dann aktueller DOS-PC anno 1993 schon Nummern wie Strike Commander oder X-Wing abspielte. Nur wenige Monate später kam die PC-Version von Mortal Kombat 1, die sehr nah an der Arcade-Fassung war.

Natürlich ist die C64-Fassung objektiv schlechter als die DOS-Fassung, aber dann kannst Du auch die Gameboy-Fassung daneben halten und sagen: "Schaut mal, die ist nicht mal in Farbe!" :)

PC war zwar fuer sowas einfach nicht gemacht (kein standardisierter weg, frame-orientiert zu programmieren), aber wenns traege ist und schlampig umgesetzt, gibts find ich trotzdem keine entschuldigung. PCs konnten damals schon praktisch beliebig schnell sein, und solche software sollte das erkennen und unterstuetzen, bis zu dem grad, wo die arcade-version perfekt abgebildet ist (also quasi wie mit einem emulator, aber ohne dass man hier dann einen emulator drumrum und dessen ganzen overhead braucht).

anscheinend laeuft das hier immerhin schon auf einem 286er, kudos, ist nicht selbstverstaendlich, war aber wohl die vorgabe. aber dafuer hatte man sich dann wohl nicht die muehe gemacht bessere hardware auszunutzen.

Laut PC Player "kein Schwierigkeitsgrad": eine WiSim wie für mich gemacht! :up: :juhu: :ballon: :worship:

Noch ein Kuriosum in der F1-Berichterstattung der PC Games, denn den ersten F1-Titel von EA Sports gab es mitnichten "Anfang dieses Jahres" (2001), sondern schon Mitte 2000 - siehe "F1 2000". Keine Ahnung, wie Harald Wagner auf diese Formulierung gekommen ist. Vermutlich hatte er einen vorgeschriebenen Testbericht zum Ende 2000 erschienenen "F1 Championship Season 2000" in der Schublade, der einfach den aktuellen Angaben übergestülpt wurde. :P

"Damon Hill zu Arrows"? Dieser Wechsel fand zur Saison 1997 statt, und danach war Hill da auch schon wieder weg und ließ seine Karriere dann 1998/99 bei Jordan ausklingen. Na ja, Kleinigkeit. ;) Ansonsten ist zu vermerken, dass wir "F1 Challenge 99-02" letzten Endes wohl die umso formidableren "rFactor"-Teile verdanken, die technisch hierauf aufbauten.

"Während einer Testfahrt schauen wir Eddie Irvine bei der Arbeit zu" - und das Publikum auf den Rängen scheinbar auch. :P Kurios übrigens, dass EA für dieses Spiel dann offenbar doch eine ältere Lizenz verbraten hatte, denn 2000 fuhr Irvine schon für Jaguar und nicht mehr für Ferrari - während bei EAs im selben Jahr veröffentlichten F1-Rennspielen dagegen die Saison 2000 enthalten war?! ?(

Schon wieder mehr als ein Jahr ins Land gegangen.
SunDog war mir dann doch zu sperrig. Die Gebäude auseinanderzuhalten, das Geklicke durch das Benutzerinterface und der für mich unzugängliche Raumschiffnavigationsscreen waren eine zu große Hürde. Und es gibt ein Playthrough auf YouTube.

Aber die Story ist m.E. sehr interessant - Das ist ein Spiel, das einen Reboot oder ein Remaster mit entrümpelter Benutzerführung verdient hätte.

Es bleibt also auf meiner TODO-Liste

Wasteland 3 (Windows 10 Version – 1.5.irgendwas, im Oktober 2021 runtergeladen – mittlerweile dürften bereits einige Updates ins Land gegangen sein)

Da SunDog und Trinity mir, wenigstens momentan, zu sperrig sind, habe ich es mit Wasteland 3 probiert. Das ist mein zweitteuerstes Spiel, nach Bard‘s Tale 4. Dafür habe ich einen würfelförmigen Karton mit Autogrammen drauf. Drin ist ein sehr schönes Plastikmodell des Scorpitrons aus dem Startbildschirm.

Der Anfang ist etwas zäh, aber nach zwei, drei Kämpfen kommt man ganz gut rein.

Die Handhabung und das Benutzerinterface ist vorbildlich und sehr komfortabel.
- Beim Aufleveln einer Fähigkeit werden die Level dieser Fähigkeit der anderen Charaktere angezeigt. So muss man nicht erst durch die Party klicken, um zu entscheiden ob es sich lohnt bei diesem Charakter Punkte auf eine Fähigkeit zu vergeben.

- Wenn ein Charakter nicht genug Punkte hat, um einen Gegenstand optimal zu verwenden (Beispiel: Kraftminimum 8 für eine Rüstung), kann er ihn trotzdem anlegen, hat dann aber einen Malus (Beispiel: Mit nur 7 Kraftpunkten läuft er langsamer wenn er die Rüstung anlegt).

- Der Check einer Fähigkeit (Beispiel: Entschärfen oder Öffnen oder Überzeugen) gegen eine Situation (Beispiel: Falle oder Schloss oder Person) ist nicht mehr zufallsabhängig. Entweder ein Charakter der Party hat das zugehörige Niveau oder nicht. Das hält den Spieler davon ab, Zeit mit Ladeorgien zu verplempern, nur weil eine Level 9 Falle für einen Level 8 Entschärfer eine nur eine 40% Wahrscheinlichkeit hat, entschärft zu werden (Wie es bei Wasteland 2 der Fall ist).

- Das Kampffeld ist in Quadrate eingeteilt und nicht in Hexfelder. An sich ist mir das egal. Aber hier wurde die schlaue Entscheidung getroffen, dass schräge Züge auch nur einen Bewegungspunkt kosten, und nicht wie bei Advace Wars zwei (soeben fällt mir auf, dass bei Advance Wars dies vielleicht ebenfalls eine bewusste Entscheidung war, um den kleinen Bildschirm des GameBoy besser auszunutzen). Jedenfalls hat mich das bei Advance Wars gestört bis irritiert.

- Bei jeder Bewegung wird vorher angezeigt welche Trefferwahrscheinlichkeit der Charakter auf dem Zielfeld gegen jeden Feind hat bzw, ob der Feind dort in Reichweite ist. Das erlaubt, die Bewegungen gut zu planen.

- Das Inventory wird mit der Zeit etwas unübersichtlich, weil sich doch einiges ansammelt. Ist bis Spielende aber noch vertretbar.

Waffen:

Es gibt einige skurrile Waffen, wie Frozen Ferret Launcher, gelbe Schneebälle oder den Werfer für taktische Atomsprengköpfe. Mein persönlicher Favorit ist das Luftgewehr (BB Gun), das man ca. nach dem ersten Drittel des Spiels bekommt. Es lässt den Gegner erblinden, verursacht aber ansonsten kaum Schaden. Aufgerüstet mit einem Großraummagazin und sonstigen Goodies (Laserpointer, Rasierklingenmod, Zielfernrohr ….) kann man damit zwei Gegner pro Runde erblinden und bluten lassen, und danach auf ein anderes Scharfschützengewehr wechseln.

Die Hackfunktion, mit der man gegnerische Roboter hacken kann ist sehr nützlich. Früh genug aufgelevelt und in Kombination mit einem schnellen Charakter kann man bei Roboterkämpfen den größten Roboter „umdrehen“ und so das Kräfteverhältnis problemlos zu seinen Gunsten ändern.

Story: ohne viel zu Spoilern - sehr gut.

Es gibt einige sehr nette Schauplätze, wie das Ronald-Reagan-Denver das als Nachbarn eine Roboter-Kommune hat.

Wie schon in Fallout:New Vegas muss man Entscheidungen treffen, die jeweils gute und schlechte Auswirkungen haben. Man kann sich nicht hinter einer „Ich will nur Gutes und keinem wehtun“-Attitüde verstecken.

Leider hat mich die Story in Colorado zu der Annahme verleitet, dass nachdem man Colorado abgeschlossen hat, noch ein weiterer Teil (Arizona) kommt, so wie in Phantom Pain nach Afghanistan noch Zentralafrika freigeschaltet wird. Ich war etwas überrascht als nach Colorado der Abspann lief.

Die zwei Neben-Nebencharaktere Peek and Poke finde ich total witzig. Alleine die Bilder der Skills/Perks anzugucken macht Spaß.


Bugs: insgesamt recht wenige:
- Der fahrende Händler war in der Mitte des Spiels nördlich einer Felswand, aber so nah an der Felswand, dass er verdeckt wurde und ich ihn nicht erreichen konnte. Das hat mich aber nicht daran gehindert, das Spiel zu beenden

- Nach dem Bewegen des Kodiaks in Kämpfen, konnten seine Waffen nicht angewählt werden. Ich musste erst einen anderen Charakter wählen, dann wieder den Kodiak, um wieder Zugriff auf seine Waffen zu erlangen.

- Ein-/zwei Mal haben meine Verbündeten einen gehackten Roboter trotzdem angegriffen. Die übrige Zeit wurden gehackte Roboter von meinen Verbündeten in Ruhe gelassen.

- Einmal ist das Spiel hängengeblieben, nichts gravierendes.

- In Denver bin ich mir nicht sicher, ob man sich nicht in eine Sackgasse manövrieren kann. Ich wäre aus dem Gebäude, vor dem die Reagan-Statue steht fast nicht herausgekommen und musste mehrmals Laden.

Gesamturteil: wegen der Kürze gebe ich eine 9, ansonsten gibt es nichts zu kritisieren.

Danke für den Hinweis, habs auch direkt bestellt ums nicht wieder zu vergessen.
Dabei habe ich noch nicht mal Ausgabe 10 und 11 gelesen.
Die liegen hier so schön rum.

Schon bestellt! :up:

Zur ASM: Das war mal wieder ein typischer Oppermann-Test zu einem Thalion Produkt. Der hörte sich immer so an, wie der inoffzielle Pressesprecher. Seine Lobeshymnen auf Jochen Hippel sind unvergessen, aber das hat mal gar nix mit Journalismus zu tun.

Der Test in seiner Strukutur:
1,2 Spalten für die Formalia, die Hintergrundgeschichte und die spielerische "Metapher" (copyright Stay Forever)

0,8 Spalten für die Beschreibung des Intros

0,5 Spalten für die grobe Beschreibung des Spielgeschehens

0,5 Spalten für persönliche Wünsche des Redakteuers für die das Programmiererteam.

Was genau man wie macht, wie die Steuerung ist, die Langzeitmotivation, der Schwierigkeitsgrad, die Progression, das Spielziel - zu allerm KEIN VERDAMMTES WORT!

Das war wirklich unter aller Kanone. Der Test für Dragonflight von ihm ist dann fast genauso schlimm - und dann wundern sich die Leute, warum ich zwar ASM und PowerPlay gekauft habe, aber nur die PP tatsächlich ernst genommen habe... 8o

Ausgabe #12 kann jetzt vorbestellt werden...

Die CD sieht natürlich nicht so aus wie hier auf dem Cover.

LINK

Wurde hier das MK-Logo mit dem für Videospiele rel. neuen Medium CD verbunden? Nette, ungewöhnliche Idee. Sah die CD selbst dann auch so aus? Vermutlich waren da noch irgendwelche rechtlichen Hinweise aufgedruckt.

kulty wie immer zur Stelle. :up: :worship:

Die originale Demo-CD hab ich noch in der Sammlung wie auch die TV-Version. Lief seinerzeit auch im Pay-TV.
Zensiert war im übrigens nichts. Hat man zaghafter geantwortet, bekam man lediglich alternative/zensierte/weniger freizügigere Szenen zu sehen.

Die DVD-ROM-Version ist noch immer das Nonplus-Ultra, u.a. wegen der schönen Hintergrundmusik sowie -geräusche (die z.B. auf der DVD-Video-Version fehlte) und natürlich der Qualität der Videos.

Der Quasi-Nachfolger POINT OF VIEW fällt etwas ab, ist aber ebenfalls professionell umgesetzt. Lohnt sich! Nur mittlerweile schwer zu finden.

Heavy, wie mies die PC-Version abschneidet. Ich hatte nach den langen Spielhallen-Stunden zunächst die C64-Version und war maßlos enttäuscht. Das hatte optisch mit dem Original überhaupt nix mehr zu tun. Da machte die PC-Version deutlich mehr Spaß! Ergänzend sei gesagt: Ich kenne die Konsolen-Varianten nicht.

glaub etwas unter dem radar:

die sam coupe version des soundtracks:

https://youtu.be/f6epbX7cVcw

der hat sechs kanaele

Also, das nenne ich sportlich! :up:

(...und auch widerlich! :puke: )

Mein zweites Ich ist das Ich, das entsteht, wenn ich introvertiert bin. Und es kann die Ausmaße einer Gottheit annehmen.