Es bleibt ja auch abzuwarten, inwieweit die von "Kickstarter" finanzierten Entwicklerteams von dieser, na, ich nenne es jetzt mal "Institution", unter (zeitlichen) Druck gesetzt wird?! Momentan sind schon sehr viele Projekte in der "Warteschlange" und irgendwann wollen ja auch mal die spendablen Fans - also die Geldgeber - ein fertiges Produkt "begutachten", stets im Hinterkopf, das dieses auch zu weiten Teilen dem entspricht, was sie sich davon erhofft haben. Sollten die hohen Erwartungen nun in mehreren Fällen nicht (ganz) erfüllt werden bzw. das Projekt vorzeitig eingestellt werden, wird die angepeilte Zielgruppe es sich beim nächsten Mal wohl zweimal überlegen, ob sie ein derartiges Risiko nochmal eingehen will...

Sicherlich, auch den von "Kickstarter" finanzierten Entwicklern wird hier und da schon mal über die Schulter geschaut, wie es ja auch in der aktuellen Power Play der Fall ist - aber trotzdem, insbesondere bei einem so ambitionierten Vorhaben wie "Wasteland 2" dürfte noch einige Zeit ins Land ziehen, bis es schließlich in seiner finalen Form vorliegen wird - angepeilter Release-Termin 4. Quartal 2013 (laut PP) - ob dieser nun auch tatsächlich eingehalten wird, steht auf einem anderen Blatt, haben doch insbesondere RPGs mit ständigen Veröffentlichungsterminen zu kämpfen, wie es uns die Vergangenheit bereits mehrere Male gelehrt hat...

Gerade einen Peter Molyneux würde ich hinsichtlich eines neuen Projekts ganz bestimmt nicht unterstützen, da mir der Mann einerseits stets zu viele Versprechungen macht und anderseits während der eigentlichen Entwicklung zu sehr vom eigentlich angestrebten Vorhaben abweicht, sodass er am Ende selbst nicht ganz von dem überzeugt ist, was er da ursprünglich im Sinn hatte (ich sage nur "Dungeon Keeper")! Klar, diesmal soll es angeblich wieder eine "Göttersimulation" im besten "Populous"-Stil werden - na, ich weiß nicht so recht, am Ende schmiert uns der gute Peter nur Honig ums Maul und verspricht nur das, was wir gerne hören würden...

Mal sehen, wieviel von seiner neuen "Vision" zum Schluss wirklich übrig bleibt: Heute hat Molyneux eine gute Idee, morgen schon wieder eine ganz andere, und all das führt schließlich dazu, dass aus der geplanten "Göttersim" urplötzlich eine Hasenzüchtersimulation draus geworden ist, wobei jeder Rammler sein ganz eigenes Sexualverhalten auf äußerst realistische Weise an den Tag legt... ein Wahnsinns-Game, auf das bestimmt jeder gewartet hat!!!

Vielleicht sollte sich Herr Molyneux auf seine "alten Tage" zur Abwechslung mal auf was "Normales" konzentrieren? "Populous" war seinerzeit ein echtes Ausnahmespiel, welches ein völlig neuartiges Konzept aufwies und völlig zu Recht als eines der Kultspiele in die Geschichte der Computer- und Videospielindustrie eingegangen ist! Es dürfte ihm sehr schwer fallen, diesen Geniestreich (der nunmehr über zwanzig Jahre zurückliegt!) jemals wieder zu überbieten - alle bisherigen Versuche (allen voran "Black & White") sind gescheitert! Man kann das Rad halt nicht neu erfinden...
Kommentar wurde am 25.11.2012, 02:12 von Bren McGuire editiert.

Ich finde Kickstarter sehr gut, weil es UNS unabhängig von den Publishern macht. Ich wurde in den vergangenen drei Jahrzehnten so oft von klassisch produzierten Spielen enttäuscht, da kann ich es leicht verschmerzen, wenn ich durch Kickstarter Geld in den Sand setzen sollte.
Vorerst freue ich mich auf eine reichhaltige Kickstarter-Ernte und habe die Genugtuung, mit dem Geldbeutel abgestimmt zu haben.

Von Molyneux hätte ich ein Multimillionen-Mega-Projekt erwartet, das vollmundig eine "nie dagewesene, revolutionäre Spielerfahrung"[tm] verpricht. Dass er jetzt kleine Brötchen mittels Backing backen will, hat mich verblüfft.
Kommentar wurde am 25.11.2012, 01:31 von Nimmermehr editiert.

Naja, aber wieviele Schritte sind es wohl von einem Molyneux hin zu einem "Electronic Arts"? Nicht sehr viele. Sowas gibt mir auch zu denken...

Hoffentlich entwickelt sich das alles nciht in die völlig verkehrte Richtung.

Naja, Bullfrog hatte er ja schon vor Jahren an EA verschachert, um mit dem "Erlös" dieser Firmentransaktion sein damaliges Label Lionhead Studios zu gründen. Tja, ist schon blöd, dass man die lästigen "Altlasten" nicht gleich zweimal den geldgierigen Hunden, sprich: Spiele-Konzernen zum Fraß vorwerfen kann! Da musste diesmal halt "Kickstarter" dran, um Molyneux' Geldbeutel ein weiteres Mal aufzufüllen...
Kommentar wurde am 25.11.2012, 02:17 von Bren McGuire editiert.

tja...

Peter Molyneux macht in Crowd-Funding? DER Peter Molyneux sammelt GBP 450.000 für ein Kickstarter-Projekt? Ich bin baff.

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