Ja, ich find die Digitalisierung ja auch geil. Laufe ständig mit MP3-Player rum, hole mir im jährlichen Takt neue, sauschnelle Smartphones ... kaufe Spiele manchmal sogar in digitaler Form, obwohl ich vor ein paar Jahren noch Uplay,Steam und online-zwang verflucht habe. (Wird mittlerweile alles genutzt) Bin also extrem Anpassungsfähig, möchte ich meinen. *Räusper* Aber auf ein gutes Buch verzichten? Auf meine Lieblings-Trivialliteratur in Hefteform (John Sinclair)? Auf meinen monatlichen Rundumschlag am Kiosk bei den Computer-Zeitschriften? Ähhh...NEIN! Bitte lasst mir diesen Spaß doch!
Es muss ja nicht gleich alles im Wandel der Zeit mutieren.

Die nachfolgende Generation wird den Krach des Papiers, der sich beim Umblättern ergibt, als störend empfinden.
In den letzten Jahren sind so viele Dinge von früher eiskalt aufgefressen worden, dass ich nun alles für möglich halte.

Alter Sack: "Oh, so ein gut bestücktes Bücherregal, das ist so sexy!"
Junger Sack: "Nö, nimmt Platz weg und fängt Staub."

@hallfiry.Nee, ich meinte dann doch auch schon WEIT vor 1995. Hier ist ja nur gerade das Jahr erwähnt worden. Also zu Zeiten, wo viele hier die ASM/PowerPlay gelesen haben, währenddessen du noch nicht mal ein Joghurt bei Aldi warst.

Oder von mir aus auch die Zeiten DAVOR, wo selbiges für mich zutrifft.

Der Wandel kam ja mit beigefügten Cover-Disketten. Das war damals schon geil, geradezu Innovativ, so was beizulegen. Aber eben auch nur, weil es schwierig war, an spielbare Demoversionen und PD-Spiele zu kommen. Heutzutage sibd noch nicht mal mehr Vollversionen spektakulär und ein Kaufgrund wie die Disketten der Amiga Games; sondern nur einen Klick entfernt zum download.
Aber das Lesen an sich? Das hat in seiner Papierform immer noch nix an Reiz verloren. Jetzt stellt sich zukünftig nur noch die Frage: wie wichtig ist es den Leuten, dass auch noch auf Papier zu zelebrieren!?

Egal. Ich kauf weiter Papier. Hat auch gar nix mit Retro-getue oder altmoduschem Starrsinn zu tun. Ich raschel, fühle und blättere einfach gerne.
Kommentar wurde am 02.08.2015, 17:55 von SarahKreuz editiert.

Magazine MIT Datenträger kaufe ich schon gar nicht mehr. Ganz, ganz selten mal kann ich dann doch nicht wiederstehen. Auch bei der Games Aktuell, GameStar und PC Games greife ich nur noch zur reinen Magazin-Ausgabe. Liegt natürlich an mir, weil ich hier in Sachen Cover-CDs und DVDs total übersättigt bin. Vollversionen bis zur Rente! Aber vielleicht zeichnet sich da auch ein Trend ab, dass die beigefügten Datenträger irgendwann verschwindend gering werden. Back to the roots sozusagen (vor 1995), als die ASM und PowerPlay auch noch keine Extras brauchten.
In Richtung Maniac (M-Games), Retro Gamer, Retro und hassenichtgesehen, die ich da am Kiosk ohne Silberscheibe liegen sehe. Da wäre so eine CD/DVD-Statistik als Indikator für Magazin-Verkäufe natürlich quatsch, wenn immer mehr Mags ihren Datenträger einfach wegrationalisieren; oder gleich ganz ohne einen erscheinen.

Vielleicht wäre die Neu-PowerPlay (R.I.P) auch durchgekommen, wenn sie gleich ohne DVD erschienen wäre. Der Vorteil, etwas billiger in der Produktion zu sein ist nicht zu unterschätzen. Für ne Zugfahrt - mit kurzem halt vor dem obligatorischen Bahnhofszeitschriftenladen - würde ich mir auf die Schnelle auch keine dicke, klobige, mit 2 DVDs prallgefüllte CB Spiele mitnehmen, um was zu schmökern zu haben.
Kommentar wurde am 02.08.2015, 17:40 von SarahKreuz editiert.

Ich hoffe ja, dass Gedrucktes auch in Zukunft nicht WIRKLICH tot sein wird.

Was soll das sein? Die download-abrufe von Cover-CDs der jeweiligen Jahrgänge?
Kommentar wurde am 02.08.2015, 15:10 von SarahKreuz editiert.

Ja, da geht bestimmt noch was, in Sachen schrumpfen. Ein bisschen wenigstens. Ich schätze mal, dass einige von den alten Magazinen dabei endgültig auf der Strecke bleiben...während andere Magazine fast im gleichen Atemzug wie Phönix aus der Asche auferstehen (die Retro Gamer zum Beispiel...die kratzt ja schon an der Auflagenstärke der GamePro). Sollten noch mehr Magazine gehen, dann bin ich mir sicher, das andere Verlage mit neuen Printmedien den Platz übernehmen.

Im Vergleich zum Vorjahr hat wohl nur die Games Aktuell ein Plus an Verkäufen. Die wird sich ganz bestimmt durchsetzen. GameStar und ComputerBildSpiele auch, tippe ich mal. Und die Retro Gamer läuft stabil. Beim Rest muss man mal abwarten. Auf jeden Fall spannend zu beobachten.