Oh Dae-su schrieb am 03.12.2020, 22:36: Willkommen, Benedikt! Ich kannte Deinen Podcast noch nicht, aber im Moment höre ich Deine 8. Folge ("Unvergessliche Gaming-Momente der 90er"). Ist einfach immer schön, von Leuten in meinem Alter Erinnerungen neu aufleben zu lassen. :-)
Benedikt schrieb am 03.12.2020, 11:06: @Pat: Welche Folge von uns hast du denn gehört? Wie gesagt, Andy ist er seit drei Monaten dabei, wir haben auch sehr viele Ausgaben ohne ihn produziert. Vielleicht gibst du uns ja noch mal eine Chance ;-) Hast du z.B. mal in unser Format "Making Mags" reingehört? Da gibt’s auch zwei Folgen im offenen Feed, zum Beispiel die mit Anatol Locker über die Bravo Screenfun oder den ersten Teil der Fun-Generation-Episode mit Simon Krätschmer.
Hallo Benedikt!
Schön, dass du dich zu uns dazugesellst und auch ein bisschen Stellung nimmst zu unserer Kritik. Wie ich weiter unten schon erwähnt habe, erwarte ich nicht, dass jeder Podcast Stay Forever sein muss. Um Himmelswillen, bitte nicht! Gunnar und Christ und Fabian machen ihre Archäologie super, ja, aber ich will ja auch nicht nur Podcasts, die einfach nur Geschichte und Fakten runterbeten. Für mich muss ein besprochenes Spiel nicht "wichtig" sein, damit es eine gute Episode wird.
Ich will Enthusiasmus spüren. Ich will nach dem Hören eines Podcasts Lust verspüren, welches System oder Emulator auch immer ich anwerfen muss, um das Spiel zu spielen. Und wenn es einfach nur ist, um zum Beispiels Paul Kauz' Dungeon nachzuprüfen, ob das Spiel wirklich so schlecht ist. Generell aber lieber positiv.
Die Episode, die mich so enttäuscht hat, war die über die Adventures. Ihr hattet da ganz nette kleine Diskussionen aber Andy hat die wirklich zerredet - und dabei einige ganz schön schräge Meinungen geäußert. Das ist schade, da er dazwischen richtig schöne Sachen und einige echte Nischenperlen erwähnt hat.
Ich war das erste Mal auf euren Podcast aufmerksam geworden und die Episode hat mich dann etwas enttäuscht. Ich werde wohl aber auch wegen deines sympathischen Beitrages hier, euch nochmals eine Chance geben.
Und, wie gesagt: Andere haben halt eben einen jahrelangen Vorsprung, ich mache selbst bei einem Podcast mit und weiß, wie schwierig das ist und ich bin mit meiner Performance überhaupt nicht zufrieden.
Chancen kriegt man von mir nicht nur eine zweite sondern mehrere. und, hey, ich habe schon andere Podcasts erst nach einigen Episoden schätzen gelernt.
Hallo Pat,
danke für deine Antwort und ich freu mich echt, jetzt hier zu sei. Mit euch kann man mal richtig auf einem guten Niveau diskutieren (was ja heute leider nicht überall im Netz an der Tagesordnung ist).
Das mit dem Enthusiasmus ist guter Hinweis. Ich verstehe genau, was du meinst. Ich glaube, ich verstehe auch, was dich an der Adventure-Folge gestört hat. Lustigerweise war die Andys Idee und er hatte auch extrem viel recherchiert dafür, weil er bei uns der Adventure-Nerd ist. In dem Fall hat er dann auf dich vermutlich besserwisserisch gewirkt. Lustigerweise haben wir auf die Folge aber auch reichlich gutes Feedback erhalten. Podcasts sind eben wirklich totale Geschmacksache, ebenso, ob man bestimmte Podcaster mag oder nicht. Das geht mir ja ganz genauso mit anderen Casts.
Zweite Chance finde ich super und sachliche Kritik auch. Gerne immer her damit Darf man erfahren, an welchem Podcast du mitwirkst? Und ja, das mit der Performance kenne ich, man ist da halt aber auch immer sehr selbstkritisch.
Also ich finde die Wortwahl von Sarah daneben, dafür dass du das meiste kostenlos hören kannst. Es kann nicht jeder auf dem Niveau von SF etwas vorbringen. Wie schon von anderen erwähnt, machen die meisten das in ihrer Freizeit. SF generiert pro Monat per Patreon einen fünfstelligen Betrag - und das nur über Patreon. Wenn ich bedenke, wie lange ich brauche um für meine Familie ein Video zu schneiden, Übergänge einzufügen, Musik an den richtigen Stellen zu plazieren und und und - da vergehen Stunden. Und das für ein wenige Minuten langes Video. Da möchte ich mir gar nicht vorstellen, wie lange es dauert, da die ganzen Pausen und Ähs rauszuschneiden, dann noch Musik einzuspielen, HP aufbauen usw. und das alles für lau.
Auch wenn mir einige Podcast nicht zusagen, weiß ich die viele Arbeit der Leute sehr wohl zu schätzen.
Willkommen, Benedikt! Ich kannte Deinen Podcast noch nicht, aber im Moment höre ich Deine 8. Folge ("Unvergessliche Gaming-Momente der 90er"). Ist einfach immer schön, von Leuten in meinem Alter Erinnerungen neu aufleben zu lassen. :-)
Benedikt schrieb am 03.12.2020, 11:06: @Pat: Welche Folge von uns hast du denn gehört? Wie gesagt, Andy ist er seit drei Monaten dabei, wir haben auch sehr viele Ausgaben ohne ihn produziert. Vielleicht gibst du uns ja noch mal eine Chance ;-) Hast du z.B. mal in unser Format "Making Mags" reingehört? Da gibt’s auch zwei Folgen im offenen Feed, zum Beispiel die mit Anatol Locker über die Bravo Screenfun oder den ersten Teil der Fun-Generation-Episode mit Simon Krätschmer.
Hallo Benedikt!
Schön, dass du dich zu uns dazugesellst und auch ein bisschen Stellung nimmst zu unserer Kritik. Wie ich weiter unten schon erwähnt habe, erwarte ich nicht, dass jeder Podcast Stay Forever sein muss. Um Himmelswillen, bitte nicht! Gunnar und Christ und Fabian machen ihre Archäologie super, ja, aber ich will ja auch nicht nur Podcasts, die einfach nur Geschichte und Fakten runterbeten. Für mich muss ein besprochenes Spiel nicht "wichtig" sein, damit es eine gute Episode wird.
Ich will Enthusiasmus spüren. Ich will nach dem Hören eines Podcasts Lust verspüren, welches System oder Emulator auch immer ich anwerfen muss, um das Spiel zu spielen. Und wenn es einfach nur ist, um zum Beispiels Paul Kauz' Dungeon nachzuprüfen, ob das Spiel wirklich so schlecht ist. Generell aber lieber positiv.
Die Episode, die mich so enttäuscht hat, war die über die Adventures. Ihr hattet da ganz nette kleine Diskussionen aber Andy hat die wirklich zerredet - und dabei einige ganz schön schräge Meinungen geäußert. Das ist schade, da er dazwischen richtig schöne Sachen und einige echte Nischenperlen erwähnt hat.
Ich war das erste Mal auf euren Podcast aufmerksam geworden und die Episode hat mich dann etwas enttäuscht. Ich werde wohl aber auch wegen deines sympathischen Beitrages hier, euch nochmals eine Chance geben.
Und, wie gesagt: Andere haben halt eben einen jahrelangen Vorsprung, ich mache selbst bei einem Podcast mit und weiß, wie schwierig das ist und ich bin mit meiner Performance überhaupt nicht zufrieden.
Chancen kriegt man von mir nicht nur eine zweite sondern mehrere. und, hey, ich habe schon andere Podcasts erst nach einigen Episoden schätzen gelernt.
Jochen Gebauer hat beim GAMESPODCAST in Weltherrschaft XL darauf verwiesen, dass Falko Löffler und Sebastian Stange beim BUCHPODCAST über "The Sierra Adventure: The Story of Sierra On-Line" von Shawn Mills und über "Not All Fairy Tales Have Happy Endings" von Ken Williams sprechen.
Bei kultboy.com stehen die beiden Sierra-Bücher noch nicht bei den Kult-Büchern. Auch im Buchpodcast-Forum wird über diese Folge noch nicht diskutiert, aber über die Weltherrschaftsfolge wird im Gamespodcast-Forum debatiert. Kommentar wurde am 03.12.2020, 21:11 von Jochen editiert.
advfreak schrieb am 03.12.2020, 13:01: Serwus Benedikt, freut mich dich auch hier bei den Retro-Nerds im Forum begrüßen zu können.
Schön das du dir die Zeit genommen hast auf unsere Kommentare bzw. Kritiken, aber auch Lob einzugehen.
Normalerweise halte ich mich auch eher zurück mit Kritik weil ich weiß wieviel Arbeit und Liebe in so einem Podcast steckt. Wollten ja mal einen Kultboy Podcast machen aber so richtig Zeit und Lust habe ich dann doch nicht gefunden je länger ich drüber nachgedacht und den Aufwand dahinter festgestellt habe.
Als Viel-Podcast-Hörer (bei mir sinds so 10 Stück) fängt man natürlich automatisch an unterbewusst zu vergleichen und da ist mir die besagte Mad TV Folge wirklich je länger sie ging einfach negativ aufgefallen. (Im Gegensatz zu Loom, das bei weitem besser war.)
Zu eurem Podcast bin ich gekommen und dann Patreon geworden nachdem ich die ersten Folgen über Spielejournalismus wirklich super gelungen fand. Und das ist für mein Gefühl auch die Stärke von Games Insider, es ist spannend, informativ und auch unterhaltsam.
Da kann sich auch gerne jeder selber davon ein Bild machen und sollte unbedingt mal hinein hören: Games Insider - Reguläre Folgen
Nur dieses Retro-Format - Wir besprechen einen alten Klassiker - ist schon so von meinen persönlichen Big 4 besetzt (Stay Forever, Game Not Over, Spieleveteranen und The Pod) das ich da vermutlich dann einfach kritischer bin. Es freut mich natürlich für euch wenn die User in eurem Forum die Mad TV Folge toll fanden, dann seit ihr vermutlich ja auf dem richtigen Weg und müsst es euch von mir nicht so zu Herzen nehmen.
Um das nochmal klar zu stellen, eure Spielejournalismus und Making Mags Formate finde ich nach wie vor großartig, meine Kritik war diese eine besagte Folge und bezog sich nicht auf das gesamte Projekt.
Ich persönlich mag es halt nicht wenn ich in einem Podcast da Gefühl bekomme da quatscht einer mit der nur über ein Game drüber geschaut hat und wenn man fragt warum ihm etwas nicht gefällt dann meint: "Iss so"! Ja es wird für den dann auch so sein, aber dann sollte man bei dem Thema auch nicht mitmachen. Auch ist in Mad TV nicht alles perfekt und wie du schon richtig gesagt hast ist das Balancing von erst sauschwer, danach kinderleicht und die geringe Auswahl an Filmen wirklich ein Kritikpunkt. Retrospektiv hat das Game aber für die damalige Zeit das WiSim-Gerne neu definiert und war auch auf dem Amiga ein echt großer Hit.
Ich wünsche für dich, dein Projekt, deinem Team natürlich weiterhin alles Gute und drück euch die Daumen das Games Insider in Zukunft so wird wie ihr euch das vorgestellt habt. Und ich bin mir sicher das in Zukunft auch wieder Episoden von euch kommen werden die mir mehr zusagen, auch wenns dann vielleicht wieder um einen alten Klassiker geht. In der Kultboy Top und Flop Liste ist ja noch genug Unbesprochenes zu finden. Vielleicht traut sich ja mal irgendein Podcast über einen Flop drüber, wäre mal was anderes!
Liebe Grüße!
Hey :-)
Danke für deine schnelle Antwort und die netten Worte. Und klar, angesichts deiner Lieblings-Podcasts ist die Messlatte in Sachen Retro natürlich sehr hoch. Und ich kann deine Kritikpunkte ja durchaus nachvollziehen, musste da aber mal zumindest meinen Aufwand klarstellen
Aber wie schon gesagt, ich freu mich wirklich über solche ausführliche Kritik, weil man die einfach so selten bekommt. Und das hift dann, sich wieder zu verbessern, von daher finde ich den Austausch super
Dann hoffe ich, dass du weiterhin viel Spaß mit den den anderen Folgen und Formaten hast – und halte ruhig weiterhin nicht hinterm Berg, wenn dir ne Retrorunde nicht zusagt. Es kann einem halt auch nicht immer alles gefallen, Geschmäcker sind ja gerade bei Podcasts einfach komplett individuell.
Serwus Benedikt, freut mich dich auch hier bei den Retro-Nerds im Forum begrüßen zu können.
Schön das du dir die Zeit genommen hast auf unsere Kommentare bzw. Kritiken, aber auch Lob einzugehen.
Normalerweise halte ich mich auch eher zurück mit Kritik weil ich weiß wieviel Arbeit und Liebe in so einem Podcast steckt. Wollten ja mal einen Kultboy Podcast machen aber so richtig Zeit und Lust habe ich dann doch nicht gefunden je länger ich drüber nachgedacht und den Aufwand dahinter festgestellt habe.
Als Viel-Podcast-Hörer (bei mir sinds so 10 Stück) fängt man natürlich automatisch an unterbewusst zu vergleichen und da ist mir die besagte Mad TV Folge wirklich je länger sie ging einfach negativ aufgefallen. (Im Gegensatz zu Loom, das bei weitem besser war.)
Zu eurem Podcast bin ich gekommen und dann Patreon geworden nachdem ich die ersten Folgen über Spielejournalismus wirklich super gelungen fand. Und das ist für mein Gefühl auch die Stärke von Games Insider, es ist spannend, informativ und auch unterhaltsam.
Da kann sich auch gerne jeder selber davon ein Bild machen und sollte unbedingt mal hinein hören: Games Insider - Reguläre Folgen
Nur dieses Retro-Format - Wir besprechen einen alten Klassiker - ist schon so von meinen persönlichen Big 4 besetzt (Stay Forever, Game Not Over, Spieleveteranen und The Pod) das ich da vermutlich dann einfach kritischer bin. Es freut mich natürlich für euch wenn die User in eurem Forum die Mad TV Folge toll fanden, dann seit ihr vermutlich ja auf dem richtigen Weg und müsst es euch von mir nicht so zu Herzen nehmen.
Um das nochmal klar zu stellen, eure Spielejournalismus und Making Mags Formate finde ich nach wie vor großartig, meine Kritik war diese eine besagte Folge und bezog sich nicht auf das gesamte Projekt.
Ich persönlich mag es halt nicht wenn ich in einem Podcast da Gefühl bekomme da quatscht einer mit der nur über ein Game drüber geschaut hat und wenn man fragt warum ihm etwas nicht gefällt dann meint: "Iss so"! Ja es wird für den dann auch so sein, aber dann sollte man bei dem Thema auch nicht mitmachen. Auch ist in Mad TV nicht alles perfekt und wie du schon richtig gesagt hast ist das Balancing von erst sauschwer, danach kinderleicht und die geringe Auswahl an Filmen wirklich ein Kritikpunkt. Retrospektiv hat das Game aber für die damalige Zeit das WiSim-Gerne neu definiert und war auch auf dem Amiga ein echt großer Hit.
Ich wünsche für dich, dein Projekt, deinem Team natürlich weiterhin alles Gute und drück euch die Daumen das Games Insider in Zukunft so wird wie ihr euch das vorgestellt habt. Und ich bin mir sicher das in Zukunft auch wieder Episoden von euch kommen werden die mir mehr zusagen, auch wenns dann vielleicht wieder um einen alten Klassiker geht. In der Kultboy Top und Flop Liste ist ja noch genug Unbesprochenes zu finden. Vielleicht traut sich ja mal irgendein Podcast über einen Flop drüber, wäre mal was anderes!
Das mit der Simulation ist zwar ein guter Punkt, für sich genommen aber kein Qualitätskriterium. Ob Brotbacken ein Rollenspiel überhaupt aufwertet, hängt auch vom Drumherum ab.
Bei der Ultima-Reihe empfinde ich es annähernd schon als Realsatire, wie einerseits mit unerschütterlichem Selbstverständnis die Spiele auf ein ähnliches Podest wie ein Pong, Pac Man oder Donkey Kong gestellt werden - andererseits aber weder die Grundstruktur beschrieben wird, noch warum ausgerechnet diese Reihe den legendären Ruf verdient. Als ob das einfach nur hingenommen wird. Nach meinem Verständnis gründet sich die Bedeutung von Ultima für das Genre hauptsächlich, weil es Wegbereiter für systemisch konzipierte Spiele war und so quasi der Urahn von Reihen wie Gothic oder Elder Scrolls.
Nur: Bei einem Bard's Tale lässt sich dessen Bedeutung über die Spielmechanik, Features wie Automapping und die technische Umsetzung nachvollziehen. Ultima ist dagegen recht abstrakt, war in zeitgenössischen Reviews untererklärt und das hat sich seitdem nicht geändert. Zudem galt damals das Gameplay für ein RPG als umstritten, was in heutigen Diskussionen irgendwie nie thematisiert wird.
In der Return gibt es momentan eine Artikelserie zu der Reihe, die schon mehr als üblich auf das Gameplay eingeht, allerdings bei späteren Teilen an sich auch immer nur auf Änderungen zum Vorgänger. Es fehlt sozusagen die Erklärung, wie sich zB Teil 5 insgesamt als Spiel funktioniert und sich anfühlt. An sich setzt das auch wieder voraus, dass man als Leser die Spiele an sich kennen muss, um das einordnen zu können. Und da bin ich wieder bei dem Punkt, dass Rollenspiele damals nicht wirklich Mainstream waren.