Habe gerade eben den Film "Martyrs" gesehen.
Meine Fresse.....und ich dachte,daß mich auf meine alten Tage nichts mehr schockieren könnte.
Dem Titel nach zu urteilen ist das eine weitere Eskapade aus dem gänzlich unsympathischen, unnötigen und hirngefickten Genre des Folterfilms, welches in den vergangenen Jahren aus dem schönen Asien zu uns herüber geschwappt ist und sich seitdem stetig wachsender Beliebtheit erfreut (absolut niocht nachvollziehbar)? Wenn dem so ist, dann muss ich das nicht gesehen haben. Alberne Sadistenkacke von psychisch divergenten Menschen für psychisch divergente Menschen.
In der Tat wird der Film auch von vielen so gesehen, meiner Meinung nach macht man es sich ein wenig zu einfach damit. Das Gesehene lässt sich unglaublich schwer greifen, weil man als Zuschauer in so eine merkwürdige Position gedrückt wird: Wenn man erwartet, daß die Kamera draufhält, tut sie es nicht und dafür umso krasser umgekehrt, trotzdem stets emotionslos distanziert, überhaupt nicht reisserisch irgendwie und sehr gut musikalisch unterlegt. Dieser merkwürdige Bruch in der Mitte und die total absurde Auflösung
Das ist kein geschmackloser Folterporno, da bleib ich bei. Für mich ist das Ende der Fahnenstange mit Martyrs auch irgendwo erreicht, aber ich bin froh, daß es so passiert ist, ich bin satt, wahrscheinlich für lange Zeit.
Geht von der Intensität und dem unangenehmen Gefühl richtung "Irreversible", da scheiden sich ja auch die Geister...