Hier ein paar Fragen von Lari:
Von wo kam die Idee, den Namen des Magazins zu ändern? Geschah das auf Wunsch des Verlags oder war das eine Initiative der Redaktion? Von wem stammt der Vorschlag "Das Spaß-Magazin"? Gab es noch andere Namensvorschläge, die in der engeren Auswahl waren?
Schon 1993 machten PC-Spiele das Gros der ASM-Tests aus, auch die Spiele des Monats waren fast ausnahmslos solche für den PC. Warum wurde die ASM trotz dieses offensichtlichen Trends erst zwei Jahre später zu einem reinen PC-Magazin umgebaut?
Mathias Neumann, der Space-Rat-Autor/Zeichner verpackte zu Zeiten des Spaß-Magazins euren Redaktionsalltag in Comic Strips. Wessen Idee war das? Und war der so oft im Haus, dass er sich ein Bild davon machen konnte, wie ihr so drauf wart? Wie sind die Strips in der Redaktion angekommen? Speziell Du hast es nach eigenem Bekunden nach Möglichkeit vermieden, auf den Redaktionsfotos aufzutauchen, war es Dir dann nicht unangenehm oder zumindest lästig, in den Comics als Superheld Bornman unterwegs zu sein?
Wenn man sich den Altersdurchschnitt auf dieser Seite ansieht, dann waren die meisten ASM-Leser zu Deiner ASM-Zeit etwa um die 16 Jahre alt. Wusstet ihr das? Wenn ja, war es dann aus Jugendschutzerwägungen nicht eine fragwürdige Entscheidung, mit Sonderheft 26 eine Ausgabe zu machen, die mit Sex beworben wurde? Wessen Idee war dieses Heft? Herrschte diesbezüglich Konsens in der Redaktion?
Das Cover dieses Sonderhefts wirbt mit Sprüchen wie "Girls, Girls, Girls" und verspricht "freche Bilder hübscher Mädchen". Diese Formulierungen erinnern an einschlägige Sex-Postillen oder auch an die Neonreklame in Rotlichtvierteln. Wer war für das Cover verantwortlich? Gab es an diesem Punkt jemanden, der Bedenken angemeldet hat, oder wurde das nicht weiter hinterfragt?
Im Editorial dieser Ausgabe ist Peter Schmitz mit einer Kamera in der Hand zu sehen. Sind die auf der CD enthaltenen Bilder tatsächlich von der Redaktion produziert worden? Wenn ja, woher kamen die "hübschen Mädchen", die für die "frechen Bilder" Modell standen?
Als Du zur ASM kamst, war diese schon eine Art Traditionsblatt am deutschen Markt, Du kanntest sie also vermutlich schon als Leser. Mit welchen Erwartungen hast Du Deinen Job in der Redaktion angetreten? Was hat sich bewahrheitet, was war völlig anders als gedacht?
Von wem kam die Idee, im Heft computerfremde Themen wie Freizeitparks, Gotcha, CDs, Filme, Brettspiele, etc. zu besprechen? War diese Entscheidung in der Redaktion unumstritten? Fandest Du es nicht eigenartig, dass in einem Fachmagazin für Computer- und Videospiele plötzlich vollkommen themenfremde Schwerpunkte gesetzt wurden?
Wenn man Dich 1994 gebeten hätte, das Spaß-Magazin zu beschreiben, was hättest Du geantwortet? War das noch eine Computerzeitschrift? Hattet ihr eine Philosophie oder ein Konzept, die/das das Blatt in einem Satz zusammenfasste? Hattet ihr eine Vorstellung von eurer Zielgruppe? Wie sah die aus?
Unter den beiden Chefredakteuren vor Peter Schmitz hatte sich das Feedback als einer der wesentlichsten Bausteine der ASM etabliert, was viele nicht zuletzt auf den Leserbriefonkel Uli Mühl zurückführen. Warum beantwortete die Redaktion nach Ulis Weggang gemeinsam die Leserbriefe, anstatt das erfolgreiche Konzept fortzusetzen und einen Nachfolger aufzubauen?