Hab' mich ehrlich gesagt nie wirklich mit dem Thema befasst.
War gar nicht so leicht, Informationen dazu zu finden, die nicht von einer Werbeseite stammen. Der Inhalt folgenden Artikels von
Medical Tribune sollte aber wissenschaftlich erarbeitet sein und sich auf Fakten beschränken:
Und ewig lockt das Weib ...
Wie Copuline Männern den Kopf verdrehen
GIESSEN - Winzer nutzen sie gegen Schädlinge, Frauen und Männer für den "Partnerfang": Pheromone. Die weiblichen Copuline zielen dabei direkt ins männliche Gehirn und legen gezielt die Fähigkeit lahm, Attraktivität einzustufen - allerdings nur im "passenden Moment": der fertilen Phase des Zyklus. Und die männlichen "Duftstoffe" im Schweiss wiederum riechen für Frauen - welch perfektes Timing - auch just nur in dieser Zeit angenehm.
Wenn Liebe durch den Magen geht, dann ist die Fortpflanzung über die Nase gesteuert. Bei Tieren ist dies eindeutig belegt, und für Menschen tragen Professor Dr. Karl Grammer und Kollegen vom Ludwig-Boltzmann-Institut für Urbane Ethologie an der Universität Wien ganz ähnliche Daten zusammen.
Für männliche Geruchsstoffe aus dem Schweiss - Androstenol und Androstenon - ist nachgewiesen, dass sie den weiblichen Zyklus stabilisieren. Angenehme Assoziationen rufen sie bei Frauen allerdings nur um den Ovulationszeitpunkt hervor. In dieser Phase stört Frauen kaum, dass Androstenon einen urinähnlichen Geruch hat. Davor oder danach stufen Frauen diese "Duftnote" als das ein, was sie ist: Gestank. Fortpflanzungsmedizinisch überaus sinnvoll, da Männer nur fertile Frauen durch ihren Geruch anlocken. Die oft zitierte "Riechprobe" von Frauen an getragenen Männer-T-Shirts kommt einer "Fertilitätsprobe" gleich.
Direkter Angriff auf das Männerhirn
Dass Frauen den Männern den Kopf verdrehen, lässt sich nicht leugnen. Immer wieder wundert man sich, wie manche Pärchen sich "gefunden" haben nach dem Motto: Wo hat der nur hingesehen? Die Untersuchungen in Wien haben zu einer völligen Rehabilitierung der Männer geführt: Die Copuline im Vaginalsekret der Frauen sind nämlich ein direkter Angriff auf das Gehirn der Männer - allerdings nur in der richtigen Zusammensetzung. Was Wunder, dass diese ausgerechnet um die Ovulation herum "passend" ist. Eine Studie bei 60 Männern ergab, dass die kognitive Fähigkeit, Attraktivität zu beurteilen, unter dem Einfluss von Copulinen - unter der Perzeptionsschwelle verabreicht - völlig zusammenbricht. Unter Copulinwirkung kamen den Männern die Frauen wesentlich attraktiver vor. Zusätzlich kurbeln diese Pheromone wohl auch direkt den Testosteronspiegel an: Steigerungen um bis zu 40 % wurden nachgewiesen, berichtete Prof. Grammer bei der diesjährigen Giessener Gynäkologischen Fortbildung.
Nachhilfe geht bei Männern daneben
Männer tun sich keinen Gefallen, wenn sie sich mit Hilfe von Pheromonparfums anziehender machen wollen - reichhaltiges Angebot zumeist koreanischer Provenienz im Internet. Wird das Parfum der Wahl mit dem "Unwiderstehlichkeitsduft" männlicher Geruchsstoffe angereichert, schränken sie nämlich bei Lichte betrachtet ihre Attraktivität für das schwache Geschlecht ein. Pheromonparfums enthalten meist Androstenon. Anziehend wirken dann die parfümierten Herren eben nur für diejenigen Frauen, die zyklusgerecht "aufnahmebereit" sind - auf alle anderen dagegen eher abstossend. Und bei Frauen, die orale Kontrazeptiva einnehmen, ist es ebenfalls vergebliche Liebesmüh; die sind für die Pheromone nicht "empfänglich".
Fremde Gene duften besonders anziehend
Das fein abgestimmte Spiel der Natur sorgt normalerweise auch dafür, dass Frauen sich - basierend auf den Pheromonen der Männer - den fortpflanzungsmedizinisch gesehen Richtigen, weil genetisch möglichst Differenten, aussuchen. Eine zu starke Übereinstimmung im MHC-Komplex wird immer wieder als Ursache von Befruchtungs- und Implantationsproblemen sowie Frühaborten diskutiert. Der olfaktorische "Selektionsvorteil" durch die MHC-Erkennung scheint unter der Pille abhanden zu kommen, wie Prof. Grammer erklärte. Was spekulativ auch einige Fälle von ungeklärter Sterilität erklären könnte, fügte er hinzu.
Ihr eigenes Parfum wählen viele Frauen übrigens - unbewusst - so aus, dass ihre eigene MHC-Charakteristik unterstrichen wird. Prof. Grammer: "Sie signalisieren damit quasi: Das bin ich genetisch."
Le
Quelle:
http://www.medical-tribune.ch/deutsch/Aktu...ynecol/gyn1.aspLass Dich also nicht von vielversprechenden Werbungen und gekauften eBay-Bewertungen täuschen.
Nochmal besonders ins Gedächtnis rufen möchte ich folgenden Satz:
Angenehme Assoziationen rufen sie bei Frauen allerdings nur um den Ovulationszeitpunkt hervor. In dieser Phase stört Frauen kaum, dass Androstenon einen urinähnlichen Geruch hat. Davor oder danach stufen Frauen diese "Duftnote" als das ein, was sie ist: GestankÜbrigens habe ich über eine Studie aus den USA gelesen, im Zuge welcher Frauen sich solche Lockstoffe auftrugen. Sie sollen zwar angeblich mehr Sex mit ihren Partnern gehabt haben, in Sachen Verabredungen und Abschleppen waren sie aber keineswegs erfolgreicher. Ich denke mal, wenn man beim Anbaggern einfach eineschlechte Masche drauf hat (oder noch besser gar keine), dann wird auch ein solcher Lockstoff die Mädels nicht reihenweise gefügig machen - auch wenn vielleicht in der Gegenwart des Benutzers sexuelle Reize ausgelöst werden.