So. Mal Zeit für nen kurzen Kommentar...
Also, ich weiß nicht.
Wenn man sich das Game oberflächlich betrachtet, ist es ja wirklich ganz schick. Aber wenn man mal versucht tiefer einzutauchen... naja, dann kuckt man immer noch mit dem Kopf aus dem Wasser. Von "spielerischer Freiheit" oder gar "viel zu entdecken" möchte ich im Zusammenhang mit DSO eigentlich nicht sprechen.
Grafik ist okay, Sound ist okay, Steuerung ist okay, Story ist okay. Aber das was ein Spiel auf Dauer interessant macht, Spieltiefe, fehlt hier völlig. Hatte man bei Freelancer hunderte Systeme, die alle unterschiedlich waren, geheime Sprunglöcher, radioaktive Nebel, in denen Schätze in alten Schiffswracks lagen, Piratenbasen, denen man sich nur nähern konnte, wenn man gut mit ihnen stand - sowas fehlt hier völlig! Hier landet man per Sprungtor in einem System, hat dort einen Handelsstation, mit etwas Glück einen Asteroiden mit einem Artefakt (nötig zum Ausbau des Schiffes) ... ja und das wars schon. Hin und wieder nerven ein paar Piraten, aber da ist nix lebendiges, nix motivierendes, nix forderndes. Geheimnisse braucht man nicht suchen - alles was man finden kann, steht in der Targetliste. Die Missionen neben dem Hauptplott ähneln sich permanent. Und ich weiß jetzt schon, wenn der Hauptplott beendet ist, ist das Spiel tot. Anders als bei Freelancer zum Beispiel, wo es ja erst nach der Geschichte richtig los ging mit dem Erkunden. Bei DSO gibt es nix zu erkunden! 300 Systeme, die alle gleich aussehen (davon gehe ich nach den ersten 80 Systemen die alle gleich aussahen jedenfalls mal aus...). Laaaaangweilig.
Nee, also hier hat Ascaron wirklich ne ganze Menge Potential einfach so weggeschmissen. Das tolle Echtzeit-Handelssystem interessiert nicht die Bohne, auf Planeten kann man nicht landen, der Funkverkehr ist ein Witz. Also SO ist das Game keine Alternative für die Modding-FL Szene...