OUT: Polizistendeutsch. Heute kann man anlässlich der Orkan-Berichterstattung wieder einige besonders exzellente Beispiele erleben, wie es klingt, wenn sich minderbemittelte Polizeisprecher bemühen, sich möglichst gewählt und adäquat auszudrücken. Das ist wirklich schlimm mit anzuhören, denn wenn Eloquenz und Wortschatz ganz offensichtlich nicht vorhanden sind, dann nützt es auch nichts, mit Polizei-spetifischen Ausdrücken um sich zu werfen (wieso zur Hölle kann mal nicht einfach ein Verdächtiger ins Dienstfahrzeug gebracht oder ein Opfer ins Krankenhaus gefahren werden? In Polizeiberichten werden sie immer dorthin "verbracht").
Die klingen sowieso, als hätten sie allesamt erst bei der Polizei das Sprechen gelernt - und zwar bei ein und dem selben Lehrer. Ganz wichtig ist das abgehackte Zusammensuchen einzlener Wörter, um ja keinen Fehler zu machen. Das wirkt so gequält, dass der Versuch, besonders schlau zu klingen, eigentlich immer die gegenteilige Wirkung erzeugt.
IN: Unser Haus steht noch. Trotz Orkan.