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Autor Thema: Elektronische Musik - Techno, Acid, House etc.  (Gelesen 40543 mal)

Retro-Nerd

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Ich mag eher rein elektronische Musik. Jean Michel Jarre (die alten Sachen), Tangerine Dream, Soundtracks mit Synthesizer Score usw. Allerdings finde ich auch den Genre Mix von Schiller gut, einer der wenigen der Dance, Trance und Elektronische Musik bestens vereint. Kraftwerk ist natürlich auch ein Muß, keine Frage.

« Letzte Änderung: 14.07.2009, 21:37 von Retro-Nerd »
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PsychoT

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Ich mag eher rein elektronische Musik. Jean Michel Jarre (die alten Sachen), Tangerine Dream, Soundtracks mit Synthesizer Score usw.
Jean Michel Jarre, ja, da gibt's schon gute Sachen. Allen voran Oxygene 2!

Hab das ganze Techno-Ding mitgemacht seit ´92, fing damit an, daß ich meinen A500 mit dem Türsteher einer damals recht angesagten Diskothek (mit dem ich lange Zeit Spiele gegen Gotcha Kugeln getauscht hab) gegen 300 Freikarten eingetauscht hab.
Du hast deinen A500 1992 gegen Freikarten getauscht? Hätt ich zu dem Zeitpunkt nie gemacht! 1. Wäre dann mein Musikinstrument weg (ganz zu Schweigen von der Spielzeugfunktion des Amigas) und 2. wäre ich zu dem Zeitpunkt auch nicht in'ne Disco reingekommen. Mein erster Discogang war Anfang 1994 im Omen - kurz vor dem 15. Geburtstag. War mit einigen Leuten da, die alle älter waren als ich, aber wäre trotzdem fast am Türsteher gescheitert. Mein standhafter Blick bei der Gegenüberstellung hatte mich wohl "gerettet". ;)
Echt atemberaubend, was damals abging, was ein guter DJ aus einem Club machen kann. War jahrelang immer das komplette Wochenende unterwegs, vorwiegend halt in Düsseldorf, war schon ne nette Szene, aber auch gerne im berüchtigten Kölner Warehouse oder im Frankfurter Dorian Gray.

Ich selbst stand auch immer vor der Frage: Omen oder Dorian Gray? Das waren ja in der Szene die damals angesagtesten Clubs in Frankfurt. Ich hab mich aber immer für's Omen entschieden. Das war für mich nicht nur besser zu erreichen, sondern hat mir auch in allen anderen Punkten mehr zugesagt. Und zu dem Zeitpunkt, an dem ich wirklich fast jedes Wochenende feiern war, war Thorsten Fenslau schon tot. Der war ja zu Anfangszeiten neben Sven Väth mein Lieblings-DJ. Aber abgesehen davon, bin ich zu diesen Zeiten sowieso mehr auf diesen abgefahreneren Sound abgefahren, weg von der Norm. Da war dann eher sowas oder sowas oder sowas angesagt.
War nie so der Trillerpfeifen Hampelmann sondern eigentlich eher in der Graffitiszene verwurzelt, wir konnten aber mit Hiphop-Jams selten was anfangen.
Diese "Trillerpfeifen Hampelmänner" sind auch mit ein Grund, warum ich nie auf der Love Parade war. Ich hasse sie! Das sind nunmal die Bauern der Szene, und die und andere Bauern der Szene sind alle auf der Love Parade. Da geh ich lieber in'nen gepflegten Club. Ist von der Atmosphäre eh viel besser als draußen bei'nem Karnevalsumzug unter Technomusik und Szene-Bauern einen draufmachen zu wollen.
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whitesport

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MUss aber sagen, daß einige der besten Club Parties zur Love Parade in Berlin stattgefunden haben, z.b. die Paradise City in Spandau oder im Tränenpalast, hab an die Paraden gemischte Erinnerungen, die positiven überwiegen aber, war allerdings das letzte Mal 2000 dort...
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PsychoT

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Spätestens '97 war der Reiz der Loveparade weg vom Fenster. Ist ja alles nur noch Kommerz geworden. Sogar Politiker haben sich dort profilieren wollen und überhaupt kam dann immer mehr sonstwer daher, der an der Musik eigentlich gar nichts fand. Die Loveparade ist mit der Zeit zum Politiker-Profilierungs-Ereignis und zum allgemeinen Ausflugsziel für ganze Familien inklusive Omi und Opi verkommen. Die ganzen Pseudos mal außen vor gelassen. Nach '97 war's nur noch peinlich. '96 war wohl die letzte richtig gute Parade. Aber egal. Heute ist die Loveparade sowieso mehr als tot.

Übrigens, dieser Thread behandelt auch schon ein paar Dinge aus dieser Musikrichtung. Gerade erst gesehen. Naja, ist sowieso nur auf einen Teil der gesamten elektronischen Bandbreite bezogen, von daher passt der Thread hier (also der Neue) schon. :cen:
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PsychoT

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Mann, hätt wohl doch nach Mannheim auf die Timewarp dieses Jahr gehen sollen. Ich mag ja eigentlich keine Großveranstaltungen, aber wenn ich höre, was da so alles gelaufen ist. Ein Freund hat mich noch gefragt, ob ich mit ihm und ein paar Mädels hingehe, aber angesichts der Tatsache, daß es sich um eine Großveranstaltung handelt, die nur einen Tag lang geht (zumindest der interessante Teil) und an die 100 Euro kostet, hab ich's nicht gemacht. Aber was da so für Sets an den Tag gelegt wurden, schon fett. Knallt euch mal zum Beispiel das da rein. Am besten ihr checkt euch über youtube mal die Sets von Carl Cox, Chris Liebing, Richie Hawtin oder Monika Kruse an. Richtig fett waren wohl auch Marco Carola, Dave Clark (ab 3:30!), Sven Väth etc., gab auch einige, die ich gar nicht kenne. Naja, was soll man machen, wieder was verpasst. Manchmal muss man eben Prioritäten setzen, aber im Nachhinein ist trotzdem etwas schade. Werde ja wohl kaum wieder in die Nachbarschaft (von Mannheim) ziehen. Entweder ich bleib hier (FFM) oder ich zieh ganz woanders hin... :cen:
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whitesport

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Ist ja alles nur noch Kommerz geworden.

 -_- Dann hättest Du ehrlich gesagt Mitter der 90er gar nicht mehr anfangen brauchen mit Techno...
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PsychoT

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-_- Dann hättest Du ehrlich gesagt Mitter der 90er gar nicht mehr anfangen brauchen mit Techno...
-_- Es ist noch lange nicht alles Kommerz, nur weil die Musik mittlerweile verbreiteter ist als früher...
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whitesport

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Meiner Meinung nach war 95 Techno bereits völlig kommerzialisiert, auch der sogenannte Underground. Natürlich gab es Leute, die ihre Lagerhallen-Parties als +-0 Sache verkaufen wollten, letztendlich war das natürlich nur Gewäsch. Und sicherlich, jeder setzt da die Messlatte anders an, aber die Love Parade (auf der Du ja selber nie warst und dich da auf irgendwelches Hörensagen verlässt) als Kommerzprodukt hervorzuheben ist irgendwo albern...
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PsychoT

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Ach, findest du?! Ich habe jedenfalls noch keine TV-Live-Übertragung mit wochenlanger Vorankündigung von irgendeinem Club-Abend gesehen. Selbst die Raves wurden nicht live übertragen. Ich habe auch in keinem Club irgendwelche Familien, Politiker oder sonstige unpassende Personen gesehen. Und in keinem Club habe ich bisher einen Trillerpfeifen-Affen mit selbstgebastelter Space-Hose und Bodypainting (Blümchen oder ähnliches) oder ähnliche Kaliber gesehen. Das gab's nur auf der Loveparade. Um zu wissen, wie's da ist, muss man eigentlich gar nicht live vor Ort gewesen sein, denn es wurde ja regelmäßig live übertragen. Und da mein halber früherer Freundeskreis da regelmäßig zugange war, habe ich auch "ein bißchen" was von mitbekommen. Das war später Kommerz pur. Warum ist denn die sog. "Hate Parade" entstanden? Aus Spaß? Sicherlich nicht. Es hat einfach hinten und vorne nicht mehr zusammengepasst. Selbst der Macher der Loveparade, Dr. Motte, hat sich von seiner eigenen Parade distanziert, und zwar mit der Begründung, sie ist zu arg kommerzialisiert worden und die Grundidee ließ sich mit diesem Kommerz nicht mehr vereinbaren. Tja, und jetzt kommst du und behauptest, es wäre albern, die Loveparade als Kommerzprodukt hervorzuheben... :rolleyes:

Geh mal auf die Straße und frage Leute, ob sie Clubs wie z.B. das Dorian Gray, Omen, U60311, Tresor oder sonstwas kennen. Ich wette, fast keiner kennt Die! Gut, das Cocoon ist'ne Ausnahme, den Club kennen mittlerweile sehr viele. Aber die Loveparade, die kennt jeder Vollidiot. Nur die Clubs, die kennt niemand. Nur die aus der Szene. Schon seltsam, oder?! Oder frag mal Leute auf der Straße oder Leute deiner Wahl nach diversen Interpreten von Club-Musik. Wer kann einem denn schon sagen, welcher Track von wem gemacht wurde? 0,001%? 0,002%? Von mir aus auch 0,003%! Wären das Kommerzprodukte, würde jeder Zweite den Namen des jeweiligen Interpreten nennen können. Ist aber nicht so. Die Meisten können einen ja noch nichtmal sagen, um welche Musikrichtung es sich handelt. Die wissen nur: Bumm Bumm = Techno. Ist aber auch nicht so... :P
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cassidy

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Techno war schon Anfang der Neunziger ein kommerzielles Ding!
Muß man nicht anfangen irgendwo abzugrenzen! Ist wie mit jedem anderen Produkt (ja, Techno ist nur ein Produkt), sobald jemand damit Kohle verdient (in diesem Falle fing das schon Mitte der Achtziger an) fallen Andere ein und wollen ebenfalls Kohle! Wo ist eigentlich das Problem?

Hier, Mann war ich da noch ein Furz!
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cassidy

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Auch Super!!!!
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cassidy

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Steh ja tierisch auf so nen Kram!!!
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whitesport

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Techno war schon Anfang der Neunziger ein kommerzielles Ding!

Mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen. Wenn Clubhits mit ein bisschen zusätzlichem "ladidadadi" zu Top10 Hits abgemischt werden, wenn Leute wie Hardfloor unter dem Namen Interactive billigsten Kirmes-Sound produzieren, wenn Leute wie Väth Clubs verklagen, weil man ihm nicht die vollen 15.000DM für zwei Stunden bezahlt, weil er kaum noch stehen konnte und sein Lover die Platten aufgeschmissen hat, wenn Raves von Camel gesponsort werden und sogar der Drogenhandel vom Club-Personal reglementiert wird, dann ist das kein Kommerz?

Jeder wollte ein möglichst grosses Stück vom Kuchen haben (auch ich) bevor der Hype zuende ist, wodurch man die Talfahrt natürlich nur beschleunigt hat.

Jeder hat da vielleicht eine andere Definition von Kommerz, aber Dir unterstelle ich einfach mal leicht verklärte Erinnerungen...

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Jeder hat da vielleicht eine andere Definition von Kommerz, aber Dir unterstelle ich einfach mal leicht verklärte Erinnerungen...
Ja, dann unterstell mal. Und ja, wahrscheinlich sind da unsere Definitionen verschieden. In Sachen Musik fängt für mich jedenfalls Kommerz dann an, wenn sich die Musik nach der breiten Masse richtet. Und das ist gerade im Club-Musikbereich nicht so! Schonmal irgendwann Club-Musik in den Charts gesehen? Ich jedenfalls nicht. Hab auch noch keinen Club-Abend erlebt, der von irgendeinem Sponsor wie Camel finanziert wurde. Was Raves angeht schon, aber "normale" Club-Parties mit Sicherheit nicht... :cen:
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whitesport

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Wenn Du dich einfach nur auf die ja doch recht vielschichtige Musik beziehst, ist der Thread-Titel vielleicht etwas unglücklich gewählt, ich habe das als Diskussion über Techno als Ganzes gesehen, zur besagten Zeit eben eine riesige Geldmaschine.

Und natürlich waren Sachen wie "Beachball" oder "Don´t laugh" (Die wahrscheinlich im Club Deiner Wahl niemals gespielt wurden) in den Charts und wurden rauf und runter gespielt und Leute wie Talla, Taucher und co. (um mal bei FFM zu bleiben) haben sich doch mit ihrem Sound immer mehr angebiedert und produziert und gemixt für kommerzielle Projekte wie im Fernsehen oder im Sprachrohr der Szene, der Frontpage (95 nur noch ein Werbeblatt) beworbene Mix-CD´s und Compilations wie am Fliessband, nicht weil das so kreative Kerlchen waren (Väth schonmal gar nicht), sondern um Kohle, Kohle und noch mehr Kohle zu scheffeln...

 
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