So, jetzt habe ich noch was zum PC-Engine GT eingeklopft:
PC-Engine GT
Hersteller:
NEC
Speichermedium:
Modul (HuCard)
Veröffentlichung:
1.Dezember 1990 in Japan und als TurboExpress in den USA
Technisches:
Prozessor:
8-bit HuC6280A (ein modifizierter 65C02 Chip mit 3,58 MHz - 7,16 MHz, per Software umschaltbar)
Grafik:
Ein Dualprozessor Setup
16-bit HuC6260 Video Color Encoder (VCE)
16-bit HuC6270A Video Display Controller (VDC)
Farbtiefe: 9-bit
Farbpalette: 512 Farben, davon 482 gleichzeitig darstellbar (241 Hintergrund, 240 Sprite)
Videoauflösung:
Variabel bis 512x240, meistens aber 256×224 (fast alle Spiele)
Sprites:
64 gleichzeitig darstellbar
Arbeitsspeicher:
8 KB
Videospeicher:
64 KB
Audio:
6 PSG Kanäle, programmierbar durch den HuC6280A
Anschlüsse:
1X COM-Schnittstelle
1X Erweiterungsschnittstelle für optionalen TV-Tuner
1X Kopfhörerausgang
Bildschirm:
NEC 2,6-Zoll TFT-Aktivmatrix Farb-LCD (400x270 Pixel darstellbar)
Allgemeines:
Als Nintendo 1989 mit dem Game Boy den Siegeszug im Handheld-Segment antrat, sah NEC sich spätestens mit der Veröffentlichung des Atari Lynx und des Sega Game Gear gezwungen, mit der Einführung der ersten portablen PC-Engine in Form der PC-Engine GT am 1.Dezember 1990 wichtige Markanteile zu sichern. Dieses Vorhaben gelang allerdings nur bedingt, sah sich NEC mit dem vermeintlichen Trumpf, die erste portable stationäre Spielkonsole auf den Markt gebracht zu haben, doch viel zu siegessicher. Zum einen machte der nicht gerade günstige Preis von 44.800 ¥ den Japanern ein Strich durch die Rechnung und dämpfte den Absatzerfolg merklich. Zum anderen hatten die Entwickler anfänglich auch mit technischen Problemen wie Pixelfehlern bei der damals noch sehr jungfräulichen LCD-Technik und den anfälligen billigen Kondensatoren zu kämpfen. Was die PC-Engine GT allerdings mit den Konkurrenz-Handhelds wie Sega Game Gear, Sega Nomad (tragbares Pendant zur GT) oder Atari Lynx gemeinsam hatte, war der zu hohe Batterieverbrauch: maximal 3 Stunden Spielzeit sorgten für inflationäre Batteriewechsel.
Nichts desto trotz galt die PC-Engine GT damals als das technisch überlegenste Handheld, nicht zuletzt wegen des brillanten und gestochen scharfen 2,6-Zoll Displays. Optional war ein TV-Tuner-Modul erhältlich, das die GT zum portablen Fernseher machen konnte. Ein ähnliches Konzept verfolgte Sega bereits mit dem Game Gear. Mit einem nicht mitgelieferten Verbindungskabel konnten zwei GT´s über die COM-Schnittstelle gekoppelt werden. Diese Funktionalität versank mit der Zeit aber in der Bedeutungslosigkeit, weil nur wenige Spiele dieses Multiplayer-Feature unterstützten. Da die PC-Engine GT die erste portable stationäre Konsole war, erbte sie somit auch das üppige HuCard-Softwareangebot. Nur die CD-ROM-Titel blieben ihr aufgrund des fehlenden Expansionsports verwehrt.
Was meint Ihr?