TurboGrafx-16
Hersteller:
NEC
Speichermedium:
Modul (TurboChips)
Veröffentlichung:
29.08.1989
Technisches:
Prozessor: 8-bit HuC6280A (ein modifizierter 65C02 Chip mit 3,58 MHz - 7,16 MHz, per Software umschaltbar)
Grafik: Ein Dualprozessor Setup
16-bit HuC6260 Video Color Encoder (VCE)
16-bit HuC6270A Video Display Controller (VDC)
Farbtiefe: 9-bit
Farbpalette: 512 Farben, davon 482 gleichzeitig darstellbar (241 Hintergrund, 240 Sprite)
Videoauflösung: Variabel bis 512x240, meistens aber 256×224 (fast alle Spiele)
Sprites: 64 gleichzeitig darstellbar
Arbeitsspeicher: 8 KB
Videospeicher: 64 KB
Audio: 6 PSG Kanäle, programmierbar duch den HuC6280A
Anschlüsse:
1x Frontanschluß für Joypads/Joysticks/Maus/Multiplayer-Tabs
1X RF Video Out (Antenne)
1X Expansionsport
Im Sommer 1989 erschien die TurboGrafx-16 Konsole, technisch bis auf das neudesignte schwarze Gehäuse vollkommen identisch mit der japanischen Konsole, für 199$ auf den US Markt. Die Spiele wurden, wie in Japan, auf HuCards (in den USA TurboChips genannt) veröffentlicht. Grauimporte (auf PAL umgebaute US-Geräte) gab es in Europa ab 1990.
Leider wurden bei den Produktionskosten mächtig gespart, so das die Konsole standardmäßig nur ein minderwertiges RF Antennensignal ausgibt, genau wie die weiße Ur PC-Engine von 1987. Erst die Turbo Booster Erweiterung bescherte der TurboGrafx-16 einen Composite Video Ausgang via Cinch. Auch die japanischen Joypads konnte man nur per Adapter anschließen, denn sämtliche Japan/USA Peripherie ist untereinander nicht kompatibel.
Aufgrund der späten Veröffentlichung, und der Nintendo/Sega Konkurrenz, wurde die TurboGrafx-16 Konsole in den USA nie ein wirklicher Erfolg. Das erklärt auch die relativ kleine Spielebibliothek von 94 Titeln.