Ich bin ja ehrlich versucht, Dir zu glauben, aber - von 300 Riesenspinnen mal abgesehen - wie und wo bietet man denn in einer Privatwohnung mehreren meterlangen exotischen Schlangen den angemessenen Lebensraum?
du darfst dir für die schlangen keine glasterrarien wie du sie aus den zoohandlungen kennst vostellen.
die ganzen unterkünfte meiner pfleglinge waren alle selbst gebaut.
holz für rück- und seitenwände vom baumarkt.
glas vom terrarienbauprofi, teilweise 2 m lange frontscheiben zum schieben, dazu kugelgelagerte schiebeleisten damit sich die schweren teile auch bewegten.
die terrarien wurden in die räumlichkeiten integriert.
in der mietwohnung war das echt ein bischen eng, als wir unser haus kauften, war der ganze erste stock mit dem zeug belegt.
sowas solltest du nur machen wenn du bereit bist mehrere tausend euro zu verballern.
zusätzlich hatte ich mir noch ein system (eigenbau) zur regulierung der luftfeuchtigkeit aus industiepumpen, feinsten düsen, pneumatikschläuchen und zeitschaltuhren installiert.
als wasserspeicher diente ein mostfass aus kunststoff.
von den stromkosten will ich gar nicht anfangen, unzählige heizmatten, elstein heizer (250-300 watt) waren ständig am laufen, auch durch zeitschaltuhren gesteuert.
die großen vogelspinnen waren in normalen glasterrarien untergebracht.
die halbwüchsigen in faunaboxen, die spiderlinge in heimchendosen.
futter (hasen, meerschweinchen, kücken... ) kam von den züchtern vom hiesigen kleintierzüchtermarkt, der regelmäßig stattfand.
für die babyschlangen hatten wir mal zeitweise mäuse selbst gezüchtet.