Neun Katzen, stelle ich mir stressig vor. Mach mal Fotos von der Rasselbande.
Och, der Stress hält sich in Grenzen. Da ich auf dem Land lebe, sind sie eh meistens außer Haus. Auf ein Foto würden allerdings nur wenige passen, da sie sich untereinander schlecht vertragen, d.h., die Katzenmütter verjagen schon mal ihren eigenen Nachwuchs, wenn's um's Fressen geht.
Und der mit Abstand kräftigste Kater - ein adoptiertes "Stadtkind" - ist sogar ein richtiger Angsthase. Selbst vor den kleinsten Kätzchen nimmt er Reißaus, wenn sie an seinen Fressnapf gewackelt kommen.
Ich persönlich mag an Katzen, dass sie echte Individuen sind. Jede ist irgendwie anders. Meiner Meinung nach sind sie auch viel klüger als Hunde: Erst betteln sie herzzerreißend, und wenn sie satt sind wollen sie nichts mehr von dir wissen. Ich finde das ziemlich clever von denen.
Ein Hund hingegen tut, was sein Herrchen ihm befiehlt.
Solch ein serviles Verhalten halte ich nicht gerade für intelligent...
Wir hatten mal einen Kater, der von selber draufkam, wie er Türen öffnen konnte. Geschickt sprang er an die Türschnallen und hielt sich daran fest bis die Tür öffen war.
Schade, dass er nicht mehr lebt.
Hätte ihn wohl ausnahmsweise kastrieren lassen sollen, damit er zuhause bleibt. In unserer Gegend ist es ja für streunende Katzen ziemlich gefährlich. Hier ist in praktisch jedem dritten Haus ein Jäger daheim, und auch wenn denen altersbedingt die Gicht plagt: Ihr Zeigefinger ist immer locker!
Naja, die müssen schon für Ordnung sorgen! Die blutrünstigen Katzen könnten ja ansonsten ihre Kühe reißen oder ihre Kinder aus den Wiegen stehlen.