Das passt prima in mein drittes Sprachpanscher-Buch. Hierzu ein kleiner Auszug daraus:
Begrifflich-KeitenWerbestrategen, PR-Beauftragte, Journalisten oder wer sonst auch immer sich heute zu Wort meldet und glaubt, etwas mitzuteilen zu haben, konstruiert neuerdings „Begrifflichkeiten“. Und auch dabei wird wieder fröhlich Sprachpanscherei betrieben.
Etwa, wenn die vielbeschworene „Funktionalität“ geradezu inflationär auftaucht. Ihre alleinige Funktion (sic!) ist klar erkennbar: Aufbauschen, mehr Schein als Sein, Sprachprotzerei.
Genauso geht es mit etlichen anderen Begriffen. Da sucht man ohne weitere Ursache nach „Ursächlichkeiten“, feiert feste „Festivitäten“, pestet sich über „Abnormalitäten“ oder sucht im Globalisierungstaumel nach „Internationalität“. Hoffentlich findet das alles bald seine Endität, Entschuldigung, sein Ende. Diese Begriffe wären dann vielleicht die Ursache für internationale Feste und eben nichts Abnormales, weil fälschlich, Verzeihung: falsch benutzt.