Witzig fand ich, das selbst unser Bundespräsident, von dem ich von der Regierung her noch die höchste Meinung habe und der mir bisher eigentlich immer recht in Ordnung rüberkam, dafür ist diese Killerspiele zu verbieten, wie ich irgendwie gelesen habe, da diese ja, wenn man sie auf Dauer spielt, nur schädigend sein können...
Das entschuldige ich ihm sogar, ansonsten macht der nämlich noch mit den besten Job meiner Meinung nach. Aber hat überhaupt mal jemand darüber nachgedacht, was Killerspiele eigentlich sind? Was ist die Definition davon? Nur Shooter? Ist Civilization dann nicht auch ein Killerspiel, weil ich dort ganze Völker auslöschen kann? Weil ich dort theoretisch den Herrn Hitler nachahmen kann und die ganze Welt untergehen lassen kann? Wo soll da bitte die Grenze gezogen werden.
Ein Spiel ist nun mal nicht real; fast alle erkennen den Unterschied, einige vielleicht nicht, kann ich nicht beurteilen. Aber denen ist es auch egal, ob sie nun auf Roboter schießen, damit das Spiel nicht auf dem Index landet, oder auf Menschen, denn das wird sich in den Köpfen solcher Amokläufer eh reinspiegeln. Genau wie die ganze Gewalt die sie täglich im realen Leben auf den Straßen sehen, die ganzen Gewaltfilme und Dokumentationen die sie im Fernsehen sehen, etc.
Mir geht einfach diese Oberflächlichkeit der ganzen Diskussion auf die Nerven. Vor allem von Seiten der Politiker. Wenn die wirklich nur sehen, das Killerspiele für diese Amokläufe zuständig sind, dann ist unsere Politik noch einiges schlimmer auf dem Boden als ich dachte...