Fassen wir zusammen:
März 06 - Jahrhundertwinter, zwei Meter Neuschnee pro Tag, Schneechaos, tausende Unfälle, ein Land ist gelähmt.
Dann ein kurzer Frühling.
Hernach Grillwochen. Durchgehend von Mai bis Ende Juli Sommer, Sonne, Sonnenschein (Sommer, Sonne, Sommer, Sonne, Sommer, Sonne... heeeey, ab in den Süden), kein Tröpfchen Regen fällt, grüne Landschaften färben sich bräunlich, gefühlter Anstieg der Hautkrebsrate um 280 %.
Danach ein einmonatiger Herbst den gesamten August hindurch. Temperatursturz von 40 Grad im Schatten auf verregnete 8 Grad. Alle werden krank, der verdörrte Boden vermag die sturzbachartigen Wasserfluten schon gar nicht mehr aufzunehmen.
Darauf folgend dann wieder Sommer, den gesamten September hindurch.
Es folgt wieder Herbst. Oktober bis Januar einschließlich. Der Winter will einfach nicht kommen, die Tiere wissen nicht, ob sie Winterschlaf machen sollen oder nicht, die Pflanzenwelt ist völlig desorientiert. Eingehen und im Frühling neu erblühen? Oder einfach durchweg blühen? Warm genug wäre es ja. Krokusse im Jänner.
Dann doch noch: Schneechaos, eine Woche durchgehend. Nicht so heftig, wie im März des Jahres zuvor, aber mindestens genauso unerwartet und vor allem unnötig. Ein paar Typen mit Snowboard unter'm Arm habe ich allerdings lächeln sehen. So hat alles seine guten Seiten.
Man versucht sich zu erinnern. Wie war das in der Schule? Sommer, Herbst, Winter und dann...? Ach ja, richtig, Frühling!! Und was kommt stattdessen? Der nächste Herbst. Kalt, verregnet, stürmisch, ungemütlich. Und das im März.
Von der altgedienten Vorstellung der vier Jahreszeiten, die jede ein Quartal ausfüllen, darf man sich wohl endgültig verabschieden. Das mit dem Klimaschutz ist alles nicht so abwegig.
Ach ja, Scheiß-Piss-Kackwetter die letzten Tage. Wollte ich nur mal so anmerken.