Gestern habe ich dann auch mal WALK THE LINE gesehen. Endlich mal wieder ein richtig guter Film, den ich noch nicht kannte. Von der ersten bis zur letzten Sekunde ebenso unterhaltend wie fesselnd und vor allem grandios besetzt.
Joaquin Phoenix hatte ich bis dato nur in GLADIATOR bewusst wahrgenommen (wobei ich ihn schon in einigen Streifen mehr gesehen habe. Als beknackten Tony Tucker in U-TURN beispielsweise oder in 8MM) und fand seine Darbietung als Commodus nicht unbedingt Weltklasse.
Als Johnny Cash hat er aber wirklich seine Rolle gefunden. Zwar wusste und weiß ich über die Vita des Musikers nicht sonderlich viel, jedenfalls ist Phoenix als dieser absolut glaubwürdig. Ganz große Klasse ist aber definitiv Reese Witherspoon. Von ihr kannte ich auch schon einige Filme, ohne sie aber jemals bewusst wahrgenommen zu haben. Als June Carter hat sie mich aber von Anfang an verzaubert. Vore allem war sie mir nie als so hübsch aufgefallen, in WALK THE LINE habe ich mich regelrecht in sie verliebt
(musste sofort wieder an Gesichtsbesamung denken).
Als ich eben las, dass der Vater von Robert Patrick gespielt wurde, war ich echt überrascht. Der kam mir zwar gleich bekannt vor, aber den habe ich beim besten Willen nicht erkannt.
Etwas irritierend finde ich rückblickend lediglich, dass Johnny Cashs sicherlich äußerst ereignisreiches Leben fast komplett auf seine Romanze mit June Carter reduziert wird und recht abrupt endet, als er sie dann endlich rumgekriegt hat. Aber gut, einerseits geht's ja letzten Endes doch bei allen nur um das Eine, abderrseits war Cashs Leben wohl ZU ereignisreich, um es in 90 Minuten Film adäquat würdigen zu können.