Zuletzt habe ich mir die erste Staffel von True Detective angeschaut.
True Detective ist eine Mini-Serie von HBO welche Pro Staffel rund acht Folgen a' 55 Minuten umfasst und über diese acht Folgen eine abgeschlossene Geschichte erzählt wird - die zweite Staffel folgt also einer ganz anderen Geschichte. Für mich persönlich ist das ein sehr dankbares Format. Zum einen kann sich der Regisseur die Zeit nehmen um sowohl auf die Geschichte als auch die einzelnen Charaktere einzugehen, zum anderen wird der Zuschauer nicht mit unsagbar elendigen Versuchen und bescheuerten Plot-Twists ala' "Lost" dazu genötigt eine weitere sinnbefreite Staffel anzuschauen.
True Detective erzählt die Geschichte der beiden Detectives Martin Hart und Rustin Cohle welche von Woody Harrelson und Matthew McConaughey gespielt werden und im Süden der USA, Louisiana, ihrem Job nachgehen. Die Erzählung findet auf drei Zeitebenen statt, wobei beide in einer Art Befragung/Verhör, über ihre Erinnerungen zu einem Mordfall bzw. einer Mordserie aus dem Jahr 1995 und 2002 befragt werden. Der Regisseur zeigt abwechselnd beide Darsteller in der hier und jetzt-Zeit und springt dann bei den jeweiligen Erzählungen zurück. Im Verlauf der Serie, so ab der fünften oder sechsten Folge, wird die Geschichte dann im hier und jetzt weitererzählt.
Eine wirklich großartige erste Staffel die vor allem mit den beiden hervorragenden Hauptdarstellern aber auch mit den Nebendarstellern und der Geschichte glänzen kann. Die Besetzung ist perfekt, die Erzählweise sehr angenehm und die Serie kann durch und durch mit ihrer qualitativ sehr hochwertigen Umsetzung überzeugen. Genau so sollte aktuelles TV-Programm ausschauen - man nimmt sich die notwendige Zeit für Charaktere und Geschichte, überstrapaziert das dann aber nicht bis zum abwinken. 1a, perfekt.